Nachts in der Taiga
In meinen Nächten säge ich
die Taiga ab mit voller Kraft,
wie einer, der ganz fürchterlich
röhrt Inbrunst voller Leidenschaft.
Die Taiga hält mein Schnarchen aus,
allein ich lieg in einem Bett
mit dir, mein Engel, brav Zuhaus
und säge schrill im Kabinett.
Vorbei ist es mit meiner Ruh,
du gibst mir einen Rippenstoß
und deckst mich auf und wieder zu -
ich stehe auf, du bist mich los.
Dann säge ich für mich allein
auf meiner Couch und träum von dir,
im Wald will ich nicht einsam sein,
ich bin kein Wolf, doch Kavalier.
(c) Rajymbek 09/2017