Gedichte
Die Kunst zu Lieben

Die kunst zu lieben

Die Liebe sollte im wesentlichen ein Akt des Willens, des Entschlusses sein, mein Leben völlig an das eines ande- ren Menschen zu binden. Jemanden zu lieben, ist nicht nur ein starkes Gefühl es ist auch eine Entscheidung, ein Urteil, ein Versprechen. Wäre die Liebe nur ein Gefühl, so könnte sie nicht die Grundlage für das Versprechen sein, sich für immer zu lieben. Ein Gefühl kommt und kann auch wieder verschwinden. *Erich Fromm

Die Kunst zu Lieben

Wieder, immer wieder liegt die Nacht ratlos neben mir - mondgeschüttelt still erbleicht - im Angesicht der Geister die fraglos auf der Suche sind in tiefen Kissenschluchten...

und bleiben doch vor Wahrheit blind.

Nur prophetisches Wissen das lautlos sich in Unschuld schleicht und haltloses Vermissen

in dem Allein - unmerklich

die Liebe aufweicht

mit der sich zwei Herzen binden und stets wiederfinden - auch wenn auf Flächenbrände einmal Asche schneit

Wo sind Hände, die den grauen Belag

begreifen - abstreifen bevor Herzgeduld zerkocht und jede Farbe

entzieht dem Tag

Ich frage Dich: Wie lange braucht wohl Zeit, bis Gefühle zerbröseln -

allein durch Halbherzigkeit -

und irgendwann dies Leuchten fehlt

weil einzig der Mangel an Liebe dem Licht die Energie entzieht? Nein, sag nichts!

Nichts

bevor du alle Worte sortiert,

die offen dir im Munde liegen

jedes Einzelne hast buchstabiert

damit sie durch ihren Inhalt wiegen

und keines an Bedeutung verliert.

So, wie auch die Kunst zu Lieben

mit einfacher Erkenntnis siegt,

das sich auch allein ein Dasein trägt

doch die Verheißung darin liegt,

dem Sein in unserem Leben -

egal wie schwer es auch immer wiegt -

einen tieferen Sinn zu geben

mit und durch den Menschen,

den man wahrhaftig liebt. ©by roxanneworks 2013/ 09 ©cover by roxanneworks