Gedichte
Zweifel - Das höchste Zeichen von Intelligenz ist der Zweifel. Francois Mauriac

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"Alle Bosheit kommt von der Schwachheit. Jean-Jacques Rousseau"
Veröffentlicht am 07. Januar 2015, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: aleshin - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

" Ein Pfeil kann nur abgeschossen werden, wenn man ihn zurück zieht. Wenn das Leben dich also mit Schwierigkeiten zurück zieht, bedeutet dies, dass es dich zu etwas tollem bringen wird. Also fokussiere und ziele." Verfasser unbekant ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ *** Kleine Information an meine Leser: seit meiner Kindheit liebe ich LYRIK/GEDICHTE! Lyrik ist für mich die Sprache der Seele und der Herzschlag der ...
Alle Bosheit kommt von der Schwachheit. Jean-Jacques Rousseau

Zweifel - Das höchste Zeichen von Intelligenz ist der Zweifel. Francois Mauriac

Zweifel


Ein helles Licht

umgarnte

meine Seele.

Auf jedes Zoll meiner Haut

malte die Sonne Leichtigskeitspirouetten in mohnblumenrot.


Innerer Frieden liebskoste

stumme starre Wunden

meiner Historie bis heute.

 




Ich stand auf einem Sockel,

konnte mich nicht bewegen.

Meine Beine schwer wie Blei.


Angstfrei, voller Zuversicht warf ich mit letzter Kraft einen Magneten in´s gleißende Lichtfeld vor meinen Füßen.


In weiter Ferne stand regungslos ein Mann in einem bodenlangen weißen Mantel, meine Hülle wollte zu ihm.





Der Tod hatte an diesem Montag

keinen freien Termin für eine

Audienz in seinem Quartier.


So stand ich völlig desorientiert da

und wusste nicht

WOHIN ?


Für schweigenede Minuten

flogen aus meiner Lebensuhr

im Raketen Tempo die Zeiger.







Meine Zeit stand still,

mein Körper

fühlte keine Schmerzen.


Urplötzlich öffneten sich meine Augen wieder, ich sah meine Richter vor mir triumphierend ihre Judas Hymne singen.


Sogleich faßte die Angst nach mir

mit ihren ausgehungernden Krallen,

mein Körper war total narkotisiert.






Ich wollte nur noch weg

vom Schlachtfeld purer

Menschenfolter.

Warum

war mir der Tod

in diesem Augenblick


Feind nicht Freund ?


Luanna, 07.01.2015


"Alles besiegt die Liebe und auch wir geben besiegt uns." Vergil (70 v. Chr. - 19 n. Chr.), selten Virgil, eigentl. Publius Vergilius Maro, römischer Epiker

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Hörbuch

Über den Autor

luanna
" Ein Pfeil kann nur abgeschossen werden, wenn man ihn zurück zieht. Wenn das Leben dich also mit Schwierigkeiten zurück zieht, bedeutet dies, dass es dich zu etwas tollem bringen wird. Also fokussiere und ziele."
Verfasser unbekant

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

*** Kleine Information an meine Leser: seit meiner Kindheit liebe ich LYRIK/GEDICHTE!

Lyrik ist für mich die Sprache der Seele und der Herzschlag der Zeit. Ich muss etwas fühlen, hautnah erleben, erst dann und nur dann kann ich zum Bleistift greifen, um zu schreiben. Mit dem Schreiben schenke ich meinen erlebten/durchlebten Emotionen ein Gesicht!

Jede Dichtung ist für mich ein eine Art Kunswerk, im Sinne von sprachliche Faszination. Ich spiele gerne mit Buchstaben, zaubere daraus neue Worte. Die Worte müssen stets fließen, ähnlich wie ein Rinnsal/Bach, seine zarten Wellen den Leser streifen, sanft berühren und irgendwie auch *mitreißen und verzaubern*.

Meine Worte sollen den Leser für kostbare Augenblicke aus seinem Alltag entführen, ihm Entspannung und Glückberührungen schenken.

All das ist nur möglich, wenn das geschriebene Wort dort ankommt, von wo es zum Leser auf die Reise geht: HERZEN.
:-))


" Ich liebe Gedichte und lese daher nur GEDICHTE ! "

*** DANKE für Nachsicht und BITTE nicht zu arg enttäuscht sein! Mußte während der Schulzeit einfach so viel Literatur verschlingen, dass ich bis HEUTE immer noch satt bin!
:-)))

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niki013 
liebe Nelly

ich gebe gerne von meiner Urlaubszeit um nochmals
bei dir zu lesen ,,, berührend und doch auch beängstigend
deine Zeilen ,,
doch gerne war ich hier und melde mich wenn geht ,,,,,,,,,,,

Schneeberggruss zu dir dieNiki


Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks ich verstehe dich, könnte es nie so schreiben, doch Teile nahm ich ähnlich wahr. Eine rufende freundliche Stimme holte mich zurück und ich schlug die Augen auf, weinend glücklich wieder da zu sein, denn es wahr nochzu früh. Doch tatsächlich die Angst davor ist nicht mehr da.
Danke für deine wunderbaren erinnernden Zeilen.
mit einer Sonnenblume aus dem nebeligen Ungarnherbst grüßt der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
luanna 
Hallo,

DANKE für deine Zeilen!

