Gedichte
In Teufels Küche

0
"In Teufels Küche"
Veröffentlicht am 21. Juni 2013, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich, so nicht frei ohne Fehler! Das Menschliche macht mich doch erst interessant, dass ich bin und lebe, so nicht fehlerfrei! Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin kein Engel, nicht in diesem Leben!...
In Teufels Küche

In Teufels Küche

Beschreibung

An alle, die, die die Lyrik lieben, ich bitte um Verzeihung für die Art des Gedichtes. Es geht nur um den Inhalt! Lieben Dank, Kullerchen!

 

In Teufels Küche!

 

 

 

Du da, die du aus dieser Maske schaust,

bist du immer noch nicht verreckt?

Dich sieht doch niemand, und wenn ja, es ihm graust!

 

Du da, du zweites Gesicht, du zweite Person!

Lebst du immer noch?

Ich hoffte so sehr auf anderes schon!

 

Du bist schwach, gib auf!

Als ich dein Ich fand,

nahm das Leben seinen, meinen Lauf.

 

Du bist nun so gut, wie tot!

Während ich deine Schmerzen trage,

bist du ohne sie, ohne dich und ohne jede Not!

 

Jammer nicht! Geh, du hattest Glück.

Ich leb in deinem aufgedunsenen Körper.

Du musst nie in ihn zurück.

 

Wohin du gehen sollst und wie?

Ist mir völlig egal!

Doch kehr nie zurück, hörst du! Nie!

 

Der Teufel meinte, es wäre ein guter Tausch!

Ich bekäme einen neuen Körper,

samt einem Dauerrausch!

 

Sie ist weg, ohne ihre Schmerzen,

die habe ich tatsächlich.

Der Höllenfürst, er beliebte zu scherzen!

 

Ich schaue in den Spiegel und weine.

Ich lebe im Rausch und neben den grausamen Schmerzen,

bin ich einsam und so schrecklich alleine!

 

Es sieht mich niemand mehr.

Wenn doch, dann graust es ihm!

Schmerzverzerrt ist mein Blick und völlig leer!

 

Und gibt es eine Moral hinter all diesen Zeilen?

Ja, die gibt es wohl!

Ein anderes Leben sich zu wünschen ist töricht, es könnte dich ereilen!

 

© 2013 S. Scheuing

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_92500-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_92500-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1135864.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1135865.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1135866.png
0

Hörbuch

Über den Autor

kullerchen
Ich ein Engel, nein, kann nicht sein, bin ich menschlich,
so nicht frei ohne Fehler!
Das Menschliche macht mich doch erst interessant,
dass ich bin und lebe,
so nicht fehlerfrei!
Alle Falsche in mir ist wahrhaftig, menschlich, ich lebe und ich bin
kein Engel, nicht in diesem Leben!...

Leser-Statistik
58

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Himbeere Das Tauschen wollen- -ich denke oft -mit mir würde sicher niemand tauschen wollen - aber ich mag wohl auch mit keinem sonst tauschen. Jedes Leben bringt letztendlich alles menschliche mit sich denke ich, mal so, mal so. Und man kann ja doch nur das eigene Leben kosten. mit allem was es mit sich bringt. LG Himbeere
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Es treibt sich Dummheit herum,
der eine arbeitet sich krumm,
der andere ruht sich genau darauf aus,
wer stellt sich dabei als Dummer heraus?

Siehst du, die Frage ist moralisch zu beantworten, aber wer ist der Dumme? Ich bin seit Jahren daheim, kein wirkliches Mitgleid der Gesellschaft und so unnütz, dass ich kein Geld erhalte. Warum? Ich war jahrelang zu stolz mir von dieser Gesellschaft ohne Arbeit etwas zu nehmen, als ich es dann brauchte... Von den einen werde ich belächelt, die anderen zeigen Mitgefühl und dann gibt es die, die gerne zu Hause blieben statt bei Wind und Wetter zu Unzeiten arbeiten zu gehen. Gegen den Schmerz? Ach, da bekomme ich doch Medis, die mich dann auch noch einlullen. Was ich mehr will....
Nicht tauschen, aber auch nicht beneidet werden, aus falschen Gesichtspunkten. Ich schrieb diese Zeilen, als ich fast dafür beschimft wurde, dass ich nicht zu würdigen weiß, was ich so alles habe. Das ist grausam, vor allem, wenn es dir nahe stehende Personen sagen..

Aber ich finde es gut, dass du dich mit meinen Zeilen auseinandergestzt hast. Es geht tiefer, aber es ist für jemanden, der mich nicht kennt schon erstaunlich.
Danke dafür und für deine Zeit. Bleib schön gesund!

Auf Wiederlesen, Simone
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks berührende Zeilen. Vor 2 Jahren geschrieben. Würdest du sie heute wieder so schreiben?
Alles Liebe
der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Mein "Zustand" wird sich körperlich nicht bessern, auch wenn ich an Wunder glaube, das würde eines übertreffen und so muss ich damit leben. Mich ärgert nur, dass manch einer glaubt, es gehe mir gut, so den ganzen Tag daheim z.B. und er würde liebend gerne mit mir tauschen. Na ja, es sind die Leute, die mich nicht wirklich kennen oder auch manchmal unbedachte Äußerungen. Ich finde es gerade toll, dass du mich gar nicht kennst und so eine tiefgehende Frage äußerst. Oder war es Zufall?

