Romane & Erzählungen
Hauptstadtkorrespondenz, 23. Lieferung - Berliner Herbst

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"Hauptstadtkorrespondenz, 23. Lieferung - Berliner Herbst"
Veröffentlicht am 01. Januar 2013, 14 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Cupator ist ein Autor, der vielleicht keiner sein sollte - nicht, weil er sich das Schreiben nicht zutraut, sondern weil er im echten Leben etwas macht, was kaum auf ein Autorendasein hindeutet.
Hauptstadtkorrespondenz, 23. Lieferung - Berliner Herbst

Hauptstadtkorrespondenz, 23. Lieferung - Berliner Herbst

Beschreibung

Smartphones raus - extemporale Klassenarbeit! Na schön, kurz "extemporal" gegoogelt, dann auf die Aufgabe konzentriert: "Verfasse einen Text zum Berliner Herbst, ohne rot zu werden." Puh. Nein, ach was. Ganz einfach, wenn man, wie ich, das Glück hatte, zweimal den Herbst in Berlin zu erleben. Dann hat man höchstens Schwierigkeiten mit der Vorgabe, nicht mehr als knapp 10 der hiesigen Seiten im Flash-Format vollzuschreiben. Viel Spaß beim Korrektur-Lesen! (gerne auch in den vorangegangenen Korrespondenzen, die zum Verständnis des hiesigen Textes allerdings, wie immer, keine Voraussetzung sind)

Hinweis des Hauptstadtkorrespondenten an den Leser

Pünktlich zum neuen Jahr (prosit übrigens allen meinen treuen Lesern, und danke fürs gedankliche Anstoßen mit mir) kommt dann in der nächsten Lieferung die Betrachtung zum Berliner Winter. Es wird kalt. Sehr kalt. Verdammt kalt. A... - na ja, Ihr werdet schon sehen. Zieht Euch warm an! À toute à l'heure, C.

Berliner Herbst

Achtung, Achtung! Hier kommt eine wichtige Mitteilung zur Besonderheit des Berliner Herbstes: Er kommt direkt nach dem Sommer und direkt vor dem Winter. Na, überrascht?

Quatsch, um diese überaus banale Selbstverständlichkeit soll es selbstverständlich nicht gehen, wenn der Haupstadtkorrespondent eine ganze Lieferung der Jahreszeit widmet, die gemeinhin nicht gerade den besten Ruf genießt, ja, schon beinahe so etwas wie das Schmuddelkind neben dem feierlichen Sommer, dem hoffnungsfrohen Frühling und dem ernsten Winter ist. Das tatsächlich Besondere am Berliner Herbst ist seine Vielgesichtigkeit. Er vereint die Variationen auf alle anderen Jahreszeiten in sich, immer geprägt von der eigentümlichen Tiefe, die der Herbst auch andernorts allen Dingen verleiht. Schon wieder übertrieben? Na, schauen wir mal:

Wir machen die Probe aufs Exempel und fahren – natürlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der BVG – zum Klausenerplatz. Stellen wir uns vor, wir hätten ein ohnehin schmales Reisebudget bei der Auswahl der Unterkunft besonders schonen wollen und hätten deshalb eines der neuen, riesigen Hostels am Hauptbahnhof zur Herberge gemacht. Dann sind wir natürlich Mitte September nach Berlin gefahren, also nach der Hauptsaison und auch nach der Internationalen Funkausstellung, aber deutlich vor dem Marathon, kurzum: mitten im Preistief der Berliner Hotelbranche. Jetzt, Mitte September, kann es in Berlin noch sommerlich warm werden. Entgegen der meteorologischen Jahreseinteilung (Herbst: ab 1. September; Winter: ab 1. Dezember) ist es in diesen Wochen auch noch Sommer, überall in der Stadt. Davon überzeugen wir uns schon auf dem Weg zum Klausenerplatz, indem wir in aller Frühe zum Hauptbahnhof gehen und in die Stadtbahn Richtung Westen einsteigen.

