Gedichte
Verkehrsübungsplatz

Wenn die Kinder größer werden,

bewegen sie sich hier auf Erden,

nicht mehr so gern auf Füßen fort.

Dann denken sie an Motorsport,

dann machen sie den Führerschein,

beziehen die Eltern gleich mit ein.

So sitze ich am Steuer dann,

fahre, so gut ich es eben kann

und hör vom Kind gleich nebenan,

dass dieses es viel besser kann.

Verkehrsübungsplatz ist die Devise,

denn keine Anlage kann wie diese

helfen, mich jetzt zu beweisen,

meine Fahrkünste anzupreisen.

Gleich hinter dem Tor halte ich an,

damit mein Sohn jetzt fahren kann.

Er tritt das Gas so weit es geht.

Das Auto macht einen Satz und steht.

Nach wenigen Versuchen aber dann,

rollt dieses Fahrzeug langsam an.

Und schneller werden seine Runden,

jetzt hat er, wie es geht, gefunden.

Ich finde es langweilig ohne Ende,

lächle aber, wenn ich mich ihm zuwende.

Anfahren am Berg wird nun geübt,

denn es macht meinen Sohn betrübt,

dass das bei anderen besser geht.

Er fährt heran, das Auto steht.

Die Handbremse wird angezogen,

bei jedem Halt, das ist nicht gelogen.

Zum Platztauschen muss er aussteigen,

denn schließlich soll ich ihm jetzt zeigen,

ich als geübte Fahrerin

bekomme das problemlos hin.

Einparkten, Bremsen, viele Sachen

kann man auf diesem Platz hier machen.

Drei Kinder, dreimal Führerschein.

Wie oft ließ ich mich darauf ein,

diesen Platz hier aufzusuchen,

ich könnt schon fast ein Abo buchen.

Ich hab es wirklich gern getan,

führte sie gern zur Prüfung ran.

Jetzt haben alle ihren Führerschein

und ich muss meistens Beifahrer sein.

Doch dazu vielleicht später mehr,

das gehört hier jetzt nicht mehr her.