Festrede 2012
Schön, dass wir zusammen sitzen,
Oma, Mutter, Kind und Enkel,
Unsre Augen freudig blitzen
Auf die Päckchen ohne Henkel.
Unser Bäumchen lächelt heiter,
Heimlichkeiten sind zu Ende
Außenseiter, Spitzenreiter
Warten auf die Weihnachtsspende.
Doch bevor wir uns berauschen,
Lasst das Jahr Revue passieren,
Wollen wir Gedanken tauschen,
Freude einmal rückdatieren.
Auf der schönen Blumeninsel
Wo selbst Sissi ist gewesen,
Schwang Frau Flora ihren Pinsel,
War die Seele schnell genesen.
Von den Düften noch benommen,
Blühten lieblich fünfzig Rosen,
Bis der Enkel angekommen,
Ganz entzückend zum Liebkosen.
Eigne Wege suchten Söhne
Bei zu strengen Hausgesetzen,
Bitter schmeckten scharfe Töne,
Sucht man sie auch durchzusetzen.
Liebe, Liebe ohne Ende,
Das TV wollt gern berichten,
Füllt in Zukunft viele Bände
Mit dem längsten der Gedichten.
Daran möchte ich gar nicht denken,
Tonnenschwer sind tausend Bücher,
Sich mit Umzug zu beschenken,
Treibt den Schweiß in viele Tücher.
Kinder lieben, Freundschaft pflegen,
Reisen zu den fernen Herzen,
Schenkten uns und ihnen Segen,
Stillten unsre Sehnsuchtsschmerzen.
Wen der Storch ins Bein gebissen,
Schenkt uns noch ein Enkelmädchen,
Liegt so süß in seinem Kissen,
Es heißt Mia und nicht Gretchen.
Schön, dass wir Familie haben,
Ja wir halten fest zusammen,
Nun lasst uns am Essen laben
Und das Weihnachtslicht entflammen.
(c) Rajymbek 12/2012