Es ist Samstag, denn wir sind nur übers Wochenende hier und am Freitagabend angereist, ohne noch ein Abendprogramm anzuschließen. Früh sollte es mit unserer ersten Exkursion deshalb sein, weil dann die Sonne noch tief steht und den Bogen, den die Stadtbahn um Regierungsviertel und Tiergarten beschreibt, in ein so kitschiges Licht taucht, dass man dem Allmächtigen billige Kulissentricks vorwerfen möchte. Aber es ist echt, alles echt: Das goldene Licht, die grauen, an der Unterseite aber schon rosa schimmernden Wölkchen und das tiefe Grün des Tiergartens. Wir drücken uns also die Nasen an den Fenstern der S-Bahn platt, am besten in Fahrtrichtung rechts, also mit Blick nach Süden.

Wir überqueren die Straße des siebzehnten Juni und können – nach rechts rausschauen, wie gesagt – einen Blick auf die Siegessäule in dramatischem Gegenlicht erhaschen. Dann zockelt das Bähnlein bis Charlottenburg durch die rückwärtigen Zimmer und Säle der großen Mietshäuser nördlich des Ku’damms. Wieder sind es pastellige Farben, die den Eindruck bestimmen und sogar die Anmutung der großen Brandmauern überstrahlen. Auf den Querstraßen zum Ku’damm regt sich erstes Flanier-Leben, in wenigen Stunden wird hier der Krieg um jedes Fleckchen Parkplatz hell entbrannt sein.

Dann ist der Bahnhof Charlottenburg erreicht und wir schließen am besten die Augen – natürlich nur im übertragenen Sinne, denn am Westkreuz müssen wir in die Ringbahn im Uhrzeigersinn (S41) umsteigen und noch eine Station bis Westend fahren. Zu sehen gibt es nach Charlottenburg aber nichts mehr, jedenfalls nichts, was mit der Fahrt auf der Stadtbahn bis dorthin mithalten kann. An der Station Westend klettern wir auf die idiotisch hohe Brücke des Spandauer Damms, fühlen uns in ein gesichtsloses Weichbild der Stadt verschlagen und sind doch nur wenige Gehminuten vom Epizentrum Berliner Herbstschönheit entfernt. Wer den Kontrast besonders scharf erleben und sich nicht zu früh beim Spazierengehen verausgaben mag, warte auf den M45 Richtung Zoo, der kommt auch am Samstag alle sieben Minuten.

Drei Stationen sind es bis zum Klausenerplatz. Die Bustür öffnet sich und mit ihr der Blick auf einen grünenden Platz voller spielender Kinder. Der Klausenerplatz diente früher einmal als Reitplatz für die Leibwache des Kurfürsten, später Königs, der im gegenüberliegenden Schloss residierte. Die zur Südseite führende Straße ist bis heute nach eben dieser „Garde du Corps“ benannt. Jetziger Namensgeber ist der von den Nazis ermordete Kopf der Katholischen Aktion in Berlin, einer durch die katholische Soziallehre geprägten Laienorganisation, die Widerstand gegen die Nazis leistete. Ãœberhaupt ist der Klausenerplatz, untypisch für Berlin, katholisch geprägt, nämlich von dem erst in den 1920er Jahren errichteten Konventsgebäude der Kamillianer, die dort bis heute ihrem Charisma, der Kranken- und Altenpflege, nachgehen.

