Kinderbücher
Tom ... 2 - ... und die rote Schaukel

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"Tom ... 2 - ... und die rote Schaukel"
Veröffentlicht am 09. April 2013, 50 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Liebe Leser Ich freue mich so, wieder wurden Geschichten von mir in einer Anthologie veröffentlicht. Die Regenbogentreppe Herbst 2012 bei Sarturia Verliebte Bären Herbst 2015 bei Sarturia Joulupukki November 2016 bei Karina Verlag Wien Dorf der Grauen Eminenzen 2017 bei Karina Verlag Wien Ich freue mich sehr weil weiter Geschichten geplant sind ... für mich immer noch unvorstellbar. Tja über mich gibt es nicht viel zu sagen. Ich ...
Tom ... 2 - ... und die rote Schaukel

Tom ... 2 - ... und die rote Schaukel

Einleitung

Tom lässt sich von der Elfe Pinkonella an die Hand nehmen und läuft zusammen mit ihr in eine neues Leben. Viel Spaß beim Lesen dieses Mut-mach-Buches

Verwundert wurde Tom munter. Er hatte sich seit langem nicht mehr so gut gefühlt, wenn er am frühen Morgen aufgewacht war. Einen komischen Traum hatte er heute Nacht gehabt. Von einer Elfe hatte er geträumt. Der Traum hatte ihm sehr gefallen. So gut, wie in diesem Traum, hatte er sich lange nicht mehr gefühlt. Schade, so ging es dem Buben durch den Kopf, dass es nur ein Traum war. Es hätte ihm sehr gefallen, wenn er hier wirklich eine Freundin hätte. Selbst, wenn es eine Elfe wäre. Alles wäre besser, als das, was er jetzt hatte.

Verschlafen rieb sich Tom seine Augen. Ach wie schön war es früher, wenn ihn die Sonne geweckt hatte. Jetzt war es

immer dunkel um ihn herum. Das mochte er gar nicht.

Wieder einmal kullerten endlos Tränen, aus seinen Augen. Er drückte Hoppel ganz fest an sich und fragte den Hasen, als ob dieser ihm seine Frage beantworten konnte.

„Hoppel, ist es schon hell draußen?“ Hoppel jedoch schwieg, wie immer.

Sofort kam wieder diese verdammte Wut in Tom hoch. Aber, was sollte er machen? Sein Hoppel konnte nichts dafür, das war ihm klar. Trotzdem boxte Tom wütend auf den Hasen ein. Aber besser ging es ihm deshalb auch nicht. Im Gegenteil, die Wut in seinem Bauch wurde noch viel größer, weil er seinen

Freund geschlagen hatte.

 ***

Ein kleines Wesen kaum zehn Zentimeter groß, mit einem purpurfarbenen und weißen Kleid und rotbraunen Haaren, flog über Toms Bett und setzte sich ans Bettende, auf das Gestell. Pinkonella, hieß dieses kleine Wesen, das im Zimmer von Tom herumflog. Eine Elfe, die sich selber zu Toms Beschützerin ernannt hatte. Gestern trafen sich die Beiden, das erste Mal und seit langen, hatte Tom wieder gelächelt. Er war nach dem Gespräch, sofort in einen tiefen und erholsamen Schlaf gefallen.

Lange hatte der Bub geschlafen, es war schon kurz nach dem Mittagessen. Der

Schlaf hat Tom allerdings gut getan. Pinkonella, die von den Kindern hier aus der Blindenschule, Pinky genannt wurde, beobachtete Tom genau.

Es war wie immer, nach dem ersten Schlafen, wenn die Kinder erwachten. Hin und her gerissen, waren ihre Schützlinge, zwischen Wut und Traurigkeit. Die Erinnerungen an frühere Zeiten, als es beim Aufwachen, wieder hell war, um sie herum, war erdrückend. Es ergriff diese Kinder jedes Mal, diese ungeheure Wut auf die Tatsache, dass sie nicht mehr sehen konnten. Jeden Morgen durchliefen die Kinder für lange Zeit diesen Schock. Es blieb in ihrer Welt für immer dunkel. Deshalb kamen

die Kleinen mit sich und der Welt nicht mehr klar.

So viele Zauber konnte die Elfenkönigin wirken. Dagegen hatte sie bis jetzt noch keinen Zauber gefunden. Wie oft hatte Pinkonella weinend von diesem Kampf erzählt und sie gebeten, einen Zauber zu finden, den Kindern diesen Prozess zu ersparen. Wie oft hatte ihr die Königin erklärt, dass es keine Macht gab, die den Kindern dabei helfen könnte. Mit ihrer Wut und ihrer Verzweiflung mussten sie alleine umzugehen lernen. Dass es die Kinder alleine schaffen und lernen mussten, mit ihrer Blindheit klar zu kommen. Diese Kraft, konnten die Kinder nur in sich selber finden. Kein Zauber,

egal wie stark er wäre, würde hier je helfen.

Traurig sah die Elfe ihrem kleinen Schützling eine Weile zu. Erst als sie sicher war, dass Tom ganz munter war, flog sie auf ihn zu.

