Aphorismen
Unsterblichkeit der Literatur

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"Unsterblichkeit der Literatur "
Veröffentlicht am 18. Juli 2013, 10 Seiten
Kategorie Aphorismen
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Unsterblichkeit der Literatur

Unsterblichkeit der Literatur

Einleitung

Bildquelle : Ich-und-Du / pixelio.de

Literatur ist Unsterblich. Solange ein Buch in einer lebendigen Sprache existiert, ist das das Wissen, die Gedanken darin nicht verloren, sondern letztlich für jeden zugänglich, egal wie viele Jahrhunderte, oder Jahrtausende dazwischen liegen mögen.

 Aber können wir noch einen Schritt weitgehend? Wird nicht der, der einen Teil seiner Gedanken in Schriften, Bücher, Worte, überfließen lässt, selbst zum Teil unsterblich? Was ist ein Buch anders, als ein momentaner Abdruck der Seelenlandschaft des Autors? Dabei ist es egal, ob sich das Geschriebene mit Philosophie beschäftigt, es sich um einen Krimi, oder simple Biografische

Erinnerungen wie in einem Tagebuch handelt.

Unsere Lebenshaltung, unsere Moral, unsere Philosophie, wie man es auch nennen mag, wird immer seinen Weg in das Geschriebene finden. Sei es unbewusst, als kleine Randnotiz, als einzelne Sätze, oder bewusst, als ausformulierte Thesen, die geplant hinterlassen werden.

Wir schreiben nieder, WER wir in diesem Moment des Schreibens sind und konservieren es für die Zeit.

Das geschriebene erlaubt immer auch einen Rückblick auf den Autor.

Und nicht nur das… es kann sich auch, soll es in manchen Fällen auch, auf den

Leser auswirken, übertragen, vielleicht das Denken eines längst toten wieder verständlich, nachvollziehbar machen.

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Diesen kurzen Moment, in dem man eine Zeile liest und… einfach versteht?

Man glaubt den Weg dieses niedergeschriebenen Gedanken komplett zurückverfolgen zu können, den Schluss, der zu dieser Erkenntnis, diesem Wert, den ein Autor als Satz festgehalten hat, führte.

Und in diesem Augenblick kann man wirklich davon reden: Der Schreiber lebt wieder. Lese ich einen Aphorismus von Lao-Tse , einen Text von Thoreau, einen Roman von Sir Arthur Conan Doyle…

Irgendwann stolpere ich vielleicht über einen Satz, den ich absolut nachvollziehen kann, dessen Logik sich von selbst erschließt, mit den gleichen Gedanken, die wohl auch der Autor hegte…

Es ist nicht übertrieben wenn ich behaupte: In solchen Momenten ,,lebt“ der Autor, der Philosoph, der Denker kurz wieder. Er lebt, weil der Gedanke im Kopf des Lesers und der des Autors für einen kurzen Bruchteil, vielleicht für einen Wimpernschlag, derselbe sind.

Für einen so unglaublich kurzen Zeitraum entsteht eine Brücke, die jeden Zeitraum überbrücken kann.

Die Jahrtausende zwischen Aristoteles

und uns sind plötzlich winzig

Das Jahrhundert zwischen Poe und dem Leser ist kleiner als ein Staubkorn, den plötzlich sitzt uns der alte Philosoph, der Dichter, Schriftsteller, direkt gegenüber. Getrennt nur durch den dünnen Schleier der Zeit.

Es gibt keine Zeitmaschine?

Falsch sage ich, ein Buch, ein niedergeschriebener Gedanke, das ist die erste und effizienteste Zeitmaschine, ein Wunderwirker, kann er doch selbst die Jahrtausende toten wieder zum Leben erwecken das sie zu uns sprechen.

Zu uns werden vielleicht sogar?

 

Ein letzter Gedanke dazu :

Würde ein Gott es da wagen können, ein Buch zu schreiben? Wie könnte er schließlich? Er würde den Leser unweigerlich selbst zu Gott machen.