Schön und gut, fragt sich der skeptische Berlin-Reisende, nette Ecke, auch soweit ganz grün, aber was hat das mit dem Berliner Herbst zu tun? Ganz einfach: Nirgendwo ist der Berliner Herbst so schön wie hier. Eine marktschreierisch übertreibende Behauptung, gewiss, aber doch keine unrichtige. Wir entspannen uns einfach, besorgen uns auf der Westseite des Platzes (Danckelmannstraße) einen Kaffee im Becher und setzen uns auf eine der Bänke auf dem mittig auf dem Platz gelegenen Kinderspielplatz. Kein Ort der meditativen Ruhe, aber wir sind ja auch nicht hierhergekommen, um Nietzsche zu lesen, sondern um den sommerlichen Teil des Berliner Herbstes zu sehen. Bitteschön, da ist er – vor unserer Nase, hinter unserem Rücken, überall rund um uns herum, wir sind mitten darin. Die Bäume rauschen seltsam metallisch im stoßweise kühlen Wind, ihr Laub musste ja schon den ganzen Sommer überstehen. Doch es wird so schnell warm, dass die Heerscharen von Kindern des Kiezes – wenn wenig los ist, sind es ein Dutzend Kinder auf dem Klausenerplatz, wenn viel los ist, eine gute Hundertschaft – so warm also, dass die fröhlich lärmenden Kinder die Wasserpumpe im Spielhäuschen schon in Betrieb genommen haben. Die Eltern haben sich sinnreich aufgeteilt in Kinder-Hüter und Einkäufer. Bei den Familien, denen man mit aller politisch korrekten Vorsicht einen Migrationshintergrund zuordnen kann, erfolgt diese Aufgabenteilung übrigens über die engen Grenzen der Kleinfamilien hinweg: Eine Tante (oder auch ein Onkel, ja, sowas gibt’s) setzt sich zum Aufpassen auf die Bank und hat ein mehr oder weniger wachsames Auge auf acht bis zwölf Kinder jeden Alters. Die anderen nahen und fernen Verwandten sind ausgeschwärmt.

Wir würden ja gerne sitzenbleiben und einfach den Tag älter werden lassen und die milde Wärme genießen, aber als Berlin-Besucher haben wir ja was zu tun. Also gut, auf in den Schlossgarten auf der anderen Seite des Spandauer Damms. Zwei Stunden und einige historische Langweiligkeiten später stellen wir fest, dass der Schlosspark das Eindrücklichste an der Residenz ist und kehren zum Klausenerplatz zurück. Dort hat sich das Treiben mittlerweile verdichtet. Rangeleien um Parkplätze bleiben nur deshalb aus, weil hier ausschließlich die Kiez-Kenner unterwegs sind, und zwar mit dem Fahrrad oder dem Bollerwagen. Wir müssen also ein bisschen aufpassen, auf der Suche nach einem schönen Plätzchen im Freien keine Wocheneinkauf über den Haufen zu rennen.

Machen wir’s kurz mit der Suche, gehen wir einfach auf die Ostseite des Platzes und nehmen dort Platz – vor einer Weinhandlung. Schließlich sind wir in Berlin unterwegs, da verlangt der Lebensstil das Ungewöhnliche. Zwei oder drei Tischchen stellt der Weinhändler am Klausenerplatz vor seinen Laden, wer bei Zeiten unterwegs ist, ergattert einen Platz, an dem sich trefflich die breite Sammlung ordentlicher, guter und sehr guter Weine verkosten lässt. Wem die Grissini-Stängelchen zu wenig Grundlagen für diese Forschungen sind, kann nachher in der benachbarten griechischen Taverne noch ein ordentliches Stück Fleisch bekommen.

All diese Genüsse locken in der leichten Atmosphäre eines Sommers, wie wir ihn uns so schön gar nicht hätten vorstellen mögen – und der ja auch kein Sommer ist, sondern das sommerliche Gesicht des Berliner Herbstes. Gut gestärkt können wir vom Klausenerplatz wieder aufbrechen und uns auch noch das frühlingshafte Gesicht des Berliner Herbstes betrachten. Wieder keine Ãœbertreibung, einfach losmarschieren:

Wir gehen durch die Neufertstraße in Richtung Osten bis zur Schloßstraße. Die überqueren wir vorsichtig (haben ja schon das eine oder andere Viertelchen im Blut) bis zum Mittelstreifen. Den lustwandeln wir dann in aller Ruhe Richtung Süden zum Sophie-Charlotte-Platz hin. Unser Weg ist gesäumt von Bäumen, deren Laub erst im Herbst das frühlingshafte Grün erreicht, wie wir es vielleicht aus den Mittelgebirgen Süddeutschlands kennen. Es ist nun früher Nachmittag, auf dem Weg vor uns klackern die Petanque-Kugeln, aus dem Kastanien-Café dudelt ein bisschen Musik. Alles ist Aufbruch hier, fröhlicher, gelassener Aufbruch irgendwohin. Ein Gefühl des jungen Jahres, in dem noch alles möglich ist, treibt die Menschen an. Und doch ist es Herbst, vielleicht noch zehn Wochen bis Weihnachten. Das schreckt aber jetzt noch niemanden, jeder freut sich auf das Zukünftige. Am Sophie-Charlotte-Platz angekommen lautet mein freundschaftlicher Rat: Nicht dran tippen an dieser Illusion des Aufbruchs, einfach mit der U2 bis Zoo und von dort mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof fahren, im Hostel ein bisschen vorschlafen und abends dann in den Prenzlberg.

Das Zeitfenster, in dem sich in den Berliner Herbst die Töne des Frühlings und sommers mischen, ist weniger eng als man denkt. Noch bis weit in den Oktober hinein kann sich viel Leben draußen abspielen. Der Berlin-Marathon Ende September ist fast immer eine sichere Gelegenheit für ein Millionen-Volksfest ohne auch nur ein Tröpfchen Regen den ganzen Tag über. Doch mit dem Oktober endet diese Fortsetzung des Sommers mit anderen Mitteln. Dann fängt der Regen an und mit ihm eigentlich schon der Winter. Es kann vorkommen, dass der Regen Anfang November beginnt, immer und immer weiter fällt bis er schließlich Ende November in Schnee übergeht, der dann bis zum Jahresende für nicht wenig weiße Überraschung sorgt. Solange es noch nicht meteorologischer Winter ist geht dieser winterlichen Stimmung aber wenigstens der Weihnachts-Trubel ab, und der Besucher kann ohne die Ablenkung von Lebkuchenduft und Glühweindunst die Stadt durchstreifen.

 

Dann also mal los zu herbstlichen Touren durch die Hauptstadt – viel Spaß und bis denne!

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Cupator
Cupator ist ein Autor, der vielleicht keiner sein sollte - nicht, weil er sich das Schreiben nicht zutraut, sondern weil er im echten Leben etwas macht, was kaum auf ein Autorendasein hindeutet.

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Cupator Re: Hm, -
Zitat: (Original von Brubeckfan am 09.01.2013 - 00:15 Uhr) hattest Du eigentlich schon Theater, Kinos, Jazzcafés, ..., Badestellen, ...?
Ich bin sicher, das alles läse sich ganz locker und reizvoll bei Dir.


Lieber Gerd,
nicht Doktor Seltsam weitersagen, aber ich habe tatsächlich schon eine ganz hübsch lange Themenliste. Wat kann icke denn dafüa, dat dit so viel zu sehn jibt in Balin? Jazzcafés hatte ich allerdings noch nicht im Blick, vielen Dank für den Hinweis.

Herzliche Grüße,
Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Hm, - hattest Du eigentlich schon Theater, Kinos, Jazzcafés, ..., Badestellen, ...?
Ich bin sicher, das alles läse sich ganz locker und reizvoll bei Dir.
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: Lieber Cupi (Was, zur Hölle, bedeutet das eigentlich? Cupator...), -
Zitat: (Original von DoktorSeltsam am 04.01.2013 - 23:43 Uhr) du solltest das einem Verlag anbieten. Ich darf Dir verraten, wenn die Leute wie uns drucken, dann steht der Untergang des Abendlandes sowieso unabwendbar vor der Tür.

Liebe Grüße

Dok (Das ist die Abkürzung für Doktor!)

P.S.: Soll ich Harry Rohwolt von Dir grüßen? Sehe ihn morgen in Braunschweig.

D.


Herr Doktor,
in der Reihenfolge der aufgeworfenen Fragen:
1.: "cupator" lateinisch von "cupa", auch lateinisch, was soviel wie Kufe, Fass, Bütte bedeutet, "cupator", wie gesagt lateinisch, also ungefähr soviel wie Fassmacher.
2.: Verlage sind Raubtiere, großartig und lebensgefährlich zugleich. Willst Du mich etwa loswerden?
3.: Für den Untergang des Abendlandes schlage ich als Musik die White Stripes und als Getränk einen Pfälzer Eiswein vor.
4.: Meine allerherzlichsten Grüße an Harry Rowohlt, unbekannter Weise, hat der nicht was mit Puh dem Bären zu tun?
5.: Der Kollege NvT mit seinen Chart-Erfolgen... ach nee, danach war ja gar nicht gefragt.