 *** 

Ein leichtes Summen war zu hören. Tom drehte seinen Kopf zu dem Geräusch, dass er nur aus seinem Traum kannte. So, als wenn einen eine Biene, um seine Ohren flöge. Er drehte sich dem Geräusch zu, sehen konnte er seit langen nichts mehr. Immer noch machte ihm diese Tatsache zu schaffen. Aber seit einiger Zeit, begann er zu begreifen, dass er, auch wenn er sich dagegen auflehnte,

nichts daran ändern konnte. Er begriff langsam, dass er mit seiner Blindheit leben musste. Gerade das machte ihn so wütend. Er wusste nicht, was er tun sollte.

Tom hatte gestern Nacht einen komischen Traum, einen Traum von einer Elfe die ihn beschützen wollte. Elfen so wusste der Bub genau, gab es nur im Märchen. Aber schön, so gestand er sich ein, war der Traum trotzdem. Ein Lächeln huschte bei diesem Gedanken über sein Gesicht.

Plötzlich erklang eine Stimme, aber das konnte nicht sein. Diese Stimme kam aus seinen Traum.

„Guten Morgen Herr Tom. Haben wir gut

geschlafen?“, erklang Pinkonella´s Stimme, gefolgt von einem Kichern.

Verwundert sah sich Tom um. „Wer bist du?“, fragt er erneut, da er immer noch der Annahme war, dass er dies alles nur geträumt hatte.

„Ach Herr Tom, ihr wisst doch, wer ich bin. Pinkonella Rosalia von den Margeritengärten, immer zu euren Diensten.“ Stellte sich die Elfe noch einmal vor.

„Es gibt dich wirklich, Pinky. Ich dachte du warst nur in meinem Traum“, stellte Tom erleichtert fest. Ein Strahlen ging in seinem Gesicht auf. „Kommst du zu mir, Pinky“, erkundigte er sich mit zitternder Stimme.

Pinkonella flog sofort zu ihm und landete auf seiner Hand, die Tom auf die Decke gelegt hatte. Sie setzte sich darauf und der Bub tastete ganz vorsichtig mit der zweiten Hand nach der Elfe. Zärtlich streichelte er diese und holte tief Luft.

„Du bleibst wirklich bei mir, Pinky?“

„Natürlich, Herr Tom. Wir Elfen lügen nie.

„Da freue ich mich“, gestand Tom.

„Herr Tom, wollen wir zwei dann nach unten gehen und frühstücken. Ich habe schrecklichen Hunger“, bat die Elfe ihren kleinen Freund. Obwohl sie schon gefrühstückt hatte. Sie wollte aber, dass Tom auch eine Kleinigkeit zu sich nahm. Sie bekam ein Nicken von ihrem

Schützling. So erhob sie sich, um dem Buben beim Anziehen zu helfen.

„Komm Herr Tom, dann ziehen wir uns an.“

„Pinky ich kann das nicht“, plötzlich standen Tränen in Toms Augen. „Ich weiß nicht wie.“

„Nicht weinen, Herr Tom. Pinkonella ist bei euch. Wir helfen euch. Macht euch keine Sorgen. Setzt euch einfach aufs Bett. Wir zwei wir schaffen das schon.“

Tom durch die Elfe ermutigt, setzte sich aufs Bett und Pinky half ihm sich anzukleiden. Gemeinsam war das gar nicht schwer. Die Elfe war eine große Hilfe und schon zwanzig Minuten später, hatte Tom seinen Schlafanzug

ausgezogen und seine Unterwäsche, Söckchen und den Trainingsanzug an. Sogar die Schuhe, waren an seinen Füßen. Gerade band Pinkonella, ihm die Schuhe zu.

„Wir sind fertig, Herr Tom. Dann komm er, wir schaffen auch den Weg nach unten. Zusammen sind wir stark“, erklärte die kleine Elfe dem Buben.

Der strahlte. Auch wenn ihm die Elfe etwas geholfen hatte. So hatte Tom doch das Gefühl, sich ganz alleine angezogen zu haben. Er hatte endlich wieder einmal etwas ganz alleine gemacht. Dieses Gefühl der Selbständigkeit, gab dem kleinen Burschen, Selbstvertrauen. Genau das war es, was Tom so fehlte.

Pinky hatte das richtige Heilmittel gefunden.

Wie so oft hier in der Schule, wurden den Kindern einfach zu viele Handgriffe abgenommen. Mit dieser Hilfe, nahm man den Kindern, aber alle Selbstständigkeit. Diese brauchten sie aber ihr Unabhängigkeit, um seelisch wieder zu gesunden. Wie oft hatte Pinkonella schon diese Diskussion mit dem Direktor der Schule gehabt. Lieber sollen die Kleinen, mit einem falsch geknöpften Hemd oder Bluse zum Essen erscheinen, als jeden Handgriff abgenommen zu bekommen. Die Selbstständigkeit gerade bei blinden Kindern war so wichtig. Denn diese brauchten sowieso, bei vielen für uns

selbstverständlichen Dingen, Hilfe. Jede Tätigkeit, die sie selber verrichten konnten, war für sie ein Erfolgserlebnis.

Das beste Beispiel war Tom. Er strahlte wie ein kleines Honigkuchenpferd. Nur weil er sich alleine angezogen hatte und nun vorsichtig mit Pinkonella, nach unten in das Esszimmer gehen wollte. Stolz war der Bub. So stolz, wie man ist, wenn man eine große Hürde überwunden hatte.

 ***

„Herr Tom, komme er. Wir wollen nach unten gehen.“

„Pinky ich …“, stöhnte Tom.

Pinkonella unterbrach ihn einfach. „Herr Tom, er vertraut uns doch. Oder?“

Tom nickt, aber wirkte ziemlich geknickt, weil er nicht wusste, wo er hingehen sollte. Er hatte sich die ganzen Monate verweigert und meistens nahm ihn Karsten auf den Arm, weil er nicht laufen wollte oder sich bockig stellte. Das rächte sich nun natürlich.

„Pinky, ich wollte nie nach unten. Der Karsten hat mich fast immer getragen“, gestand er jetzt, wieder den Tränen nahe.

„Er weine nicht. Er hat doch jetzt uns. Herr Tom, …“, klärte die Elfe ihn jetzt auf. „… er muss sich nicht sorgen. Wir werde ihm alles zeigen. Wenn er stürzt, dann werden wir verhindern, dass er sich verletzt oder gar weh tut. Wir sind

doch eine Elfe, wir wissen genau, was wir machen müssen. Habe er nur etwas Vertrauen zu uns, dann wird er dies schon schaffen.“

Tom staunte nicht schlecht. „Du kannst machen, dass ich nicht hinfallen Pinky. Da muss ich keine Angst mehr haben?“

„Vielleicht nicht immer, Herr Tom“, Pinky lächelte ihren kleinen Freund an, der Hoffnung und Mut schöpfte, aus ihren Worten. „Aber, wenn wir da sind, dann können wir das schon verhindern.“

Tief holte Tom Luft. „Dann komm, Pinky. Ich habe auch Hunger“, forderte er seine neue Freundin auf, all seinen Mut zusammen nehmend. Er wollte es schaffen. Vor allem, hatte er das erste

Mal seit langem, wirklich wieder Hunger.

„Wir setzen uns auf eure Schulter, Herr Tom und dann sagen wir euch, wo ihr lang laufen müsst.“

Pinkonella sprach das letzte Wort und flog auf Toms Schulter. „Dann lass uns gehen. Vergesse er seinen Stock nicht.“

„Aber ich mag ihn nicht“, moserte Tom.

„Keine Diskussion, er hilft euch. Herr Tom wird schnell merken, dass der Stock, wie ein paar Augen ist. Er weist euch euren Weg.“

„A…“, weiter kam Tom nicht, denn die Elfe unterbrach ihn.

„Papperlapapp, komme er. Sonst hat er bald eine verhungerte Elfe, als Freundin“, neckte ihn Pinkonella und

flog noch einmal von Toms Schulter, um dessen Stock zu holen und gab ihn Tom in die Hand.

„Er führe den Stock am Boden. Damit fühlt er, ob Unebenheiten oder Hindernisse im Weg sind. Versuche er es einmal. Wir sagen ihm, in welche Richtung er gehen muss. Habe er Mut und Vertrauen.“

Tom holte tief Luft und folgte Pinkonella´s Anweisungen und es dauerte gar nicht lange, da erschienen die Beiden, zur Verwunderung von Karsten, unten im Esszimmer.

Die Elfe flüsterte Tom ins Ohr, wie viele Schritte er in welche Richtung machen musste und dieser folgte den

Anweisungen genau.

Nicht einmal fünfzehn Minuten, hatten die beiden für den langen Weg gebraucht. Strahlend setzte sich Tom auf seinen Platz. Er war vollkommen glücklich. Es war eine starke Leistung, die er vollbracht hat. Vor allem aber, gab sie dem Buben das Gefühl, dass er nicht von den Anderen abhängig war. Er hatte durch die Elfe, das erste Hindernis überwunden und fasste neuen Mut.

Hungrig und den Anweisungen folgend, nahm sich Tom, dass erste Mal eine Schnitte und biss mit großen Appetit in diese hinein. Da eigentlich das Mittagessen schon vorbei war und es mit riesigen Schritten auf die Kaffeezeit

zuging, spielte heute keine Rolle. Wichtig war nur, Tom aß etwas und das mit Appetit und einem Lächeln im Gesicht.

 ***

Karsten schüttelte den Kopf und der Direktor auch. Beide saßen, da ihre Schützlinge um diese Zeit, alle zur Mittagsruhe auf ihren Zimmern waren, und aßen gerade zu Mittag, zusammen mit ihren Kollegen.

Es war wie immer, die Elfen schafften es jedes Mal in kürzester Zeit das zu erreichen, zu was man in Monaten nicht in der Lage war. Der Direktor nahm sich vor, heute Abend, mit seiner kleinen Helferin nochmals darüber zu sprechen. Alles hatte man bei Tom versucht und

keinen Zugang gefunden. Und nun saß er hier, als wäre es das normalste der Welt und futterte wie ein Weltmeister. So, als wenn er heute all das essen wollte, was er die vergangen Wochen nicht gegessen hatte. Erleichterung machte sich bei den Lehrern und Betreuern breit. Diese hatten sich große Sorgen, um ihren Schützling gemacht. Keiner sagte auch nur ein Wort, denn dies wurde ihnen jedes Mal, von der Elfe, durch ein Kopfschütteln verboten.

 ***

Fast eine Stunde saß Tom am Esstisch und futterte. Dabei unterhielt er sich mit Pinkonella. Die Lehrer waren schon längst aufgestanden und wieder an ihre

Arbeit gegangen und der Herr Direktor in sein Büro. Tom, so ging es der Elfe durch den Kopf, musste kurz vor dem Verhungern gewesen sein, so viel futterte er. Weil das viele Essen, eigentlich nicht gut war, bekam er von Pinkonella, ohne dass er es merkte, sogar einen Nektar verabreicht, der dafür sorgen sollte, dass er die viele Nahrung vertragen konnte. Es war eine Art Heiltrank. Sonst hätte der Bub wohl schlimmes Bauchweh bekommen und das wollte die Elfe nicht.

Satt und zufrieden lehnte sich Tom zurück und gähnte herzhaft.

„Er ist wohl müde, Herr Tom“, erkundigte sich Pinky, vorsichtig.

Tom war so müde, dass er sogar zu faul zum Sprechen war, deshalb nickte er nur.

Deshalb bat ihn die Elfe. „Dann komme er, gehen wir aufs Zimmer und er lege sich hin, zum Mittagsschlaf. Heute Nachmittag, wenn er will, machen wir einen Ausflug in den Garten.“

Tom nickte und tastete nach seinem Stock. Pinky reichte ihn den Blindenstock. Sofort stand der Bub auf. Sich nach den Anweisungen, die seine Freundin ihm gab, richtend, kehrte Tom in sein Zimmer zurück. Kaum, dass er sein Bett erreichte, legte sich darauf. Er war so geschafft von dem Ausflug ins Esszimmer, dass er sofort einschlief. Mit

strahlenden Gesicht lag er im Bett, seinen Hoppel im Arm und schlief tief und fest, bis zum nächsten Morgen.

 ***

Kaum, dass Tom eingeschlafen war, verließ Pinkonella den Raum, um nach unten ins Büro des Direktors zu eilen, denn es war eine Versammlung dort angesetzt. Sie sah sehr wohl die fragenden Blicke der Lehrer und Betreuer. Es war Zeit, noch einmal über diese Dinge zu reden. Sofort als die Elfe das Büro betrat, sprach der Direktor sie an.

„Pinkonella, wie machst du das nur? Möchtest du eine Tasse Tee?“

„Ja Pinky, das möchte ich auch gern

wissen“, setzte Karsten hinterher.

Die Elfe lächelte, wie stets, wenn es um dieses Thema ging. So oft hatten sie darüber schon diskutiert und es war stets das Gleiche.

„Nun lasse man uns erst einmal setzen und einen Tee trinken. Herr Direktor, den hätten wir jetzt gern. Dann können wir reden.“ Beschwichtigt sie die Anwesenden und setzte sich mit dem Stuhl an den Tisch, der auf dem Schreibtisch stand und extra für Pinkonella gedeckt war.

Genüsslich trank Pinkonella ihren Tee und begann wieder einmal, die Diskussion über die Selbstständigkeit der Kinder.

„So oft …“, begann Pinkonella zu erklären. „… haben wir euch schon erklärt, wie wichtig es gerade bei Kindern wäre, die vor nicht allzu langer Zeit erblindeten, das diese selbstständig bleiben. Euer eins hilft den Kindern zu viel. Wir wissen, ihr meint es nicht schlecht. Dadurch wird den Kindern allerdings die Luft zum Atmen geraubt und jegliches Selbstvertrauen. Wie oft, müssen wir euch dies noch erklären.“ Pinky sah wütend in die Runde. Etwas, dass selten vorkam. Wieder einmal verstanden die Anwesenden nicht, dass gerade diese Tatsache dazu führte, dass Kindern, wie Tom, die Lust zum Leben verloren.

„Ab…“, wie zuvor bei Tom, unterbrach die Elfe, den Direktor einfach. Pinkonella sprach wütend weiter, ohne auf höfliche Anstandsregeln zu achten. Ihr fuhr es in die Nase, dass man immer wieder die gleichen Fehler machte.

„Nichts mit Aber, Herr Direktor. Der Tom, war so wie sie mir berichteten, vor der Erblindung, ein sehr selbstständiger Junge. Durch die plötzliche Blindheit, konnte er gar nichts mehr selbst tun. Er wollte gern, aber euer eins, musste ihm ständig bei allem helfen. Statt ihm zu sagen, versuche er es so, dann ist es einfacher. Habt ihr ihn ständig entmündigt. Kein Wunder also, dass er die Lust am Leben verlor. Tom kann aber

auch jetzt noch viele Dinge, auch ohne zu sehen, selbst tun. Er muss dies tun, um sein wahres Ich zu behalten. Wir gaben ihm eine Chance und deshalb nahm er sie an. So konnte er sich selber beweisen, dass er es noch kann. Wie oft müssen wir euch dies noch erklären.“

Ernst sah die Elfe die Lehrer und Betreuer an, die bei fast jedem Problemkind, immer wieder nach dem gleichen Schema arbeiteten.

„Euer eins müsste nach so vielen Jahren endlich begreifen. Dass diesen Kindern niemals alle gleich sind. Wir schauen nur die Kinder an und sehen, dass sie daran zerbrechen nichts selbständig tun zu dürfen. Warum so fragen wir uns, sehet

ihr dies nicht auch? Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr auf einmal nichts mehr tun dürftet?“

Der Direktor rauft sich die Haare und Karsten, sowie die anderen Lehrer und Betreuer starten die wild diskutierende und aufs äußerte erregte Elfe an.

Plötzlich fast sich der Direktor ein Herz. „Recht hast du meine Liebe. Zu Recht schimpfst du mit uns. Wir machen wirklich immer denselben Fehler. Bei Karsten war es damals genauso, bei Isabella auch. Du hast Recht.“ Der Direktor sah sich im Kreise seiner Mitarbeiter um  und nickte. „Wir müssen wirklich unsere Methode überdenken und etwas ändern. Wir schaden den Kindern

mehr, als dass wir ihnen helfen, wenn wir ihnen alles abnehmen.“

Nachdenklich tranken alle Tee und gingen tief in sich. Durch die Reihe weg, gaben alle der Elfe recht. Es war nicht gut, was sie hier taten. Sie würden ihr Verhalten den Kindern gegenüber ändern müssen. Viel eher mussten sie anfangen, die Kinder selbstständig arbeiten zu lassen.

Karsten brachte wohl zum Ausdruck, was alle anderen dachten. „Pinky, du hast Recht. Wir müssen die Kinder gewähren lassen und nur dort helfen, wo sie Hilfe verlangen. Wenn ich darüber nachdenke, war es bei mir damals wirklich auch so, wie bei Tom jetzt. Ich

hatte keine Lust mehr, weil ich nichts alleine konnte. Nur wie setze ich das um. Ich sehe doch nicht, wann jemand Hilfe braucht?“ Verzweifelt fuhr sich Karsten durch die Haare.

„Dann bitte er seinen Schützling, ihm zu sagen, wenn er nicht alleine klar kommt. Er ist doch blind und nicht stumm. Außer dem weiß er doch, wo er früher selber Probleme hatte. So weiß er ungefähr, wo er helfend eingreifen muss.“

Verstehend nickte Karsten. Dies war eine Lösung, die ihm gefiel.

Pinkonella verabschiedete sich und dankte für den Tee.

„Wir danken für den Tee. Leider müssen

wir euch jetzt verlassen, denn wir wollen nach Tom sehen. Vor allem müssen wir auch etwas ruhen. Also überdenkt meine Worte.“ Schon schwirrte die Elfe davon, in dem sie aus dem Fenster des Büros und nach oben in Toms Zimmer flog. Dort legte sie sich auf das Kopfkissen von Toms Bett und schlief ebenfalls. Pinkonella hatte allerdings, all ihre Sinne, auf die Bewegungen von Tom konzentriert und würde, bei der kleinsten seiner Bewegungen, munter werden.

 ***

Am nächsten Morgen, kurz nach dem Sonnenaufgang hatte Tom endlich ausgeschlafen. Erholt und zufrieden mit sich und der Welt, legte er sich auf den

Rücken. Er fühlte sich wohl. Dass erste Mal nach seinem Unfall. Obwohl seine Welt immer noch dunkel war, sah sie gar nicht mehr so düster aus.

Ganz leise und vorsichtig fragte er. „Pinky, bist du hier?“

„Guten Morgen Herr Tom, natürlich bin ich noch da.“ Bekam er sofort zur Antwort. „Wir versprachen euch doch, dass wir bei euch bleiben, bis ihr uns nicht mehr benötigt.“

Erleichert atmete Tom auf. „Hilfst du mir dann beim Anziehen, Pinky. Ich würde auch gern duschen gehen, aber ich weiß nicht wie.“

Die Elfe kam angeflattert. „Ich hoffe er hat gut geschlafen, Herr Tom. Dann

komme er“, schon saß Pinky auf seiner Schulter und die beiden verschwanden im Bad. Viel sicherer wirkte Tom heute. Seine Füße setzten sich fest auf den Boden und der Blindenstock suchte den Weg. Selbst in der Dusche hatten die Beiden Spaß. Da auch Pinkonella sich auszog und mit Tom zusammen duschte. Es war ein Kichern und Lachen im Zimmer von Tom zuhören. Auf dem Gang vor dessen Zimmer lief Karsten vorbei und schüttelte verwundert den Kopf.

Nach zwanzig Minuten waren Tom und die Elfe pitschnass, aber sauber gewaschen. Die Haare waren abgetrocknet und die Haut ebenfalls.

Schnell zogen sich beide an und sangen dabei sogar ein Lied.

 

Ein kleiner brauner Bär,

wollte keine Socken mehr.

Drum lief er barfuß rum,

das hatte seinen Grund.

