Humor & Satire
Der Pferdefuß - kein Drabble, nur eine Fiktion

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"Der Pferdefuß - kein Drabble, nur eine Fiktion"
Veröffentlicht am 30. Oktober 2019, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, ...
Der Pferdefuß - kein Drabble, nur eine Fiktion

Der Pferdefuß - kein Drabble, nur eine Fiktion

Nein ich will nicht über Pferdefüße schreiben, wie es der Titel suggerieren mag. Es ist eher im übertragenen Sinne gemeint. Aber ich will von vorn beginnen. Wir hatten im Lotto gewonnen, keinen großen Betrag, dennoch genug, um mal wieder schön essen zu gehen. Wir hatten uns dafür ein erstklassiges Lokal ausgesucht und schlemmten, was das Zeug hielt. Nun meldete sich aber ein Bedürfnis an, das viele Essen auch wieder loszuwerden. Ich begab mich also zu den Toiletten, die man allerdings erst nach Einwurf eines Chips betreten konnte. Ich wunderte mich. Nirgendwo hing die

spezielle Rolle, die man zum Reinigen des Hinterausgangs benötigt. Dafür gab es in der Wand ein Gerät mit einigen Knöpfchen und stilisierten Bildern daneben. Zuerst drückte ich den Knopf mit dem Brausezeichen, schon ergoß sich ein Wasserschwall ins Becken und nahm meine Hinterlassenschaften mit. Danach drückte ich den Knopf mit der Papierrolle, aber es kam kein Papier, nein, es fuhr eine Stange hinten raus und nässte meinen Allerwertesten derart ein, dass ich mich gar nicht getraute aufzustehen. Also drückte ich den nächsten Knopf und siehe da, es fuhr wieder eine Stange heraus, dieses Mal umfächelte Warmluft besagtes Körperende. Ich war einfach baff. Was es nicht alles so gibt

im Zeitalter der Elektronik.




Wieder im Lokal zurück, kam ich dennoch ins Grübeln. Was wäre, wenn zu eben diesem Zeitpunkt der Strom ausfallen, oder die Elektronik versagen würde. Dann müsste man wohl ungeputzt und ungewaschen ausharren ohne Aussicht auf schnellere Errettung?

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Hörbuch

Über den Autor

baesta
Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, manchmal etwas bissig, manchmal ernsthaft, machmal übermütig, aber niemals bösartig.
Diesen Aphorismus kann ich nur ans Herz eines jeden Menschen legen: Sich selbst bekriegen - der schwerste Krieg.Sich selbst besiegen - der allerschönste Sieg! - Friedrich Freiherr von Logau
(1604 - 1655), deutscher Jurist, Satiriker, Epigramm- und Barockdichter, Pseudonym: Solomon von Golaw)

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Jooschen Hier noch Luxus in China oder Japan schon Gang und Gäbe :-O

Aber ein Gedanke wert....dann kommt Bücherlesen vielleicht iweder in Mode ;-) Wie sonst soll man sich die Zeit derweil vertreiben? ;-)
LG Jooschen
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Der Mensch braucht eben immer Übertreibungen, da sind die Deutschen vielleicht noch etwas zurückhaltender, als in anderen Ländern, wo man auch schon Chips unter die haut pflanzt um alles Mögliche draus abzulesen. Die neue Technik macht Menschen zu Sklaven, wenn er sich nicht vorsieht.
Danke Dir, auch für die Talerchen.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Ein exkremes, äh extremes Beispiel für die schicke Abhängigkeit vom Strom. Es muß ja nicht mal Überlast passieren, ein paar ahnungslose Bauarbeiter reichen schon. Im Februar z.B. saßen zehntausende Köpenicker über 24 Stunden lang im Dunklen. Und sahen wohl dem Abtauen ihres Gefrierguts zu.
Danke für die Schilderung, und viele Grüße!
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Hallo Gerd, sehe eben auf Tagesschau24 "Blackout Berlin". Er dauerte 31 Stunden in Köpenick. Ein grässliches Szenario.
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Und es werden immer mehr und immer mehr solche Geräte erfunden, die manchmal kein Mensch wirklich braucht und die nur der Faulheit und der Denkträgheit der Menschen dienen. Ich wäre schon mal gespannt, wenn so etwas tatsächlich passiert. Dann müsste die Leute wieder mieinander reden, statt nur auf´s Smrtphone zu starren, denn ohne Strom geht nix mehr.
Danke Dir, auch für die digitalen Häufchen.
Viele Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Liebe Bärbel,
du wünscht dir doch nicht im Ernst solch ein Szenario und siehst diesem gespannt entgegen?
Sei sicher, dann vergeht uns allen das Reden - unabhängig vom Smartphone.
Dann wird der Froster und sein Inhalt zum kleinsten Problem.
Ich glaube und hoffe, du hast das nicht so gemeint, bei all deinem Ärger auf die moderne Technik.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Liebe Sabine, ich glaube, da verstehst Du was ganz falsch. Solche Stromausfälle hat es ja schon gegeben. Ich habe keinen Ärger auf die moderne Technik, finde nur, es wird teilweise übertrieben, weil jeder Zugang dazu hat, auch wenn er es nicht nutzen kann, weil ihm die nötigen Kompetenzen dazu fehlen. Über unseren Garten flog z.B. mal so eine Drohne. Nun frage ich mich, braucht man als Otto Normalverbraucher so ein Ding? Braucht man wirklich alles, was erfunden wird? Für Archäologen oder Geowissenschtler ist so was sicher von Nutzen. Ich finde einfach, dass man die Relationen beachten sollte.
Und: Nein, ich sehe solchen Ereignissen nicht "gespannt" entgegen.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Bellador 
:-))))
Klasse!
LG Bella
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Danke, freut mich.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Feedre Laaach ....sehr ungewohnte
Methode, aber irgendwie
wirksam...:-)))))
herbstliche Grüße
Feedre
Vor langer Zeit - Antworten
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