Gedichte
Schatten der Nacht

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"Und ich fragte mich, ob eine Erinnerung etwas ist, das man hat, oder etwas, das man verloren hat."
Veröffentlicht am 07. Dezember 2017, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Pixabay
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Meistens bin ich ruhig. Im wahren Leben habe ich einen Mann, zwei Töchter, eine Hand voll Enkelkinder, zwei Katzen und alle zusammen leben wir im Süden Deutschlands. Wenn ich nicht schreibe, fotografiere ich, denn Fotos sind für mich auch kleine Geschichten - wenn man sie lesen kann. Ansonsten bin ich optimistisch, (fast) immer gut drauf und stehe mit beiden Beinen fest im Leben. Ergänzung: Das wahre Leben gibt es nicht mehr. Ich musste ...
Und ich fragte mich, ob eine Erinnerung etwas ist, das man hat, oder etwas, das man verloren hat.

Schatten der Nacht


Schatten der Nacht Laufe durch die Nacht, ersehne schlaflos in den Schatten der Dunkelheit dein Gesicht, da ich dich noch immer vermisse. Es verschwimmt langsam, verwandelt sich zäh in mein eigenes Spiegelbild, doch sehe ich im Schein der Nacht eine fremde Person.


So suche ich nach der Frau die ich einmal war und erkenne mich nicht mehr. Habe mit dir auch mich selbst verloren.



© Memory (Dez. 2017)




















Das Zitat im Teaser ist von Woody Allen

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Hörbuch

Über den Autor

Memory
Meistens bin ich ruhig.
Im wahren Leben habe ich einen Mann, zwei Töchter, eine Hand voll Enkelkinder, zwei Katzen und alle zusammen leben wir im Süden Deutschlands.
Wenn ich nicht schreibe, fotografiere ich, denn Fotos sind für mich auch kleine Geschichten - wenn man sie lesen kann.
Ansonsten bin ich optimistisch, (fast) immer gut drauf und stehe mit beiden Beinen fest im Leben.
Ergänzung:
Das wahre Leben gibt es nicht mehr. Ich musste meinen Mann, meine große Liebe, ziehen lassen. Seit dem steht die Welt still.

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Rajymbek 
Schön, dass in wortlosen Zeiten doch diese Verse aus deinem Herzen rinnen, Sabine.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Bin ja nicht ständig wortlos, nur immer mal wieder ... Und das Herz spricht ja eh immerzu.
Danke dir, lieber Roland.
Liebe Grüße
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Schöne Zeilen

Herzlichst
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Dankeschön.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Ich denke, ein Verlust verändert einen zutiefst. Da ist es verständlich, dass im Spiegelbild eine scheinbar Fremde Dich anschaut. Die eine Hälfte fehlt schließlich. Du musst Dich er wieder finden und sammeln. Alles Liebe von mir, Marina.
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Danke, liebe Marina.
Ganz liebe Grüße
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Liebste Sabine,
deine traurigen, unglücklichen Zeilen gehen tief ins Herz!
Habe einfach Geduld mit dir, ein Rezept gibt es nicht.
Wie Rainer schreibt, das Loslassen wird ganz allmählich vonstatten gehen.
Ganz lieben Gruß
deine Winterblume
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Danke dir, liebste Winterblume, für deine berührenden Worte.

Manches kann man nicht loslassen, auch wenn es für das Umfeld der logischste Schritt ist. Es gibt in der Trauerarbeit auch andere Denkansätze, aber ich möchte mich hier nicht um Kopf und Kragen reden.
Drück dich und grüße dich ganz lieb
deine Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe sabine ,
schmerzhafte zeilen, die mir aber sagen, dass du langsam loslässt.
erinnerung, ist was man erlebt hat, man hat sie dann verloren, wenn man sich nicht mehr erinnern will oder kann.

lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Danke, lieber Rainer, für deine Worte und Favo.
Ich sehe das etwas anders, aber es ist ja gut, wenn nicht jeder einer Meinung ist.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
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