Herzlichst,
Fassmacher ääh Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Lieber Cupi (Was, zur Hölle, bedeutet das eigentlich? Cupator...), - du solltest das einem Verlag anbieten. Ich darf Dir verraten, wenn die Leute wie uns drucken, dann steht der Untergang des Abendlandes sowieso unabwendbar vor der Tür.

Liebe Grüße

Dok (Das ist die Abkürzung für Doktor!)

P.S.: Soll ich Harry Rohwolt von Dir grüßen? Sehe ihn morgen in Braunschweig.

D.
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Re: Re: Die von dir geschilderte Gegend -
Zitat: (Original von Cupator am 02.01.2013 - 15:46 Uhr)
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 02.01.2013 - 00:22 Uhr) kenne ich überhaupt nicht, lieber Cupator, ich habe den Berliner Herbst einmal in Pankow-Niederschönhausen erlebt, wo es den Schlosspark und den Bürgerpark gibt, und vor meinem Fenster eine riesige, alte Kastanie ihre Früchte verschenkte... Später dann vorwiegend in Mitte. Ich kann bestätigen, dass bis in den Oktober die Bäume noch ihr Grün behielten, und die Tage zwar kürzer, aber noch ebenso warm waren , wie im Sommer ...
Du schreibst das immer so verlockend, dass ich manchmal stark versucht bin, auf der Stelle ein Ticket nach Berlin zu besorgen ....

Viele Grüße
fleur


Liebe Fleur,
bitte bei der Buchung das Stichwort "Hauptstadtkorrespondent-der-wo-ständig-über-Berlin-schreiben-tut" angeben (Groß- und Kleinschreibung und Umlaute beachten!), denn ich kriege für jeden Berlin-Touristen, den ich werbe, 50 Cent Provision, siehe erste Lieferung der Korrespondenz. Aber ganz im Ernst: Ich glaube, dass Mitte September eine verdammt gute Reisezeit für Berlin ist. Online müssten da jetzt die Tickets noch recht günstig sein.

Herzliche Grüße,
Cupator


Sorry, Mitte September bin in wieder in der Türkei und am WE 27.-29.09. in Wiesenburg/Mark zum diesjährigen Schlossparkfest. Am 28. ist die Schlossparknacht, mit viel Lichterglanz und sicher auch wieder mit Feuerwerk. Das liegt von Berlin nur etwa eine Autostunde entfernt, aber einen Bahnhof gibt es dort auch, Strecke Berlin - Dessau. Man kann den Schlossturm besteigen und wird mit einem wunderschönen Blick über die Hügelkette des "Hohen Fläming" belohnt. Auch die kulinarischen Bedürfnisse kann man natürlich befriedigen ....
Oh, jetzt muss ich Schluss machen, sonst glaubt noch jemand, ich wolle dir als Korrespondent hier Konkurrenz machen ........ ;-))

Mit "kollegialem" Gruß
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: Ich muss auch zugeben ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 02.01.2013 - 15:13 Uhr) ..., die Gegend absolut gar nicht zu kennen. Aber das Gefühl kenne ich gut, wenn an den wenigen wirklich schönen Herbsttagen (Gefühlt sind es echt nicht viele.) noch überall die Tischchen draußen stehen, Leute sitzen und ihren Kaffee trinken, vielleicht dazu ein Stück Kuchen essen und der Kulisse lauschen. An diesen Tagen sind, wie ich finde, so ziemlich alle Ecken hier wirklich schön. Aber das liegt nicht nur an Berlin. Ähnlich habe ich es auch anderswo empfunden. Nur in Stuttgart fand ich den Herbst immer so scheußlich wie jede andere Jahreszeit. Da hält man's irgendwie nicht gut aus.

