Biografien & Erinnerungen
Vertrauen

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"Vertrauen"
Veröffentlicht am 13. Juli 2013, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Nun ja, über mich gibt es nicht viel zu erzählen. Meine Bücher schreibe ich so, das auch philosophische Inhalte enthalten sind. Ich interessiere mich größtenteils nur für Horror und Fantasy. Momentan arbeite ich an einem Buch.
Vertrauen

Vertrauen

Beschreibung

Was ist Vertrauen eigentlich?

 

Ich stand da. Am Abgrund der Verzweiflung. Einen weiteren Stoß würde ich nicht mehr überstehen können. Wie viele male wurde ich schon verletzt? Wie viele qualvolle male musste ich mit der Verzweiflung, Enttäuschung und Verachtung fertig werden? Ich war es endgültig leid immer den Frust anderer ab zu bekommen, obwohl es mir selber alles andere als gut ging. Nein, das kann so nicht weitergehen. Ich musste etwas ändern. Um mich und mein Leben wieder einigermaßen in Gleichgewicht zu bringen. Aber das ist nicht so leicht wenn man nicht weiß wo man anfangen soll. Von Grund auf war ich ein liebevoller Mensch, der immer versuchte den anderen zu helfen und immer für sich dazu sein wenn sie mal jemanden brauchten. Dabei vergaß ich mich oft selber. Ich kümmerte mich immer um die Sorgen anderer und ließ meine im Hinterkopf. Dabei merkte ich nicht das sie mich langsam verschlangen. Immer mehr und immer gieriger fielen sie über meinen Körper her, wie die Geier. Der Druck der auf meinem Körper lastete wurde immer größer und ich merkte das mein Körper das nicht mehr lange mit zu machen schien. Ich merkte es jedoch ein wenig zu spät. Schon zu sehr hatten sich die Sorgen und unterdrückten Gefühle in meinen kleinen verwundbaren Körper gegraben. Zu tief.

Jeden Tag aufs neue weinend auf dem Bett zu sitzen und sich zu denken wie man nur so dumm sein kann. Es ist ein schreckliches Gefühl, und jeder der es schon mal hatte weiß, wie mies es einem geht. Doch kann man sich vorstellen dies jeden Tag zu erleben und das auch noch vor anderen verbergen und ihnen zeigen das alles bestens ist? Sie anzulächeln und mir ihnen Spaß zu haben und Witze zu reißen? Es ist unglaublich schwer und es tut noch mehr weh. Man hofft einen Menschen zu finden der dich anschaut und dir sagt das eben nicht alles in Ordnung ist, jemand der deinen Schmerz und dein Leid verstehen kann. Jemand der für dich da ist und einer bei dem du dich nicht verstellen musst. Doch die Verzweiflung wird nur umso größer wenn man merkt das man diesen Menschen wahrscheinlich nicht finden wird. Der Kummer wird größer und man hängt sich nur umso mehr von der Außenwelt ab. Man wird immer mehr zu Einzelgänger und gleichzeitig hofft man immer noch denjenigen zu finden, der einem versteht und der einem aus seiner Einsamkeit herausholt. Aber zu spät bemerkt man das man diesen nicht finden wird. Wie auch wenn man sich verschlossen zeigt. Man darf nicht warten das einer zu dir kommt und dir einfach so hilft. Man muss sich selber helfen und man muss dafür sorgen das die anderen einem nicht mehr so leicht verletzten können. Man sollte ihnen dafür nicht vertrauen. Wer den anderen vertraut setzt viel aufs Spiel. Denn oftmals wird den falschen vertraut und man merkt es viel zu spät. Vielleicht muss man immer wieder im Leben enttäuscht werden und auch verletzt und niedergeschlagen. Denn nur so kann man bemerken wie wichtig es ist auf sich selbst zu schauen und endlich zu bemerken das man sich am besten selber hilft, in dem man unnötige Kontakte und Gespräche vermeidet. Ja, es sind nicht alles so. Aber im Grunde, kann man nur sich selbst vertrauen. Egal ob man das einsehen mag oder nicht.

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Hörbuch

Über den Autor

Sutcliff
Nun ja, über mich gibt es nicht viel zu erzählen.
Meine Bücher schreibe ich so, das auch philosophische Inhalte enthalten sind.
Ich interessiere mich größtenteils nur für Horror und Fantasy.
Momentan arbeite ich an einem Buch.

