Gedichte
Schnurrende Zeiten

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"Schnurrende Zeiten"
Veröffentlicht am 12. November 2013, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe phasenweise im Leben.. Zwischen den Welten und zwischen den Zeiten, Lyrik nahe der Grenze...Manchmal fange ich einfach nur mit einem Augen-Blick einen Gegenstand oder mit einem Ohr einen Wortfetzen ein.....manchmal sind es Impulse meiner eigenen Lebenssituation,.die mich listig umzingeln oder liebevoll umarmen ... manchmal lösen diese Impressionen Assoziationen aus, mit denen ich die Bilder in meinen Gedichten male.., Trennung, ...
Schnurrende Zeiten

Schnurrende Zeiten



Schnurrende Zeiten Das schnurrende Ich der vertrauten Zeit wärmt sich unwissend am Licht der Losigkeit Füllt den tönernen Krug mit blutrotem Wein hüllt sich in wollwarme Decken ein Fast ohne Grund - nur die Fragen des Nur erfordern den Stillstand der Zeiger der Uhr Die Sicht auf das Nach und die Ahnung des Vor erwarten Verriegeln von Fenster und Tor Das Wenden der Zeit trotz des Wissen ums Sein: in vertrauten Zeiten: Kein Ich im Dein Das zeitlose Ich macht sich schnurrend was vor verweist die Wende streng vor das Tor Trotz Schnurren und Decken und Krügen mit

Wein bricht wissend die Wende der Zeiten ein Das ahnende Vor verliert das sichtige Nach Zeiten der Losigkeit liegen brach Das schweigende Ich der vertrauten Zeit wird kalt in der dunklen Losigkeit Es zerbricht den Krug mit dem blutleeren Wein und hüllt sich in löchrige Fetzen ein Das Ende der Wende der Zwischenzeit ein Anfang der Zeiten - das Sein ist bereit Das Ich schnurrt weiter, macht sich nichts vor sieht sein Nach, ahnt sein Vor und öffnet das Tor

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Über den Autor

Zwischenzeit
Ich schreibe phasenweise im Leben.. Zwischen den Welten und zwischen den Zeiten, Lyrik nahe der Grenze...Manchmal fange ich einfach nur mit einem Augen-Blick einen Gegenstand oder mit einem Ohr einen Wortfetzen ein.....manchmal sind es Impulse meiner eigenen Lebenssituation,.die mich listig umzingeln oder liebevoll umarmen ... manchmal lösen diese Impressionen Assoziationen aus, mit denen ich die Bilder in meinen Gedichten male.., Trennung, Herzeingänge, Ecken und Kanten, sich tümmelnde Grasnester ... Teilweise verstörend und entfremdet geschrieben... manchmal liebevoll mit meinem guten Licht.....Gefühle in den Zwischenzeiten.. um Wendekreis der Zeit... dem Enden und dem Anfang von Zeiten meines Lebens....

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Hofdichter 

Und ja das Tor,
dankt dem Davor,
denn das danach,
das Schloss zerbrach,
und offenbart,
der Krug ist hart,
der Wein so klar,
wie weißes Haar,
gekostet nun,
mit allem Tun,
wirkt er so mild,
scheint wie ein Schild.

LG Ephraim :)
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit weise verstehende Worte Ephraim
Vor langer Zeit - Antworten
Hofdichter Dennoch hab ich schon soviel aus Fehlern gelernt das ich noch welche machen werde ...lach

LG und einen schönen Abend
Vor langer Zeit - Antworten
Doctor Huhu Sabine,
wirkt etwas verwirrend auf mich, besonders das Wort "Losigkeit", macht aber nichts - das lässt ganz gut Platz für eigene Interpretationen.
Hach ja, schnurren kann ja so schön sein! ;)

Lieben Gruss
-DOC-
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Hi Doc.. ich teilte lange die von Dir beschriebene Verwirrung ;-)..Ja.. die Losigkeit,, hats in sich.... das schnurrende ich .. in der Zeitlosigkeit.. bedeutet: Der gerade erlebte und bekannte und weiter erwünschte Zustand soll erst mal so bleiben.. :-).... LG Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Ein fantastischer Text der inneren Auseinandersetzung mit den Warums der eingebrochenen Wende. Auch wenn die Fragen nicht offen gestellt werden, stehen sie unübersehbar im Raum .... Hinterher sieht man immer klarer, was man vorher so nicht sehen wollte ...
Das Sein ist bereit zu neuem Aufbruch, das gibt der Hoffnung Raum!
Wunderbar ist auch deine Wortwahl, gefällt mir sehr!
Nur eine Zeile verstehe ich nicht ganz,
"bricht wissend der Wende der Zeiten ein"
vielleicht ist es ja auch nur ein Vertipper >> die Wende?

Liebe Grüße
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Nein.. die Zeile stimmt..

Eine Interpretation des Gedichtes:
1. Zuerst ein Illusion
2. ein ungewolltes Ahnen und Wegschauen
3. Erkenntnis, die ignoriert wird: Alles soll so bleiben wie es ist
4. Trotz! des sich immer noch etwas Vormachens spürt man, dass sich etwas ändern muss!.. Da Vorahnung und inzwischen fehlende Nachsichtigkeit geht es nicht mehr so weiter
5. Die Wende herbei führen und sich ziemlich schlecht dabei fühlen (statt warmer Decken löchrige Fetzen)
6. Die Zeiten sind verarbeitet.. Offen sein für Neues

Danke für Dein Interesse!!! und ganz liebe Grüße.. Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Liebe Sabine,
das alles habe ich so herausgelesen und sehr gut verstanden. Es geht mir hier lediglich um den Satzbau.

*Das zeitlose Ich macht sich schnurrend was vor
verweist die Wende streng vor das Tor

Trotz Schnurren und Decken und Krügen mit Wein
bricht wissend der Wende der Zeiten ein*

Im zweiten Teil - mit der bewussten Zeile, alles im Genitiv - fehlt das Subjekt. Wenn du meinst, es stimmt so, kann es dann nur "das zeitlose Ich" sein. Oder? Das wird aber durch die Aufteilung des Strophenumbruchs m.E. nicht so richtig klar ...
Verstehst du jetzt, was ich meine?
Vor langer Zeit - Antworten
Zwischenzeit Upps.. Ja.. Danke!!.. Klingeling!!.. dachte du meintest den logischen Sinn-Aufbau und da der nicht unbedingt transparent ist habe ich versucht den Inhalt etwas zu verdeutlichen :-).. Wird es larer wenn ich schreibe: Trotz... blablabla.. bricht das Ich wissend die Wende der Zeiten ein?.... Wobei mir da "Ich" nicht so gut gefällt.. Ich suche jetzt nach einem gelungeneren Wort! (Schenkst du mir eines?;-))
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Hier in diesem Kontext fällt mir kein anderes Wort für das Ich ein.
Aber jetzt schreibst du selbst DIE Wende?
Ich dachte, eingebrochen, wie in zu dünnes Eis ...
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