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Wie das Wasser sein Leben veränderte

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"Wie das Wasser sein Leben veränderte"
Veröffentlicht am 01. Juli 2008, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Also ganz kurz: 52 Jahre alt,glücklich geschieden, Mutter von drei Superkindern, Psychologisch-technische Assistentin - fühle mich viel jünger als ich bin. Noch Fragen, dann fragt ruhig, ich stehe jederzeit Rede und Antwort.
Wie das Wasser sein Leben veränderte

Wie das Wasser sein Leben veränderte

Beschreibung

Dieses Gedicht ist frei erdacht, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass es jemand wirklich so erleben kann.

„Wasser“, rief er, weil er am Verdursten war.

Dabei fühlte er sich einer Quelle schon so nah.

„Wasser“, und er streckte seine Hände aus,

doch er wollte wohl zu hoch hinaus.

Er hatte diese Reise lange schon geplant.

Das böse Ende hat er dabei nicht geahnt.

Wenn hier Menschen und Tiere überleben,

so dachte er, dann müsse es auch Wasser geben.

So hat er sich dann aufgemacht,

an eine Wüstenwanderung dabei gedacht.

Er hatte einen Beutel Wasser auch dabei.

Hier, dachte er, fühle ich mich endlich frei.

Doch viel zu schnell hat er das Wasser ausgetrunken,

war bald danach in Lethargie versunken.

Nun lag er auf der Erde ausgestreckt,

hat mit spröder Zunge seine Lippen sich geleckt.

Ganz nah sah er in Halluzinationen Wasser blitzen.

Ach würde er doch nicht so schrecklich schwitzen,

dann hielte er es hier noch länger aus.

Er schloss die Augen, träumte von Zuhaus.

Er träumte davon, einfach nur am Hahn zu drehn.

Es quoll heraus, das Wasser wunderschön.

Er spürte einer Dusche kühlen Strahl

und langsam wurden seine Augen fahl.

Als er schon dachte: Nun ist es vorbei,

das Leben, aber dafür bist du frei,

da spürte er, dass jemand zu ihm kam,

dass dieser Mensch in sachte in die Arme nahm.

Ihm wurde eine Öffnung an den Mund gedrückt.

Er trank in schnellen Zügen, hastig und verzückt.

Ein Buschmann hat sich bei ihm aufgenommen.

So ist er zu der Freiheit doch gekommen.

Er konnte hier im Busche lernen und verstehen,

konnte die Erde mit ganz anderen Augen sehen.

Man zeigte ihm, wie er leicht Wasser findet,

indem er einen Pavian nach Salzgenuss anbindet.

Man lehrte ihn, bestimmte Wurzeln auszugraben,

die in sich ganz viel frisches Wasser haben.

Man lehrte ihm zudem Bescheidenheit,

man lehrte ihn, sie einzuteilen, seine Zeit.

Viel länger, als er wollte, blieb er hier an diesem Ort.

Zum Schluss ging er nur ungern wieder fort.

Was band ihn nun denn noch an seine Welt,

in der nur Leistung, Streben, nicht das Wasser zählt?

Nach kurzer Zeit ist er zurückgegangen

und hat im Busch ein neues Leben angefangen.

Da lebt er nun seit Jahren friedlich frei

und fühlt sich einfach gut dabei.

 

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Hörbuch

Über den Autor

Chrissy55
Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Also ganz kurz: 52 Jahre alt,glücklich geschieden, Mutter von drei Superkindern, Psychologisch-technische Assistentin - fühle mich viel jünger als ich bin. Noch Fragen, dann fragt ruhig, ich stehe jederzeit Rede und Antwort.

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Chrissy55 Re: Toller -
Zitat: (Original von rumpi am 01.07.2008 - 21:39 Uhr) Aufruf.Ja wir sollten das Wasser mehr schätzen.
Wie vergäuden wir das Wasser,lassen es ewig laufen,tropfende Wasserhähne lassen wir tropfen,Autowaschen vor der Haustür,na und. Und wie viele verdursten? Na und,mir geht es doch gut!

LG, Karsten


Stimmt, Karsten, über die Benzinpreise schimpfen momentan alle, aber was mit dem Wasser ist, darüber denkt kaum jemand nach, leider. Vielleicht sollte man einmal den Vorschlag machen, eine Wassersteuer einzuführen, ob das was bringen würde?
Vielen Dank an dieser Stelle und ganz liebe Grüße
Chrissy
Vor langer Zeit - Antworten
rumpi Toller - Aufruf.Ja wir sollten das Wasser mehr schätzen.
Wie vergäuden wir das Wasser,lassen es ewig laufen,tropfende Wasserhähne lassen wir tropfen,Autowaschen vor der Haustür,na und. Und wie viele verdursten? Na und,mir geht es doch gut!

LG, Karsten
Vor langer Zeit - Antworten
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