Ich hffe, dass ich bald wieder die Muße finde hier regelmäßig zu lesen und gar zu schreiben und du wirst dann einer meiner Favoriten sein, jemand bei dem ich einsteigen werde. Hab bitte noch ein wenig Geduld bis dahin.
Ich danke dir sehr für deine Zeit und das Lesen bei mir. Sei bei den Erwachsenendingen, die ich da schreibe, nicht so kritisch. Mein Wesen neigt eher zur Kinderliteratur oder zumindest dem magischen Erwachsenenmärchen.

Also noch einmal lieben Dank. Fühl dich umärmelt! Auf Wiederlesen-Kullerchen :0)
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks weißt du, manches mal steht zwischen den Zeilen mehr, als geschrieben wurde. Da ist gerade das Weggelassene der eigentliche Text, dietatsächliche Botschaft. Genau den Eindruck hatte ich bei Deinem Text.
Daher meine Frage. Wie auch immer du mit dem was Du Dir bist und was Dich einschränkt, umgehen kannst.
Auf alle Fälle,
ich freue mich darauf mehr von dir zu lesen.
lg der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Manchmal kann ich mich selbst nicht leiden, ich jammere und klage und weine auch. Dann in den schönen Augenblicken, da weiß ich , dass ich liebe und geliebt werde und dann rutscht das "Schlimme" in den Hintergrund. So hast du recht und gleichzeitig auch unrecht. So ist eben auch das Leben, nich wahr?! Fühl dich gedrückt und hab Dank. Bleib schön gesund!
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks sich nicht leiden zu können ist nie ein Ausweg. weil dadurch ändert sich auch nix. Sich zu akzeptieren als das, was man ist mit allen Blüten, Knospen, Dornen und den Blattläusen .-D , das wäre schon mal ein Anfang. Daraus lässt sich auch ein Plan entwickeln. Und mal ein Kräftiges Lachen, Herzhaftes Weinen und ausgibiges Schütteln.
Alles Gute
dabei wünscht der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Sag das mal einem Kaktus, der nur Dornen hat, :0) Ich weiß, was du mir sagen willst, doch es ist letztendlich, als würde ich Charakterschwächen an mir akzeptieren. Das geht auch nicht. Das Leben ist wirklich, sorry, ein Arschloch. Nicht, weil ich krank bin, sondern weil ich eben dieses nicht akzeptieren kann. Ich habe es nicht in der Hand, wenn es mich überfällt und ich kann nichts dagegen tun. Ich schreibe und mitten in all meinen Ideen, da reisst es mich heraus und macht mir das Einzige mies, was mir Freude bereitet. Ja, ich weiß, die Sonne geht am nächsten Tag auch wieder auf. Doch wo sind dann meine Ideen. Statt ihrer sitzt da ein Kloß aus Zweifeln. Wenn ich jetzt beginne, lohnt es sich überhaupt? Einen Tag machst du das mit, eine Woche, auch einen Monat, aber dann....Das Leben ist für keinen einfach und klagen hilft nur bedingt. Witzeln und weglachen übrigens auch eher weniger. Alle. die mich nicht richtig kennen, viele Ärzte darunter, haben mir oft gesagt, wie stark ich doch trotz allem bin, lache und scherze. Ja, aber das wird immer weniger und als dann mein Hund starb, steckte ich tief unter der Erde, lange Zeit, bis jetzt und wieder einmal ist die Wühlmaus aufgetaucht. Bärbel, unser Lachmal, die scheint auch alles weglachen zu können und doch, wenn du das liest, was nicht dasteht und du kennst es noch, dann siehst du hinter die Kulissen. Versteh mich nur bitte nicht falsch. Ich will kein Klagelied singen, aber bin darüber hinaus, alles wegzulächeln. Der Schmerz an sich hat viele Begleiter, sogar positive, aber er macht das Leben oft unerträglich. Das mit dem Weglachen, es ist ein Teil in "Des Teufels Küche" Dadurch, dass man so stark nach außen erscheint, kommen viele Mißverständnisse zustande. Früher war ich ein wenig sarkastisch, heute bin ich eher eine menge zynisch und das hilft mir, denn darin kann ich kleine Gemeinheiten, die eigentlich Wahrheiten sind, rauslassen und man lächelt höflich, versucht mich aber nicht mehr positiv zu stimmen. Das widerum amüsiert mich. Aber vom Wesen bin ich nicht bösartig, würde nie absichtlich jemanden wehtun. So, auch wenn ich einen Roman geschrieben habe, es ist nur ein Müh meiner Person beschrieben. Lies mal "Die Entführung durch die Arlaxianer!" Da steckt viel von mir drin, auch wenn man das kaum glauben mag. Ein Märchen-Magie für Erwachsene. Aber sicher hast du nicht so viel Zeit, das verstehe ich auch. Also, bis bald, ich denke, ich mag, wie du schreibst und sogar was :0)
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks ja, ich guck von außen. aber kakteen treiben blüten. manche sehr selten. aber umso schöner. Ausheulen und rausschreien muß erlaubt sein, wenn es einem beschissen geht.
Und zaghaft lächeln auch, wenn eine blüte aufgeht. ist schon ok..
lg kleckst der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Es tut gut, wenn da jemand ist, der die Blüte zu schätzen weiß und sich daran erfreuen kann. Ich hoffe, ich war nicht zu sehr verbittert, du hättest das nicht verdient. LG und fühl dich umarmt! S.
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
24
0
Senden

92500
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung