Kurzgeschichte
Die Verwandlung - Beitrag für Storybattle 21

Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Uhu verwandelt. Die Dachschräge über ihm schien ein höhnisches Grinsen zu sein.  Und dabei hatte er sie heute beim aufwachen verfehlt. Er versuchte zu rufen, brachte aber nur ein erschrecktes  "Huhu" zu Stande. Er versuchte irgendwie auf die Füße zu kommen, aber der MARSCHFLUGGKÖRPER-Förmige Bau  der Eule ließ sich kaum auf den dünnen Beinchen halten. Gregor fiel aus dem Bett und schlug hart auf den Dielenboden seines MANSARDENZIMMER. Kein TAGTRAUM. Sein KÖRPER war tatsächlich der einer SCHLEIEREULE, deren Federn zerrupft abstanden, als wäre er grade noch einem Geflügelschlachte oder den scharfen Zähnen einerBÄRENFALLE  entkommen.

Mit einigen Schwierigkeiten aufgrund es ihm plötzlich fehlenden FEINGEFÜHLS  für den Eulenkörper richtete er sich  unter wildem Flügelschlagen auf. Tatsächlich schaffte der verwirrte Mann es doch, einige Schritte vom Boden abzuheben, bevor die Schwerkraft ihren Tribut forderte.

Mit einem Schlag landete er wieder auf den HASELNUSSCREME-farbenen Federn der Wirklichkeit.

Wirklichkeit…. Wie konnte das geschehen? Er sah auf zum Fenster seiner Dachgeschosswohnung, die nur angelehnt war, hinauf zum blauen Himmel. Was konnte ihm so etwas nur antun.

Was für ein unfairer LINIENRICHTER dieser Gott doch sein musste, der soetwas geschehen ließ. Hatte er je etwas falsche getan?

Mit einiger Anstrengung schaffte Samsa es, sich mit seinen Flügeln auf die Fensterbank zu hieven. Offenbar schien der Eulenkörper viel zu schwer zum Fliegen, aber er war auch nie der leichteste gewesen.

Keuchend… konnten Eulen keuchen? Ja es schein tatsächlich so, sah er sich von seiner neuen Position um. Die Tür war verschlossen und er sah auch keine Möglichkeit, wie er es anstellen sollten, auch nur den Schlüssel im Schloss zu drehen… aber etwas anderes fing seinen Blick ein. Ein kleines Loch in der Wand, aus dem ein graues Mausgesicht ragte.

In ihm regte sich Hunger. Nun, wenn er schon festsaß… sprach nichts dagegen nach dem Essen weiter über seine Situation zu jammern.

Mit einem übereifrigen Sprung erhob der Eulen-Samsa sich in die Luft, ohne zu beachten, dass bereits seine vorherigen Versuche der Flugkunst nur von geringem Erfolg gekrönt gewesen waren.

Er fiel auf dem Boden zu, der plötzlich zu weit entfernt schien….

 Und Schlug sich beim erneuten Aufwachen den Kopf an der Dachschräge. So wie jeden Morgen, dachte er verschlafen. Ach ja,  ein Blick auf die Uhr. Halb Zehn. Sein Chef würde ihm die Hölle heiß machen.

Gregor Samsa fand, dass das Leben als Eule plötzlich doch einige Vorteile geboten hätte. Mal abgesehen vom  Mäusefressen.