Gedichte
Vergißmeinnicht

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"Vergißmeinnicht"
Veröffentlicht am 26. Januar 2011, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Eigentlich zu nett für diese Welt.
Vergißmeinnicht

Vergißmeinnicht

Vergißmeinnicht

 

Frühlingsträume Wunderblumen

verdrängen bald die Winternacht

nackte Seele kann dann baden

sich befrei´n von dunkler Last

 

Hoffnung wird wie Honig tropfen

in Gründe der Glückseligkeit

werd im Spiegel euch bewundern

und schwelgen in Betrunkenheit

 

Faszinierend wird sein Schönheit

in unendlich zartem Licht

mir weit öffnen innre  Augen

die schon sehn „Vergißmeinnicht“

 

© ths 2011

 

 

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erato
Eigentlich zu nett für diese Welt.

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erato Re: salü thomas, mir fällt 1n gedicht ein: .. -
Zitat: (Original von luanna am 30.01.2011 - 15:45 Uhr)
Vergißmeinnicht

Als der Frühling sich vom Herzen
Der erblühten Erde riß,
Zog er noch einmal mit Schmerzen
Durch die Welt, die er verließ.

Wiesenschmelz und Saatengrüne
Grüßen ihn mit hellem Blühn,
Und die Schattenbaldachine
Dunklen Walds umsäuseln ihn.

Da im weichen Samt des Mooses
Sieht er, halb vom Grün verdeckt,
Schlummersüß, ein kummerloses
Holdes Wesen hingestreckt.

Ob's ein Kind noch, ob's ein Mädchen,
Wagt er nicht sich zu gestehn.
Kurze blonde Seidenfädchen
Um das runde Köpfchen wehn.

Zart noch sind die schlanken Glieder,
Unentfaltet die Gestalt,
Und doch scheint der Busen wieder
Schon von Regungen durchwallt.

Rosig strahlt der Wangen Feuer,
Lächelnd ist der Mund und schlau,
Durch der Wimpern duft'gen Schleier
Äugelt schalkhaft helles Blau.

Und der Frühling, wonnetrunken
Steht er, und doch tief gerührt;
In das holde Bild versunken,
Fühlt er ganz, was er verliert!

Aber dringend mahnt die Stunde,
Daß er schnell von hinnen muß.
Ach! da brennt auf ihrem Munde
Glühend heiß der Scheidekuß.

Und in Duft ist er entschwunden.
Doch das Kind entfährt dem Schlaf,
Tief hat sie der Kuß entzunden,
Wie ein Blitzstrahl, der sie traf.

Alle Keime sind entfaltet,
Die ihr kleiner Busen barg,
Schnell zur Jungfrau umgestaltet,
Steigt sie aus der Kindheit Sarg.

Ihre blauen Augen schlagen
Ernst und lieblich empor,
Nach dem Glück scheint sie zu fragen,
Was sie ungekannt verlor.

Aber niemand gibt ihr Kunde,
Alle sehn sie staunend an,
Und die Schwestern in der Runde,
Wissen nicht wie ihr getan.

Ach sie weiß es selbst nicht! - Tränen
Sprechen ihren Schmerz nur aus,
Und ein unergründlich Sehnen
Treibt sie aus sich selbst heraus;

Treibt sie fort, das Bild zu finden,
Das in ihrem Innern lebt,
Das ihr Ahnungen verkünden,
Das in Träumen sie umschwebt.

Felsen hat sie überklommen,
Berge steigt sie ab und auf;
Bis sie an den Fluß gekommen,
Der ihr hemmt den Strebelauf.

Doch im Ufergras dem feuchten,
Wird ihr heißer Fuß gekühlt,
Und in seinem Spiegel leuchten
Siehet sie ihr eignes Bild.

Sieht des Himmels blaue Ferne,
Sieht der Wolken Purpurschein,
Sieht den Mond und alle Sterne -
Milder fühlt sie ihren Pein.

Denn es ist ihr aufgegangen;
Daß sie eine Seele fand,
Die ihr innigstes Verlangen,
Ihren tiefsten Schmerz verstand.

Gern mag sie an dieser Stelle
Sich die stille Wohnung bau'n,
Der verklärten sanften Welle
Kann sie rückhaltslos vertrau'n.

Und sie fühlt sich ganz genesen,
Wenn sie zu dem Wasser spricht,
Wie zu dem geahnten Wesen;
O vergiß, vergiß mein nicht!