Die beiden merkten gar nicht, was für einen Radau sie machten. Aber das störte sie auch weniger. Beide waren glücklich. Tom, weil es Spaß machte, mit der Elfe zu singen und Pinkonella, weil es Tom so gut ging.

Es dauerte gar nicht lange, da gingen die Beiden die Treppe hinunter in das Erdgeschoß und in das Esszimmer, wo

sich nach und nach alle einfanden. Da an diesem Tag ein Sonntag war, gab es frische Brötchen, welche die Köchin extra gebacken hatte und weich gekochte Eier und Marmelade. Dazu gab es heiße Schokolade und leckere Maronen. Tom schmauste diesmal mit den anderen Kindern und sein Lachen erklang das erste Mal in der Schule. Tom hatte es endlich wieder gefunden.

Nach dem Frühstück, ging Pinkonella wie versprochen mit Tom in den Garten. Dort erkläre sie ihm viele Dinge, die es da gab. Die Blumenbeete, die Bäume die Sträucher. Alles durfte Tom befühlen und beschnuppern. Fast vier Stunden brauchten die Beiden, um einen Weg von

nur hundert Metern zu gehen. Aber es war ein richtiges Abenteuer.

Nach dem Mittagessen, ruhten sich Tom und Pinky etwas aus und um 14 Uhr gingen sie, Pinkonella hatte es so genannt, auf „Abenteuer Safari“. Tom merkte gar nicht, wie schnell die Zeit verrann und wunderte sich, dass auf einmal der Ruf erklang.

„Tom, kommst du bitter rein, zum Abendbrot?“

Es war kaum zu fassen, was mit Tom geschah, in nur einem Tag. Seit Samstag erst, war Tom etwas aufgetaut und er wurde ein ganz anderer Junge.

Als am Montag die Schule wieder losging, war Tom mitten drin. Auf

einmal machte das Lernen wieder Spaß. Auch weil Pinky mit ihm jeden Tag in den Garten ging, zur Schaukel.

Rot war diese Schaukel, hatte ihm die Elfe erklärt und sie erzählte ihm eine Geschichte. Diese Geschichte bewegte viel in Tom. Sie gab seinem Leben einen neuen Sinn. Denn als Tom über diese Geschichte nachdachte, wenn er am Abend in seinem Bett lag, wurde ihm klar nach und nach klar, wie Recht Pinkonella hatte.

 *** 

Auf der Schaukel, geschah nichts Außergewöhnliches. Nur ein kleines Gespräch, zwischen Freunden.

„Tom, höre er uns bitte mal zu.“ Begann

die Elfe an jenem Tag und auch später immer dieses Gespräch, wenn sie die Geschichte zu erzählen begann.  Für Tom war es aber eine Zauberschaukel, die Hoffnung gab. Er zog sich oft auf diese Schaukel zurück, wenn ihn die Verzweiflung einholte oder er mit etwas nicht zu Recht kam. Fand er hier immer die Ruhe die ihm fehlte.

Es war keine Zauberschaukel, sondern eine ganz normale Kinderschaukel. Pinkonella half Tom auf die Schaukel und es dauerte viele Monde, bis Tom wirklich Hoffnung schöpfte. Aber das spielte bei Toms Erinnerungen keine Rolle mehr.

Die Elfe wirkte stets einen kleinen

Zauber, wenn Tom auf der Schaukel saß. Diese Magie ließ die Schaukel sanft hin und her schwingen. Tom liebte dieses Gefühl zu schweben und konnte dabei völlig entspannen. Er konnte dabei dieser Geschichte so gut lauschen. Pinkonella saß stets auf Toms Schulter und erzählte leise, immer wieder, ein und dieselbe Geschichte. Sie berichtete Tom von der Erblindung seines Lehrers und Betreuers Karsten.

Diese Geschichte, wühlte viel in Tom auf. Vor allem aber, machte sie ihm begreiflich, dass er bis jetzt falsch gedacht hatte und dass Karsten, ein viel schlimmeres Schicksal hatte, wie er. Tom begriff, dass er sich völlig falsch

verhielt und oft ungezogen war. Nicht nur Karsten gegenüber, sondern das auch sein Verhalten gegenüber seiner Eltern und seiner Schwester, falsch war. Er schämte sich, für das, was er tat. Aber auch für das, was er nicht tat. Das brachte ihn zur Einsicht und bewirkte, dass er sein gesamtes Verhalten änderte.

Tom schämte sich für sein Verhalten. Allerdings fand der Bub, durch die Geschichte, auch wieder eine lohnenswerte Aufgabe für sich. Bald konnte er diese Geschichte auswendig. Oft erzählte er sie sich selber, wenn er traurig war, um sich selber aufzumuntern.

„Vor vielen Jahren, gab es einen kleinen

Jungen, der durch einen Schlag seines jähzornigen Vaters, sein Augenlicht verlor. Ähnlich wie er, Herr Tom, war er von einem Tag auf den anderen blind. Aber er hatte nicht so ein Glück wie ihr, denn er hatte keine kleine Schwester und keine Eltern, die ihn liebten. Er war ganz alleine auf der Welt. Sein Vater kam ins Gefängnis, weil er seinen Sohn so geschlagen hatte und seine Mutter starb schon einige Jahr zu vor. Sonst wollte ihn keiner haben. Dieser Junge wollte nicht mehr leben, hatte sich selber aufgegeben.

Als wir ihn damals traf, wollte er genau wie der Herr Tom, nicht mehr essen und trinken. Wir nahmen ihn mit hier her, zu

dieser Schaukel und lange schaukelten wir hin und her, bis er wieder Mut gefasst hatte. Heute Herr Tom, ist er Lehrer hier an der Schule und hilft euch und allen anderen Kindern, wieder Mut am Leben zu finden. Könnte er sich nicht auch vorstellen, so wie der Herr Karsten, dafür zu sorgen, dass blinde Kinder wie er, wieder einen Sinn im Leben finden. Sage er uns Herr Tom, ist es so schlimm, dass er kein Arzt werden kann? Wenn das halt nicht mehr geht, warum wird er dann nicht Lehrer? Dies ist doch auch ein ehrenwerter Beruf, der sehr viel Spaß macht und vor allem, wo er vielen kranken und blinden Kindern helfen könnte. Denke er einmal über diese

unsere Worte nach. Vielleicht findet er so, wieder eine Berufung. Helfen kann er auf diese Weise, auf alle Fälle auch.“

Es dauerte wie gesagt viele Monde, ehe Tom alles begriffen hatte. All die Monate blieb Pinkonella bei ihm, sie begleitete ihn auf seinen Weg, genauso, wie sie Karsten damals begleitete.

Einige Wochen später, bekam Tom das erste Mal wieder Besuch von seiner Familie. Man wollte den Geburtstag seiner Schwester mit ihm zusammen feiern. Erstaunt stellten die Eltern fest, dass Tom sogar ein Geschenk für sein Schwesterchen gebastelt hatte. Eine kleine Puppe. Er begegnete ihr ganz anders und die Eltern waren erstaunt,

welche riesigen Fortschritte ihr Bub gemacht hatte.

Sie bekamen einen strahlenden und glücklichen Tom zurück, der ihnen ganz viel zu berichten hatte. Der unvorstellbare Sachen, ganz alleine zustande bringen konnte. Der nur bei ganz wenigen Tätigkeiten, wirkliche Hilfe brauchte und sich sicher auf allen Wegen bewegte. Erleichtert atmeten die Eltern auf. Sie fanden ihren kleinen Tom wieder, der zielstrebig seinen Weg ging.

*** 

Fast dreißig Jahre ist es nun her und heute, sitzt Tom, hinter dem Schreibtisch des Direktors und ruft Pinkonella, wenn er mit einem Kind nicht

weiterkommt. Aber dies ist nur ganz selten der Fall. Einen besseren Lehrer als Tom, gab es nie auf dieser Schule und er konnte vielen Kindern helfen. Hier, in dieser Schule, wieder ihr Glück zu finden. Die rote Schaukel, gibt es heute noch und auch Tom, setzt sich ab und zu darauf, um zu schaukeln, um sich an damals zu erinnern.

An eine Zeit, in der sein Leben schier unglücklich und sinnlos war und eine kleine, nur ungefähr zehn Zentimeter große Dame erschien und ihm sagte.

 

Das Leben ist so schön, du musst es nur sehen wollen. Licht ist am Ende eines jeden Tunnels und die Hoffnung stirbt

zum Schluss.

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Über den Autor

Misspelled
Liebe Leser


Ich freue mich so, wieder wurden Geschichten von mir in einer Anthologie veröffentlicht.

Die Regenbogentreppe Herbst 2012 bei Sarturia
Verliebte Bären Herbst 2015 bei Sarturia
Joulupukki November 2016 bei Karina Verlag Wien
Dorf der Grauen Eminenzen 2017 bei Karina Verlag Wien

Ich freue mich sehr weil weiter Geschichten geplant sind ... für mich immer noch unvorstellbar.

Tja über mich gibt es nicht viel zu sagen. Ich bin 57 Jahre und habe nie in meinem Leben die deutsche Sprache in Wort und Schrift gelernt, sondern mir das meiste alleine beigebracht. Deshalb verzeiht mir, dass ich in puncto Rechtschreibung und Grammatik immer noch Fehler mache. Ich bemühe mich dies alles richtig zu erlernen.

Trotzdem habe ich sehr viel Spaß am Schreiben und ich kann das glaube ich auch ganz gut. Ich freue mich sehr, wenn man mir Fehler mitteilt, damit ich diese korrigieren kann, damit meine Texte endlich Fehlerfrei sind.

Ich schreibe von Kinderbüchern bis hin zur Fantasie alles quer Feld, je nach Stimmung und Laune.

Eine Figur, so ist meine Meinung, muss leben. Dies kann sie allerdings nur, wenn der Autor sie lebt *guckt verlegen* oder sich in diese hinein träumt, so wie ich es oft mache. Nur dann nimmt sie auf eine Art Leben an, sie bewegt sich wie eine normale Person und handelt in sich schlüssig. Schließlich putze ich mir ja auch nicht die Nase und niese dann *lacht*.

Ich hoffe ihr habt beim lesen meiner Bücher genauso viel Spaß, wie ich beim Schreiben.