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kullerchen Re: Re: Ich gebe dir, -
Zitat: (Original von Sutcliff am 14.07.2013 - 15:05 Uhr)
Zitat: (Original von kullerchen am 13.07.2013 - 12:18 Uhr) deiner Protagomnistin?, in vielem recht. Ich bin nicht mehr jung, noch nicht steinalt, aber älter, als ich es mir in deinem Alter vorstellen konnte. Ich war ein Einzelgänger, obwohl ich beliebt war, waren andere mir eine Last. Ihre Sorgen und Probleme lasteten auf mir, denn ob ich wollte oder nicht, man machte mich zu einer Art Vertrauensperson. Ich trug die Geheimnisse fast all meiner Mitschüler, auch im Studium, mit mir herum und ich haßte es. Ich war nicht bereit für diese Verantwortung, vor allem, weil niemand bis zu meinem 17 Lebensjahr wirklich für mich da war. Dann traf ich meine große Liebe. Ich wusste zwar nicht, dass ich diesem Mann, diesem unglaublichen Mann mein Leben lang verfallen sein würde, aber ich spürte es.

Und ihm vertraute ich mich dann an. Für ihn war es simpel, denn er meinte, mir selbst so eine Last aufzuladen, ist verantwortungslos mir selbst gegenüber.

Lange Rede.... ich habe weiter gemacht, neben Beruf und Partner und Familie, dachte ich, dass ich doch meine Freunde nicht hängen lassen kann. Sie brauchten mich doch!

Dann wurde ich krank und unbrauchbar als Selsorgerin, denn ich selbst brauchte nun viel Zuspruch. Doch das war den anderen zuviel, zuviel Verantwortung?

Ich trat noch einmal in eine solche Freundschaftsfalle, genau so eine, die ich mir jahrelang auflastete. Diese Freundin brauchte ein offenes Ohr für ihre selbst geschaffenen Probleme und es schien aber im Gegenzug Verständnis für mich zu geben. Aber es schien nur so und mehr denn je fühlte ich mich wie weggeworfen als sie mir klarmachte, dass ich nicht mehr als ein Mülleimer für ihre "Befindlichkeiten" war.

Das heißt nicht, dass man keine Freunde haben soll, aber die auf FB oder anderen Seiten sind keine Freunde. Such dir einen gut gewählten Freundeskreis, halte ihn klein und vor allem achte darauf, dass du nicht nur gibst, sondern auch nimmst.

Mein bester Freund ist mein Partner. Ich hatte Glück, denn wir fanden uns!

Zeig Verantwortung für dich, für dein Leben, es ist einzigartig und wer darin Platz haben will, der muss sich auch dir anpassen!

Toll geschrieben! Auf Wiederlesen? Kullerchen

Danke für diesen tollen Kommentar. Ich werde mir einige Sätze davon sehr zu Herzen nehmen. Wirklich schön, danke


Auch wenns ein wenig schulmeisterisch und traurig klingt, es ist tatsächlich so. Aber zum Glück kann man sich Freunde aussuchen! :0)

LG und viel Kraft sendet dir das Kullerchen!
Vor langer Zeit - Antworten
Sutcliff Re: Ich gebe dir, -
Zitat: (Original von kullerchen am 13.07.2013 - 12:18 Uhr) deiner Protagomnistin?, in vielem recht. Ich bin nicht mehr jung, noch nicht steinalt, aber älter, als ich es mir in deinem Alter vorstellen konnte. Ich war ein Einzelgänger, obwohl ich beliebt war, waren andere mir eine Last. Ihre Sorgen und Probleme lasteten auf mir, denn ob ich wollte oder nicht, man machte mich zu einer Art Vertrauensperson. Ich trug die Geheimnisse fast all meiner Mitschüler, auch im Studium, mit mir herum und ich haßte es. Ich war nicht bereit für diese Verantwortung, vor allem, weil niemand bis zu meinem 17 Lebensjahr wirklich für mich da war. Dann traf ich meine große Liebe. Ich wusste zwar nicht, dass ich diesem Mann, diesem unglaublichen Mann mein Leben lang verfallen sein würde, aber ich spürte es.

Und ihm vertraute ich mich dann an. Für ihn war es simpel, denn er meinte, mir selbst so eine Last aufzuladen, ist verantwortungslos mir selbst gegenüber.

