Ich dachte, ich würde frühzeitig in mein Bett gehen,
würde so sorgenfrei die Nacht überstehen.
Das Buch, das auf meinem Nachttisch lag,
habe ich nicht in der Hand gehabt den ganzen Tag.
Ich dachte: Ein paar Zeilen nur lese ich dann,
damit ich danach besser einschlafen kann.
So nahm ich früh am Abend dieses Buch zur Hand,
genoss die Traumwelt, in der ich mich befand.
Ich dachte, ich würde nur ein Kapitel lesen,
dann wäre ich zum Schlafen genügend müde gewesen.
Die Zeilen, die ich las, fesselten mich mehr und mehr.
Das Buch wegzulegen fiel mir unendlich schwer.
Ich habe sodann auf den Wecker gesehen.
Nur wenige Stunden und ich müsste wieder aufstehen.
Ich werde nur noch dieses Kapitel lesen,
das wäre es für heute dann gewesen.
Naja, ein Kapitel wird noch gehen.
Ich werde es schaffen, zeitlich aufzustehen.
So habe ich mich und mehr festgelesen.
Die Vorsätze sind dahin gewesen.
Ach, könnte ich guter Lektüre nur widerstehen,
ach, könnte ich nicht nur zeitig schlafen gehen,
zudem auch dem Reiz des Lesens widerstehen,
dann könnte ich auch pünktlich zur Arbeit gehen.
Doch ich habe mich wieder einmal festgelesen.
Ich bin in einer Buchtraumwelt gewesen.
Der Blick auf den Wecker zeigte mir an,
wie schnell ich mich festlesen kann.