Eine Nachteule stellt sich vor :-)

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EINE NACHTEULE STELLT SICH VOR :-)

Thema gestartet
von VeronikaKempf
am 19.10.2016 - 15:16 Uhr
VeronikaKempf  Guten Abend und Hallo zusammen,

manche meiner besten Tage sind Nächte, denn Ruhe herrscht bei uns mit vier Kindern (zwei schon große und zwei kleinere) nur auf dem Gästeklo. Als Dipl. Sozialpädagogin und Entspannungstherapeutin - vier Kinder muss man sich nervlich erstmal leisten können - weiß ich, wie wissenschaftliche Texte geschrieben werden. Wie kreative Texte geschrieben werden, weiß ich erst, nachdem eine Herausforderung dazu da ist, um sie anzunehmen:

Für eine Blog-Auszeichnung habe ich weder Mühen, Schweiß, hemmungslosen Kaffeekonsum, noch literarische Fähigkeiten - von denen ich nicht einmal wusste, ob ich welche habe oder nicht - gescheut, eine Vorgabe von 7 völlig absurden 'Reizwörtern' (Reizwortgeschichte) in Einklang zu bringen und mich damit auf die Reise zu begeben. Um den literarischen Künsten gerecht zu werden, musste ich von mir selber in der 3. Person reden. Das ist ok, das mache im Alltag auch immer. Und dann lachen wir beide. Mit viel Herzblut, aber auch harte Arbeit ist daraus ein spannungsgeladener Kriminal Thriller entstanden, der die Luft in die Lungen presst und den Atem zum Stillstand bringt.

Ich ging davon aus, dass die Geschichte kaum jemanden bis niemanden interessiert. Ich habe noch nie zuvor so etwas geschrieben. Es war mein allererster Versuch und von dem habe ich erwartet, dass er grottenschlecht wird. Meine Erwartungen waren also nicht hoch.
Doch es kam eine Resonanz, die mich wirklich freut! Wenn sie - die Geschichte - Menschen erfreut, sie ein Stück aus dem Alltag reißt und entführt und wenn sie am Krankenbett vorgelesen wird, um Langeweile zu vertreiben und vielleicht auch, um die eigenen Sorgen für eine kurze Zeit zu vergessen, dann wird das Streben nach der Blog-Auszeichnung nicht nur zur Nebensache bis unwichtig, dann weiß ich, wofür sich die harte Arbeit gelohnt hat. Kein Autor, Möchte-gern-Autor oder jene, die es werden wollen - so wie ich :-D, schreibt für sich, er schreibt für seine Leser! Und die rufen jetzt nach einer Fortsetzung der Geschichte. Dabei ist mir völlig 'Wurscht', ob ich die Blog-Auszeichnung gewinnen werde oder nicht, ich mache trotzdem weiter. Und es macht Spaß. Viel Spaß sogar. :-)

Herzliche Grüße
(motivierte) Veronika
Vor langer Zeit - Antworten
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VeronikaKempf  Vielen Dank für die Begrüßung, Marko.
Es sind hier 118 Seiten, als Dokument 25 Seiten. Ich denke, das ist überschaubar und nicht zu anstrengend, es am PC zu lesen. Viel Spaß dabei. :-) Feedback und konstruktive Kritik natürlich erwünscht.

Herzliche Grüße zurück an Dich.
Vor langer Zeit - Antworten
Fabe86  Herzlich willkommen :)!
Hört sich toll an, da hast du ja schon richtig was geschafft - bin ebenfalls gespannt darauf, das mal zu lesen. Ich selbst bin auch erst kurz hier, aber es scheint eine prima Community zu sein. Interessant finde ich deine Ansicht "für den Leser" zu schreiben - das fiel mir ins Auge, auf meinem Profil vertrete ich nämlich genau die gegenteilige Ansicht. Allerdings ging es mir dabei mehr um eine "falsche" Suche nach Anerkennung durch das Schreiben. So betrachtet ist deine Sichtweise eine interessante Ergänzung zu meiner (vermutlich liegt die Wahrheit mal wieder in der Mitte).

Liebe Grüße!
Vor langer Zeit - Antworten
VeronikaKempf  Liebe Fabe86,

für mich persönlich liegt die Lösung nicht in der Mitte, sondern so, wie ich es oben geschrieben habe und da kann ich nur für mich sprechen: Mich nährt die Herausforderung 'gut' zu schreiben und dafür habe ich in viel Vorarbeit investiert (und ich hätte es nicht getan, wenn es mir keinen Spaß gemacht hätte!) Die Vorarbeit war z.B. "wie schafft man Nähe zum Leser, Kopfkino (show it, don't tell), mitfiebern, mitfühlen, mitleiden" und viele andere Aspekte des Schreibens. Meinen Kriminal Thriller, den ich hier eingestellt habe, war mein erster Versuch überhaupt, all diese Aspekte in die Praxis umzusetzen.

