Er ist durch die leeren Räume gegangen.
Er hat jedes Geräusch für sich eingefangen.
Er hasste es, in dieser Wohnung allein zu sein.
Eine erste Erkenntnis stellte sich bei ihm ein.
Vielleicht hat er wirklich vieles falsch gemacht.
Vielleicht hat er zu viel an sich selber gedacht,
hat zu sehr den Macho herausgekehrt.
Vielleicht war sein Verhalten doch verkehrt.
Ach, wie oft sprach sie ihn darauf an,
dass sie so nicht weiterleben kann,
dass sie auch Anerkennung braucht.
Er hat genickt, hat eine Zigarette geraucht.
Er hat gedacht, sie kriegt sich schon wieder ein.
Er dachte, es würde nur eine Phase sein.
Jetzt stand er in dieser Wohnung allein.
Er fühlte sich schrecklich. Er war allein.
Ach, könnte er nur die Zeit zurückdrehen,
dann hätte er versucht, sie zu verstehen.
Eigentlich wollte er niemals ein Macho sein.
Jetzt stand er in der Wohnung und er war allein.
Ach, Scheiß drauf, dachte er jetzt, ich bin zwar allein,
aber ich liebe es, ein Macho zu sein.
Ich werde schon die rechte Frau für ich finden.
Ich werde sie willenlos an mich binden.
Er dachte: Irgendwo auf dieser Welt
gibt es die Frau, die mir gefällt,
eine Frau, die mir zu Füßen liegt,
die froh ist, dass sie einen Typen wie mich kriegt.
Kleiner Macho, träume weiter, ich weiß, irgendwann
stößt auch du an deine Grenzen an.
Dann erkennst du, dass es sich nicht lohnt, ein Macho zu sein.
Du bist auf dieser Welt unbedeutend und klein.