Schober, Franz von (1798-1882)

~~~~~~~~~~~~~~~

frühlinghafte grüsse von der azurblauen recht kühlen saar

nelly


Liebe Nelly,
durch deine Hände
schimmert Frühling
trägst das Licht
schon durch das Wort
wirst grüne Ampel
mir im neuen Jahr
und meiner Seele
gibst du Flügel.....

GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
luanna salü thomas, mir fällt 1n gedicht ein: .. -
Vergißmeinnicht

Als der Frühling sich vom Herzen
Der erblühten Erde riß,
Zog er noch einmal mit Schmerzen
Durch die Welt, die er verließ.

Wiesenschmelz und Saatengrüne
Grüßen ihn mit hellem Blühn,
Und die Schattenbaldachine
Dunklen Walds umsäuseln ihn.

Da im weichen Samt des Mooses
Sieht er, halb vom Grün verdeckt,
Schlummersüß, ein kummerloses
Holdes Wesen hingestreckt.

Ob's ein Kind noch, ob's ein Mädchen,
Wagt er nicht sich zu gestehn.
Kurze blonde Seidenfädchen
Um das runde Köpfchen wehn.

Zart noch sind die schlanken Glieder,
Unentfaltet die Gestalt,
Und doch scheint der Busen wieder
Schon von Regungen durchwallt.

Rosig strahlt der Wangen Feuer,
Lächelnd ist der Mund und schlau,
Durch der Wimpern duft'gen Schleier
Äugelt schalkhaft helles Blau.

Und der Frühling, wonnetrunken
Steht er, und doch tief gerührt;
In das holde Bild versunken,
Fühlt er ganz, was er verliert!

Aber dringend mahnt die Stunde,
Daß er schnell von hinnen muß.
Ach! da brennt auf ihrem Munde
Glühend heiß der Scheidekuß.

Und in Duft ist er entschwunden.
Doch das Kind entfährt dem Schlaf,
Tief hat sie der Kuß entzunden,
Wie ein Blitzstrahl, der sie traf.

Alle Keime sind entfaltet,
Die ihr kleiner Busen barg,
Schnell zur Jungfrau umgestaltet,
Steigt sie aus der Kindheit Sarg.

Ihre blauen Augen schlagen
Ernst und lieblich empor,
Nach dem Glück scheint sie zu fragen,
Was sie ungekannt verlor.

Aber niemand gibt ihr Kunde,
Alle sehn sie staunend an,
Und die Schwestern in der Runde,
Wissen nicht wie ihr getan.

Ach sie weiß es selbst nicht! - Tränen
Sprechen ihren Schmerz nur aus,
Und ein unergründlich Sehnen
Treibt sie aus sich selbst heraus;

Treibt sie fort, das Bild zu finden,
Das in ihrem Innern lebt,
Das ihr Ahnungen verkünden,
Das in Träumen sie umschwebt.

Felsen hat sie überklommen,
Berge steigt sie ab und auf;
Bis sie an den Fluß gekommen,
Der ihr hemmt den Strebelauf.

Doch im Ufergras dem feuchten,
Wird ihr heißer Fuß gekühlt,
Und in seinem Spiegel leuchten
Siehet sie ihr eignes Bild.

Sieht des Himmels blaue Ferne,
Sieht der Wolken Purpurschein,
Sieht den Mond und alle Sterne -
Milder fühlt sie ihren Pein.

Denn es ist ihr aufgegangen;
Daß sie eine Seele fand,
Die ihr innigstes Verlangen,
Ihren tiefsten Schmerz verstand.

Gern mag sie an dieser Stelle
Sich die stille Wohnung bau'n,
Der verklärten sanften Welle
Kann sie rückhaltslos vertrau'n.

Und sie fühlt sich ganz genesen,
Wenn sie zu dem Wasser spricht,
Wie zu dem geahnten Wesen;
O vergiß, vergiß mein nicht!

Schober, Franz von (1798-1882)

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frühlinghafte grüsse von der azurblauen recht kühlen saar

nelly
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: ach ja -
Zitat: (Original von Rajymbek am 27.01.2011 - 08:39 Uhr) wer sehnt sich nicht nach dem Frühling, mein Bester?

VLG Roland


Alles Grau ist bald zerbrochen
und aus dem trüben Winterlicht
wird wachsen uns die Farbe......
GhG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Re: Re: Vergissmeinnicht... -
Zitat: (Original von erato am 30.01.2011 - 15:34 Uhr)
Zitat: (Original von wega am 26.01.2011 - 22:28 Uhr) Vergissmeinnicht - so zart und fein -
doch ich möcht lieber Kornblum' sein
sich leuchtend blau in Rosen flicht
bis erster Schnee die Blüte bricht....
Und dennoch leis es in mir spricht
Vergissmeinnicht...

Sehr schönes Gedicht,
wo du nur immer die Ideen her nimmst?

GlG nachtsonne



Ein Kommentar der Spitzenklasse...
bin menschlich doch bewegt.
GghG Thomas


Oh, danke für des Meisters Lob! :-)))
Habe mir erlaubt, es als Gedicht einzustellen.
Herzlichst NS.
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: eine innere bilderreise -
Zitat: (Original von Himmelskind am 27.01.2011 - 10:00 Uhr) hin zum frühling

lg

birgit


....und er wird kommen -
mit all seinen Blüten...
LG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Vergissmeinnicht... -
Zitat: (Original von wega am 26.01.2011 - 22:28 Uhr) Vergissmeinnicht - so zart und fein -
doch ich möcht lieber Kornblum' sein
sich leuchtend blau in Rosen flicht
bis erster Schnee die Blüte bricht....
Und dennoch leis es in mir spricht
Vergissmeinnicht...

Sehr schönes Gedicht,
wo du nur immer die Ideen her nimmst?

GlG nachtsonne



Ein Kommentar der Spitzenklasse...
bin menschlich doch bewegt.
GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek ach ja - wer sehnt sich nicht nach dem Frühling, mein Bester?

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Vergissmeinnicht... - Vergissmeinnicht - so zart und fein -
doch ich möcht lieber Kornblum' sein
sich leuchtend blau in Rosen flicht
bis erster Schnee die Blüte bricht....
Und dennoch leis es in mir spricht
Vergissmeinnicht...

Sehr schönes Gedicht,
wo du nur immer die Ideen her nimmst?

GlG nachtsonne
Vor langer Zeit - Antworten
erato Re: Vergissmeinnicht -
Zitat: (Original von Gerbera am 26.01.2011 - 19:09 Uhr) schönes Gedicht , weckt Sehnsucht nach Frühling und Sonne.
Ich sehne den Frühling auch herbei.
Heute war es mal wieder schwei....kalt
da sitzt man noch gerne im schnuckelig warmen Zimmer.
LG Helga



Schenk dir gedanklich einige Frühlingsblüten...
GglG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
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