Ob mir das gelungen ist oder nicht, darüber kann mir nur Feedback weiterhelfen - und zwar ein ehrliches. Über andere Kanäle haben bereits viele Leute die Geschichte gelesen und ich bekam sowohl von Freunden als auch von Fremden Rückmeldungen. Damit meine ich keine Lobeshymnen. Die gab es zwar auch, aber ein "Toll!" mag zwar schmeicheln, ist als Feedback aber ein bißchen dünn. Es gab auch Menschen, denen es von sich aus ein Bedürfnis war, mir mitzuteilen, was die Geschichte mit ihnen gemacht hat! Das fand ich total interessant! Wenn ein Buch oder eben eine Geschichte im geringen Umfang IN Menschen etwas bewegt, dann erübrigt sich doch die Frage, für wen man schreibt. ;-) Ich kenne meine Geschichte doch schon und jeder 'Autor' möchte sie haben: Leser. :-)

Liebe Grüße zurück an Dich.
Vor langer Zeit - Antworten
Newcomer  Hallo Veronika,
ich hab's schon gesehen, und mich schon einmal in den ersten Seiten etwas eingelesen. Und ja, mir ist sofort etwas aufgefallen, aber es wäre jetzt zu verfrüht wenn ich es Dir schreiben würde. Dazu möchte ich erst die ganze Geschichte lesen, und dann bekommst Du meine Meinung. Allerdings ehrlich und schonungslos, sowie ganz direkt, aber in jedem Fall in anständigem Umgangston und hoffentlich auch etwas konstruktiv. Nur so kann es eine echte Hilfe sein, dies ist jedenfalls meine Meinung.
Liebe Grüße, Marko
Vor langer Zeit - Antworten
VeronikaKempf  Ich bitte darum, Marko! Ich glaube, ich ahne schon, was Du zu Beginn meinst, aber ja, lese bitte erstmal zu Ende. Wenn es das ist, was ich ahne, wird es sich nach dem Lesen erübrigen. Oder auch nicht. :-D Ich bin gespannt.

Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
Fabe86  Liebe Veronika,

Danke für die Antwort! Nun, zuerst zu einem Missverständnis: Ich bin männlich (konntest du nicht wissen - sollte ich das in mein Profil schreiben???). Ich habe das Gefühl, deine und meine Sichtweise unterscheiden sich wirklich nicht so sehr sondern, wie angemerkt, ergänzen sich. Auch ich habe mich viel mit Dramaturgie, Charakterentwicklung etc. beschäftigt - vielleicht fast schon zu viel. Und eine Geschichte, die wirklich niemanden unterhält, ist wohl in der Tat keine gute Geschichte. Natürlich geht es auch mir darum, die Leser zu erfreuen! Leider gibt es aber auch Menschen (schon erlebt), die wirklich nur um "Ruhm und Ehre" willen schreiben, obwohl ihnen das eigentlich gar keinen großen Spaß macht - traurig, wie ich finde. Daher ist meine Meinung, man schreibt zu aller erst mal für sich selbst - wenn man das aus vollem Herzen kann, schreibt man ganz automatisch auch für den Leser, da der Unterschied spürbar ist. So in etwa ;).

Deine Geschichte habe ich jetzt gelesen - ich finde sie auch gut und unterhaltsam und für einen Erstversuch absolut gelungen. Mein Feedback wäre, dass sie im Grunde noch zu kurz ist: Ich glaube, da könnte man durch detailliertere Beschreibungen einiges raus holen. Ich habe für die komplette Lektüre nur knapp 35 Minuten gebraucht - eine sehr hohe Handlungsgeschwindigkeit angesichts all dessen, was dort (auch an Charakterentwicklung) passiert. Manches hätte ich gerne länger genossen ;). So betrachtet eine (jetzt schon gute) Geschichte, die durch Ausschmückung und mehr Details noch ganz viel Potential nach oben hätte - am Kern der Story würde ich dabei gar nichts ändern, vielleicht eher etwas hinzufügen. Dein Sprachstil gefällt mir auch ziemlich gut, und zum Glück ist die Story nicht von Metaphern überladen. In einer längeren Version würde ich die Dialoge vielleicht noch ausfeilen - das kommt im Moment notgedrungen etwas kurz.

So etwa mein Fazit, mehr gern auf Nachfrage ;). Und schlussendlich natürlich nur mein Fazit aus Sicht eines Lesers - die Qualität meiner eigenen Arbeit ist auch noch steigerbar.

Liebe Grüße!
Vor langer Zeit - Antworten
VeronikaKempf  LiebeR Fabe,

herzlichen Dank für Dein Feedback!
Zu Ersten Absatz: Unterschreibe ich.
Zum Feedback der Geschichte: Das Ganze ist ja ursprünglich wegen der Aufgabe für die Blog-Auszeichnung entstanden. Für diesen Zweck ist die Geschichte fast schon zu lang geworden. Als Buch hingegen reicht das niemals, da gebe ich Dir völlig Recht.

Was die detaillierten Beschreibungen betrifft, finde ich es nicht einfach, festzulegen, was ein gutes Maß ist. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es letztendlich Geschmackssache ist? Ich weiß es nicht..

Liebe Grüße
Vor langer Zeit - Antworten
Fabe86  Liebe Veronika,

Ich denke, das dürfte wirklich Geschmackssache sein - viele bekannte Autoren waren auch nicht so detailliert, haben aber großartige Geschichten geschrieben. Ich meinte auch gar nicht so sehr die Beschreibung von Orten etc. (sollte das so rüber gekommen sein), sondern in der Tat die Länge der Szenen. In einem Roman wäre die zentrale Szene mit dem Psychopathen z.B. sehr viel ausführlicher, aber das weißt du ganz sicher selbst. Auch die schon genannten Dialoge wären dort "geschliffener" - aber in dieser Kürze ist das kaum machbar. Und für einen Text, der auf eine Blog-Auszeichnung "hinzielt", ist die Geschichte auch wirklich super!

Es freut mich, dass ich helfen konnte!

Liebe Grüße!
Vor langer Zeit - Antworten
VeronikaKempf  Ok, vielen Dank! Gut zu wissen, dass es Potential nach oben gibt. Vielleicht ändert sich das Ziel irgendwann. ;-)
Liebe Grüße
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Apollinaris  Hallo hier! :-)
Vor langer Zeit - Antworten
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