"Doch tatsächlich die Angst davor ist nicht mehr da.", das kann ich für mich so auch bestätigen.

Sonntagsgruß

Nelly
Vor langer Zeit - Antworten
Luap Schwierig zu kommentieren, da müsste man darüber reden können. Die beste Antwort auf dein Buch hast du im Titel eines anderen Buches gleich selbst gegeben: "Liebe besiegt alles."

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
luanna 
lieber PAUL,

du verstehst mich von unserer 1. begegnung hier, das zeichnet deine PERSÖNLICHKEIT aus..

liebe ist nur möglich in kombination mit glauben.. wer an die LIEBE nicht GLAUBT, den wird die LIEBE wohl eher auch nicht finden, sondern einfach übersehen bzw. nicht an seiner HERZTÜR klopfen und stillschweigend ein haus weiter gehen.. was wiederum bedeutet, dass die LIEBE ihn nicht retten wird..

was eine logik, gelle..
smile

http://www.religioese-geschenke.de/media/image/thumbnail/14636-teekarte-herzlichen-dank-und-herz_720x600.jpg

HERZumärmelung

nelly
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Liebste Nelly,
im Moment kann und möchte ich gar nicht sagen, was mir alles durch den Kopf geht. Es ist zuviel.
Nur soviel - du schreibst, man muss vor dem Tod keine Angst haben. Ich stimme Kara zu, es ist wohl eher die Angst vor dem Sterben, als die vor dem Tod. Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass auch die Angst vor dem Tod berechtigt ist...
Wie schon gesagt ... zu viele Gedanken in meinem Kopf.
Lieben Nachtgruß zu dir, meine Liebe
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
luanna 
salü du HERZJE,

guten morgen SABINE,

stimme DIR und KARA voll zu..

sterben kann arg leidvoll sein, z.b. wenn morphin im spiel ist.. ein dtsch. proff lehnt aus diesem grunde die verabreichung von opiaten bei krebspatienten strikt ab, weil sie dem menschen die WÜRDE beim STERBEN nehmen..

so ähnlich habe ich das in mehreren fachzeitschriften mal gelesen..

in meinem fall war keine zeit da, um eine angst vorm sterben (=dem prozeß) zu entwickeln bzw. dieser angst ausgeliefert zu sein.. oder andersrum..

die natur ließ einfach keine ZEIT zu, um angst vor dem "sterben" zuzulassen/aufzubauen/von ihr überfallen zu werden, weil die zeit schneller war, als ich denken konnte bzw. die geschehnisse ihren lauf nahmen..

MERCI

umarmung in freundschaft

nelly
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Liebe Nelly,
keine leichte Aufgabe vor die Du Deine Leser stellst.
Voller Poesie und wortgewaltig beschreibst Du ein Szenario, das man keinem wünscht ... diese Zeilen sind Dir gelungen, sehr sogar!
Zur Aussage Deiner Zeilen (ohne Hintergründe zu kennen) ... nichts und niemand ist es wert, das Leben, das einzige, das wir haben, zu opfern.
Liebe Grüße in Deinen Abend,
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
luanna 
Salü Kara,

liebste Freundin, (ich weiß, ich darf DICH so anschreiben..smile)

jede Nahtoderfahrung verändert den Menschen komplett. Und irgendwie gibt es absolut kein Zurück mehr in das alte Leben. Es gibt wissenschaftliche Studien zu diesem doch immer noch arg brisanten Thema.

Endlich nehmen die Ärzte Menschen mit Nahtoderfahrungen ernst. Jede Nahtoderfahrung ist einzigartig/anders und doch haben alle Nahtoderfahrung eine große Geminsamkeit: " Sie minimieren nicht nur drastisch die Angst vor dem Tod, sondern - wie in meinem Fall - nehmen dem Menschen komplett die Angst vor dem Tod selbst und gleichzeitig aber wird Mensch total ängstlich in seinem Wesen/seiner Persönlichkeit. "

Ein arg brisantes Thema, finde ich. Heute weiß ich: " Man muss vor dem Tod keine Angst haben und gleichzeitig aber wird Angst vor Menschen zu einem Muss. Als Betroffene/r kann man an dieser - wie soll ich sagen - Veränderung nichts ändern und ist ihr ohnmächtig/machtlos ausgeliefert! "

HERZLICHEN DANK

Sonnenstrahl von der HEUTE relativ freundlichen Oktober Saar.

Nelly
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Liebe Nelly,
ich denke, dass auf eine so einschneidende Erfahrung, eine Bewusstseins- und Wesensveränderung zwangsläufig folgen muss. Wäre es anders, würde das bedeuten, wir wären nicht fähig zu empfinden.
Ich meine, dass die Menschen nicht den Tod fürchten - sie fürchten das Sterben. Der Tod ist für alle gleich - das Sterben nicht.
Trotzdem sollte man dem Tod aus dem Wege gehen ... ein "Nichtmehrsein" kann nie den Wert eines Lebens haben.

Bei uns regnet es - die Regentropfen möchte ich Dir nicht schicken - ich verwandle sie in einen *****regen und puste ihn zu Dir.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
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