Zitat von Montag am 23.06.2012 - 00:18 Uhr:
Ich glaube, dass eine Liebes-Story immer geschrieben werden kann. Ich glaube auch, dass die meisten gelesenen und gekauften Geschichten von der Liebe handeln (von Sachbüchern mal abgesehen).
Liebe Grüße
Montag
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich glaube das es daran liegt, das man als Leser am Ende eines Buches eben ein "gutes" Gefühl haben möchte, bei dem man sich am Schluß für die Protagonisten einfach freut und es einen in den Bauch fährt ebendieses Glück irgendwo auch durch diese Geschichte erfahren zu haben.
Aber was ist eine direkte "Liebesschnulze?" Die 3 Groschen Romane weil sie vor Klischee nur so strotzen? Es gibt teilweise echte Überflieger in dem Genre obwohl sie mit schlüpfriger Erotik gespikt sind, die eigentlich mehr für weitgehend ältere Frauen gedacht sind. Es heißt immer sie seien nur für frustrierte Hausfrauen, die im Alltag stecken geblieben sind. Ich find sie ziemlich lustig. Ich muss immer lachen, wenn ich so ein Teil aus dem Regal ziehe und durchblätter...
Liebesgeschichten stecken irgendwo in fast jedem Genre mit drin, in wie weit sie allerdings Platz einnehmen ist eine andere Sache. Es gibt Liebesgeschichten, da basiert die ganze Hauptgeschichte auf der Entwicklung von Gefühlen (Oh, Schande, mein Buch ist so ein Teil ...) und widerrum andere, da ist sie nur ein "nebeneffekt" um die Charaktere lebendiger zu gestalten, weit weniger übertrieben.
Eine gute Geschichte ist ja, wenn man sie "mit" den Charakteren erlebt und nicht nur "liest" was ihnen geschieht. Ein ähnliches Gefühl hat man bei humorvollen Geschichten.
Es gibt weit weniger Leser, die sich mit einem Schrecken der einen in die Glieder fährt erfreuen. Es ist abhängig von Alter und Interesse.
Fantasy ist - um ehrlich zu sein - sehr sehr abhängig von der Art. Urban Fantasy ist dank Harry Potter und Co ziemlich beliebt geworden. High Fantasy muss man sich schon mehr anstrengen auch etwas zu "erschaffen", das nicht nur ein Abklatsch von Tolkien & Co darstellt. Es gibt etliche Geschichten die sich high fantasy schimpfen, wo ich am Ende das Buch in die Ecke geschmissen hab und bereute sie gekauft, gar gelesen zu haben.
Krimi lässt sich immer lesen. Auch hier spielt wieder das Subgenre mit. Z.b. finde ich einen guten Krimi mit historischen Hintergrund viel spannender als eine Geschichte eines Polizisten aus Hamburg.
Also lange Rede... und so weiter... Am Ende sind es die eben zwei oder gar drei Faktoren, die man finden muss, die einen Großteil der Leser interessieren, wenn man darauf hinausziehlt.
Ich für meinen Teil finde ja das es viel zu wenig gute Fantasygeschichten für Frauen gibt ,___," weil zu wenig Frauen einfach interesse an Fantasy haben... also gliedert sich Fantasy schon fast auf Unisex oder gar nur männliche Leserschar ein.
Mir fallen da drei Dinge ein: Geschichte in der Neuzeit mit einem mysteriösen Todesfall und einem Liebespaar das durch die Hölle geht am Rande. Et Voila... Wer liebt es nicht durch höhen und tiefen, Gefahren und Verdächtigungen in New York zu watscheln...
(ich, aber lassen wir mich mal wegfallen. Ich bin historisch/fantasy vernarrt)
naja... soviel dazu. Ich denke es liegt nicht am Obergenre sondern an den Subgenres, die viel ausmachen können.
