Kurzgeschichte
Karins Zeichnung - # Forumsbattle47

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"Viel Spass "
Veröffentlicht am 03. Januar 2016, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass

Karins Zeichnung - # Forumsbattle47

Vorwort

Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.


Das Bild stammt aus eigener Produktion. Und das weisse etwas das da rumfliegt heisst Alfons ;-)

Karins Zeichnung

Karin ging es gar nicht gut. Eigentlich wollte sie endlich etwas auf die weiße Leinwand malen, die draußen auf ihrer Terrasse schon so lange stand, und die immer noch weiß war. Leider hatte sie sich irgendwo einen Ziegenpeter eingefangen. Irgendwie musste sie bei diesem Gedanken lachen. Sie mochte die Geschichte von Heidi, und diesen Ziegenpeter kannte sie auch gut. Allerdings war der Ziegenpeter, der ihr jetzt zu schaffen machte nicht der aus der Heidi-Geschichte, sondern das was man oftmals auch als Mumps bezeichnete.


Hinzu kam, dass ihre Terrassenbeleuchtung defekt war, und in der Wettervorhersage ein Schneesturm angekündigt war, nein, unter diesen Umständen konnte sie nichts auf die weiße Leinwand malen.

Erst überlegte sie sich noch ob sie sich nicht ihren knallroten Flanellmantel anziehen, und es dennoch probieren sollte, aber sie entschied sich dagegen. So unwohl wie sie sich fühlte, war es eh vorausschaubar, dass dabei nur Gekritzel und nie und nimmer ein Gemälde entstehen würde.

Wegen des angekündigten Schneesturms

riss sich Karin allerdings zusammen und räumte ihre Leinwand und die Malutensilien von der Terrasse in die Wohnung, und legte sich danach ins Bett.

Als sie einige Stunden im Bett gelegen war, und geschlafen hatte, versuchte sie etwas zu lesen, doch es gelang ihr nicht. Als sie das Buch zur Seite legte, und ihre Augen schloss hörte sie… nichts. einfach nichts… diese Stille war unerträglich. Karin war normalerweise immer sehr umtriebig und wenn sie etwas nicht leiden konnte, dann war es absolute Stille.

Als sie es gar nicht mehr aushielt stand sie auf und setzte sich an den Computer. Sie

hatte sich doch vor kurzem erst ein Programm gekauft, das sie nun unbedingt ausprobieren wollte. Angeblich konnte dieses Programm Dinge die man mit diesem Programm gezeichnet hatte. in die Realität holen. Karin konnte das nicht glauben. Das war ja mehr als verrückt. Wie sollte so etwas denn gehen?

Der Verkäufer, der ihr das Programm verkauft hatte, hatte sie allerdings gewarnt sie sollte keinerlei organische Wesen und Gegenstände zeichnen, denn diese würden ein Eigenleben entwickeln und wenn das zu viele täten, könnte sogar die ganze Menschheit und die gesamte Erde in Gefahr geraten.

Karin dachte: „Was ein Schwachsinn, das funktioniert doch sowieso nicht, das wird eine Spielerei sein, vielleicht mit irgendwelchen Projektionen, aber mehr auch nicht, ich glaube doch nicht an solche Kindereien“ Und weil Karin gerade danach war, fing sie an mit dem Programm zu zeichnen, sie wusste selbst gar nicht so genau was das war was sie da zeichnete.


Erst nachdem sie einige Zeit gezeichnet hatte und wieder müde wurde schaute sie sich das Bild genauer an. Irgendwie war das, was sie sah, nur ein schwarzer Umriss mit 2 Glupschaugen in der Mitte. Karin legte sich wieder ins Bett und fragte sich was das wohl

sein könnte, was sie da gezeichnet hatte. Sie schlief bald schon ein und als sie am nächsten Tag aufwachte, klingelte es an ihrer Tür und trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit schaffte sie es an die Tür zu gehen. Dort stand ein Paketbote und brachte ihr einen kleinen Karton. Karin fragte sich was das wohl war, schließlich hatte sie in der letzten Zeit nichts bestellt, und an keinen Gewinnspielen teilgenommen. Und von irgendwelchen Verwandten und Bekannten bekam sie normalerweise auch keine Pakete. Sie nahm das Paket in die Wohnung und öffnete es. Doch das Paket war leer. Allerdings hatte sie nach dem Öffnen gemeint irgendeinen Windhauch zu spüren. Da sie davon ausging, dass sie sich das nur

eingebildet hatte, legte sie sich wieder ins Bett.

Als sie wieder im Bett lag, konnte sie nicht schlafen und schaute sich in der Wohnung um, und dann sah sie es. Direkt vor der weißen Leinwand schwebte eine weiße Gestalt, und da diese auch weiß war, war sie fast unsichtbar, wären da nicht die zwei großen Glupschaugen gewesen.

Karin schaute etwas genauer hin und versuchte trotz ihres Ziegenpeters zu sprechen:

„Wer bist Du?“

und die Gestalt sagte:

„Ich bin Alfons….“

Und Karin fragte weiter:

„Und was bist Du?“

Alfons lachte und sagte

: „Na, ich bin der Geist, den Du mit dem neuen Programm gezeichnet hast.“

Karin runzelte die Stirn und sagte:

„Dann klappt das also wirklich?“

und Alfons antwortete:

„Ja, natürlich“

Karin und Alfons unterhielten sich einige Zeit und es entstand eine sehr tiefe Freundschaft zwischen den beiden. Alfons brachte Karin das fliegen und das Spuken bei, während Karin Alfons beibrachte, wie man sich bei den Menschen benahm.

Mit der Zeit wurden sich die beiden immer ähnlicher, und es wurde die dickste Freundschaft die es je in dieser Welt gegeben hatte.


(c) Susanne Weinsanto

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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Memory 
Im Grunde eine schöne Idee, die sehr ausbaufähig wäre.
Leider hat mich die Geschichte jedoch nicht wirklich berührt. Mir persönlich fehlt ein aufgebauter Spannungsbogen und ein "knalliges" Ende. Auch die vielen Wort-Wiederholungen machen das Lesen holprig.
Teilnehmen ist alles und ich hoffe, du lässt dich nicht unterkriegen.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Himbeere Eine spannende Idee, die Leinwand bleibt zunächst unberührt , gemalt wird ganz woanders- und doch wird das dort erschaffene dann zunächst vor der Leinwand ,dann im Leben sichtbar und erfahrbar : ) LG Himbeere
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
Hallo Jeanne,
das ist eine erstaunliche Geschichte, wenn Gezeichnetes am PC plötzlich "organisch" zu leben anfängt.... Das hast Du Dir gut ausgedacht.
LG, Linde
Vor langer Zeit - Antworten
Magnolie Das ist ja herzig erdacht.
Liebe Grüße
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Das ist ja tatsächlich so, nicht nur manche Personen aus unserer Erinnerung teilen unser Leben auch weiterhin, sondern auch von uns ersonnene Romanfiguren - warum also nicht auch gemalte oder gezeichnete Wesen?
In diesem Moment sitzt auch mein Bär mit mir am Küchentisch und verlangt nach einem Honigbrötchen ;-))
Daraus ließe sich bestimmt viel machen ....
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
schnief Nette Geschichte
LG Manuela
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Wie nett ist das denn. Sehr gerne gelesen.
Mit lieben Grüßen
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
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