Lange Rede.... ich habe weiter gemacht, neben Beruf und Partner und Familie, dachte ich, dass ich doch meine Freunde nicht hängen lassen kann. Sie brauchten mich doch!

Dann wurde ich krank und unbrauchbar als Selsorgerin, denn ich selbst brauchte nun viel Zuspruch. Doch das war den anderen zuviel, zuviel Verantwortung?

Ich trat noch einmal in eine solche Freundschaftsfalle, genau so eine, die ich mir jahrelang auflastete. Diese Freundin brauchte ein offenes Ohr für ihre selbst geschaffenen Probleme und es schien aber im Gegenzug Verständnis für mich zu geben. Aber es schien nur so und mehr denn je fühlte ich mich wie weggeworfen als sie mir klarmachte, dass ich nicht mehr als ein Mülleimer für ihre "Befindlichkeiten" war.

Das heißt nicht, dass man keine Freunde haben soll, aber die auf FB oder anderen Seiten sind keine Freunde. Such dir einen gut gewählten Freundeskreis, halte ihn klein und vor allem achte darauf, dass du nicht nur gibst, sondern auch nimmst.

Mein bester Freund ist mein Partner. Ich hatte Glück, denn wir fanden uns!

Zeig Verantwortung für dich, für dein Leben, es ist einzigartig und wer darin Platz haben will, der muss sich auch dir anpassen!

Toll geschrieben! Auf Wiederlesen? Kullerchen

Danke für diesen tollen Kommentar. Ich werde mir einige Sätze davon sehr zu Herzen nehmen. Wirklich schön, danke
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Für den Optimisten ist das Leben kein Problem,
sondern bereits die Lösung.
Ich weiß jetzt nicht wer es geschrieben hat, ich nicht. Doch es ist eines meiner Lieblingszitate. Vergrab Dich nicht, Du bist wer. Niederlagen gehören zum Leben dazu.
Ganz liebe Grüße Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Ich gebe dir, - deiner Protagomnistin?, in vielem recht. Ich bin nicht mehr jung, noch nicht steinalt, aber älter, als ich es mir in deinem Alter vorstellen konnte. Ich war ein Einzelgänger, obwohl ich beliebt war, waren andere mir eine Last. Ihre Sorgen und Probleme lasteten auf mir, denn ob ich wollte oder nicht, man machte mich zu einer Art Vertrauensperson. Ich trug die Geheimnisse fast all meiner Mitschüler, auch im Studium, mit mir herum und ich haßte es. Ich war nicht bereit für diese Verantwortung, vor allem, weil niemand bis zu meinem 17 Lebensjahr wirklich für mich da war. Dann traf ich meine große Liebe. Ich wusste zwar nicht, dass ich diesem Mann, diesem unglaublichen Mann mein Leben lang verfallen sein würde, aber ich spürte es.

Und ihm vertraute ich mich dann an. Für ihn war es simpel, denn er meinte, mir selbst so eine Last aufzuladen, ist verantwortungslos mir selbst gegenüber.

Lange Rede.... ich habe weiter gemacht, neben Beruf und Partner und Familie, dachte ich, dass ich doch meine Freunde nicht hängen lassen kann. Sie brauchten mich doch!

Dann wurde ich krank und unbrauchbar als Selsorgerin, denn ich selbst brauchte nun viel Zuspruch. Doch das war den anderen zuviel, zuviel Verantwortung?

Ich trat noch einmal in eine solche Freundschaftsfalle, genau so eine, die ich mir jahrelang auflastete. Diese Freundin brauchte ein offenes Ohr für ihre selbst geschaffenen Probleme und es schien aber im Gegenzug Verständnis für mich zu geben. Aber es schien nur so und mehr denn je fühlte ich mich wie weggeworfen als sie mir klarmachte, dass ich nicht mehr als ein Mülleimer für ihre "Befindlichkeiten" war.

Das heißt nicht, dass man keine Freunde haben soll, aber die auf FB oder anderen Seiten sind keine Freunde. Such dir einen gut gewählten Freundeskreis, halte ihn klein und vor allem achte darauf, dass du nicht nur gibst, sondern auch nimmst.

Mein bester Freund ist mein Partner. Ich hatte Glück, denn wir fanden uns!

Zeig Verantwortung für dich, für dein Leben, es ist einzigartig und wer darin Platz haben will, der muss sich auch dir anpassen!

Toll geschrieben! Auf Wiederlesen? Kullerchen
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