Viele Grüße
Thomas

PS: Ich muss fleur recht geben! Man kriegt wirklich sofort Lust, sich in den Berliner Herbst zu stürzen, wenn man deinen Text liest. Allerdings ist ja nun Winter. Einer von diesen langen, wirklich kalten, typischen ... ;-) Na, du kennst das ja.


Lieber Phanthomas,
Dein Protagonist Jan hat es ja gar nicht weit bis zum Klausenerplatz. Er muss nur irgendwie von Moabit bis zum Ernst-Reuter-Platz kommen (da gibt's bestimmt einen Bus) und von dort mit der M45... aber, ach was, das weiß der bestimmt selber, ist ja schließlich IT-Spezialist. Schöne Grüße übrigens, ich werde bald wieder in seinen Erzählungen aus der Metropole schmökern.

Bis dahin,
Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: Die von dir geschilderte Gegend -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 02.01.2013 - 00:22 Uhr) kenne ich überhaupt nicht, lieber Cupator, ich habe den Berliner Herbst einmal in Pankow-Niederschönhausen erlebt, wo es den Schlosspark und den Bürgerpark gibt, und vor meinem Fenster eine riesige, alte Kastanie ihre Früchte verschenkte... Später dann vorwiegend in Mitte. Ich kann bestätigen, dass bis in den Oktober die Bäume noch ihr Grün behielten, und die Tage zwar kürzer, aber noch ebenso warm waren , wie im Sommer ...
Du schreibst das immer so verlockend, dass ich manchmal stark versucht bin, auf der Stelle ein Ticket nach Berlin zu besorgen ....

Viele Grüße
fleur


Liebe Fleur,
bitte bei der Buchung das Stichwort "Hauptstadtkorrespondent-der-wo-ständig-über-Berlin-schreiben-tut" angeben (Groß- und Kleinschreibung und Umlaute beachten!), denn ich kriege für jeden Berlin-Touristen, den ich werbe, 50 Cent Provision, siehe erste Lieferung der Korrespondenz. Aber ganz im Ernst: Ich glaube, dass Mitte September eine verdammt gute Reisezeit für Berlin ist. Online müssten da jetzt die Tickets noch recht günstig sein.

Herzliche Grüße,
Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Ich muss auch zugeben ... - ..., die Gegend absolut gar nicht zu kennen. Aber das Gefühl kenne ich gut, wenn an den wenigen wirklich schönen Herbsttagen (Gefühlt sind es echt nicht viele.) noch überall die Tischchen draußen stehen, Leute sitzen und ihren Kaffee trinken, vielleicht dazu ein Stück Kuchen essen und der Kulisse lauschen. An diesen Tagen sind, wie ich finde, so ziemlich alle Ecken hier wirklich schön. Aber das liegt nicht nur an Berlin. Ähnlich habe ich es auch anderswo empfunden. Nur in Stuttgart fand ich den Herbst immer so scheußlich wie jede andere Jahreszeit. Da hält man's irgendwie nicht gut aus.

Viele Grüße
Thomas

PS: Ich muss fleur recht geben! Man kriegt wirklich sofort Lust, sich in den Berliner Herbst zu stürzen, wenn man deinen Text liest. Allerdings ist ja nun Winter. Einer von diesen langen, wirklich kalten, typischen ... ;-) Na, du kennst das ja.
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Die von dir geschilderte Gegend - kenne ich überhaupt nicht, lieber Cupator, ich habe den Berliner Herbst einmal in Pankow-Niederschönhausen erlebt, wo es den Schlosspark und den Bürgerpark gibt, und vor meinem Fenster eine riesige, alte Kastanie ihre Früchte verschenkte... Später dann vorwiegend in Mitte. Ich kann bestätigen, dass bis in den Oktober die Bäume noch ihr Grün behielten, und die Tage zwar kürzer, aber noch ebenso warm waren , wie im Sommer ...
Du schreibst das immer so verlockend, dass ich manchmal stark versucht bin, auf der Stelle ein Ticket nach Berlin zu besorgen ....

Viele Grüße
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
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