 

 

 

 

 

 

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Über den Autor

EagleWriter
...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich..
Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-)

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EwSchrecklich Wunderschön geschrieben ^^
Allerdings möchte ich anmerken, dass Literatur genauso sterblich ist wie ihre Leser. Irgendwann (spätestens wenn alle Menschen ausgelöscht worden sind) ist sie ebenfalls tot.

lg
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Aber DAS dauert.
lg
E:W
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Zentaur Nun bevor dieser Gott auf den Plan getreten ist, gab es gerade in der Antike schlaue Denker und hätte Gott ein Buch geschrieben, dann hätte er bestimmt von Platon und Co abgeschrieben.
lg Helga
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Die Bibel is sowieso abgeschrieben. Fanfiction für Gilgamesch
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von Strigoia am 30.08.2013 - 22:50 Uhr) 5*
Für ausführliche Gedanken bin ich schon zu müde aber,

dein letzter Gedanke ist, sowas von wahr!!!

Lg
Strigoia



^^

lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Strigoia 5*
Für ausführliche Gedanken bin ich schon zu müde aber,

dein letzter Gedanke ist, sowas von wahr!!!

Lg
Strigoia
Vor langer Zeit - Antworten
Pfauenfeder Re: Re: Aphorismen - [quote) Atheist. ^^ Für mich ist die Bibel leider bestenfalls eien übertrieben brutale Märchensammlung.
lg
E:W

Oh - Menschen übertreiben mehr ^^
Mir kam der Satz auch nur in den Sinn, weil man sich halt oft scheut, die wahren Größen in sich zu entdecken. Bescheidenheit, Angst vor Unbescheidenheit...
Die Feder ist ein zauberhaftes Ding -

Lieben Gruß von mir
Pfauenfeder
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: Wer sucht wen aus? -
Zitat: (Original von MistressDarcy am 28.08.2013 - 21:46 Uhr) Ich habe mich bei Deinen Anmerkungen gefragt, ob wir die Bücher aussuchen oder sie sich uns. Warum läuft einem ein Buch über den Weg, wenn wir an irgendetwas zu knabbern haben? Warum berührt uns ein Satz und ein paar Monate später vielleicht nicht mehr?

Da ich an ein Schicksal glaube, glaube ich, das eine höhere Macht (ich nenne es nicht Gott, weil ich nicht christlich verankert bin) die Finger bei allem im Spiel hat, was sich auf der Welt so ereignet und wie wir (auch mit Toten) vernetzt sind.

Bleibt spannend!

Schöne, nachdenkliche, zum Nachdenken anregende Zeilen!!!

LG Kerstin


Ich glaube die Toten sind tot. Da bleibt kein Bewusstsein übrig. Trotzdem werden meien letzten Worte wohl lauten : ,,Ut puto deus fio"
Frei übersetzt : ,, Ich glaube ich werde grade ein Gott"
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
MistressDarcy Wer sucht wen aus? - Ich habe mich bei Deinen Anmerkungen gefragt, ob wir die Bücher aussuchen oder sie sich uns. Warum läuft einem ein Buch über den Weg, wenn wir an irgendetwas zu knabbern haben? Warum berührt uns ein Satz und ein paar Monate später vielleicht nicht mehr?

Da ich an ein Schicksal glaube, glaube ich, das eine höhere Macht (ich nenne es nicht Gott, weil ich nicht christlich verankert bin) die Finger bei allem im Spiel hat, was sich auf der Welt so ereignet und wie wir (auch mit Toten) vernetzt sind.

Bleibt spannend!

Schöne, nachdenkliche, zum Nachdenken anregende Zeilen!!!

LG Kerstin
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: Aphorismen -
Zitat: (Original von Pfauenfeder am 28.08.2013 - 17:13 Uhr) Hallo Eagle,

ja, es scheint eine Zeitmaschine zu geben!^^

Und noch etwas: Gott hat ein Buch geschrieben. Darin steht: " Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: ?Ich habe gesagt: ?Ihr seid Götter.? ?? 35 Wenn er diejenigen ?Götter? nannte, gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, 36 sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ?Du lästerst?, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?"" Joh. 10,34

Mit lieben Gruß ^^
Pfauenfeder



Atheist. ^^ Für mich ist die Bibel leider bestenfalls eien übertrieben brutale Märchensammlung.
lg
E:W
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