Lg Miss Pelled

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Sylke Ein tolles Mut-Mach-Buch. Ja, es gibt so viele Dinge, die Kinder, egal ob gesund oder nicht, selber machen können. Je mehr sie sich ausprobieren dürfen, umso mehr lernen sie für ihr Leben. Das sollten sich auch viele Eltern mal vor Augen führen.

LG Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Ich sage immer mit dem Tun kommt die Kraft, in Watte packen nutzt niemand etwas. Danke fürs Lese, Miss
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Re: -
Zitat: (Original von Rehkitz am 28.06.2013 - 10:46 Uhr) Eine wunderschöne Geschichte, bald sind große Ferien, meine Enkel werden sich freuen.
Wie viele Menschen können sehen, und sehen nicht.
Sprechen, und vergessen sich belanglos zu unterhalten.
Deine Märchengeschichte ist für Jung und Alt einfach toll.

Sehr gerne gelesen!

Einen kreativen Tag, mit lieben Grüßen Theresia


Hallo Theresia...
... vielen Dank für diese große Lob, dass konnte ich gerade gut gebrauchen.

Lg lass doch mal lieb umarmen, deine Miss
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Eine wunderschöne Geschichte, bald sind große Ferien, meine Enkel werden sich freuen.
Wie viele Menschen können sehen, und sehen nicht.
Sprechen, und vergessen sich belanglos zu unterhalten.
Deine Märchengeschichte ist für Jung und Alt einfach toll.

Sehr gerne gelesen!

Einen kreativen Tag, mit lieben Grüßen Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Re: -
Zitat: (Original von Brigitte am 10.06.2013 - 22:24 Uhr) Eine tolle Fortsetzung von Teil 1 , von dem ich auch schon so begeistert war. Gratuliere Misspelled. LG Brigitte


danke liebe Brigitte fürs lesen und kommentieren.

eine gute Nacht und Lg Miss Pelled
Vor langer Zeit - Antworten
Brigitte Eine tolle Fortsetzung von Teil 1 , von dem ich auch schon so begeistert war. Gratuliere Misspelled. LG Brigitte
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Re: -
Zitat: (Original von petjula007 am 22.04.2013 - 17:46 Uhr) Am Ende der Geschichte bekam ich richtig Gänsehaut. Das ist mal eines der wenigen Bücher, die wirklich richtig sinnvoll sind. Für Eltern und Kinder gleichermaßen. Kindern etwas zuzutrauen, ihre Persönlichkeit zu fördern und zu achten, ihre Fähigkeiten zu erkennen und aufzubauen, das ist das Wichtigste im Umgang mit Kindern. Nicht nur für blinde Kinder, sondern es betrifft alle. Du hast das an Hand eines blind gewordenen Jungen sehr gut beschrieben. Müsste Pflichtlektüre für alle Erwachsenen sein.

Liebe Grüsse
Petra


Hallo Petra

Vielen lieben Dank für deinen schönen Kommentar. Es freut mich dass du dieses Buch so verstanden hast wie ich es auch gemeint habe. Es ist nicht nur wichtig für blinde Kinder. Das gleiche gilt auch für jegliche andere Behinderung, es ist wichtig den Kinder Selbstvertrauen zu geben. Gerade Kinder mit Behinderungen habe viel zu wenig Freiheiten. Da die Eltern stets Angst um die Kleinen haben und sie damit noch mehr einschränken. Es ist aber wichtig so viel wie möglich selber machen zu können. Ich weiß nur zu gut, wie schlimm es ist überall Hilfe zu bekommen. Bei vielen Dingen brauchen Behinderte Hilfe ... JA ... aber es gibt auch viele Dinge die wir Behinderten noch können. Wir sind körperlich aber nicht geistig behindert und selbst wenn wir geistig behindert sind, können wir vieles noch alleine.

Etwas selber machen zu können ist eine unendliche Erleichterung. Gerade dann, wenn man nicht alles alleine kann.

Lg und danke Miss Pelled
Vor langer Zeit - Antworten
petjula007 Am Ende der Geschichte bekam ich richtig Gänsehaut. Das ist mal eines der wenigen Bücher, die wirklich richtig sinnvoll sind. Für Eltern und Kinder gleichermaßen. Kindern etwas zuzutrauen, ihre Persönlichkeit zu fördern und zu achten, ihre Fähigkeiten zu erkennen und aufzubauen, das ist das Wichtigste im Umgang mit Kindern. Nicht nur für blinde Kinder, sondern es betrifft alle. Du hast das an Hand eines blind gewordenen Jungen sehr gut beschrieben. Müsste Pflichtlektüre für alle Erwachsenen sein.

Liebe Grüsse
Petra
Vor langer Zeit - Antworten
Misspelled Re: -
Zitat: (Original von schnief am 10.04.2013 - 21:35 Uhr) Die wunderbare Fortsetzung zu Tom 1, unheimlich schön geschrieben und nicht nur für Kinder geeignet



Danke, dann habe ich erreicht was ich wollte. Vielen dank
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schnief Die wunderbare Fortsetzung zu Tom 1, unheimlich schön geschrieben und nicht nur für Kinder geeignet

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