Gedichte
DU

Einleitung

Kopfkino aus der Mottenkiste
Nach über vier Jahren heute noch einmal hervorgekramt, weil ich irgendwo eine Titelzeile las, die mich erinnerte .... Zufall?

DU

Bist du müde,
will ich dir ein Schlaflied singen,
gar so sanft, wie einem Kind,
dich mit Zärtlichkeit umspinnen,
wie mit einem warmen Wind.

Bist du traurig,
schmecke ich das Salz in deinen Tränen,
trink die Trauer mit dir aus,
gemeinsam spüren wir dem Sehnen
nach - im stillen Trauerhaus.

Bist du fröhlich,
küss ich dir die Lieder von den Lippen,
freut sich doch mein Herz mit dir,
und ich wünsch, es soll so immer bleiben,
deine Lieder singst du mir.

Bist du zärtlich,
geb ich mich in deine sanften Hände,
mach die Augen einfach zu
und genieß Glückseligkeiten ohne Ende,
du bist ich – und ich bin du.

Bist du glücklich,
trinke ich das Glück aus deinen Augen,
und mein Herz wird zum Vulkan.
Küssen, knuddeln, tauchen ein und saugen,
lieben - bis zur Explosion.


(C) fleur 2010/03