Gedichte
Die Todesstrafe

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"Die Todesstrafe"
Veröffentlicht am 03. Januar 2013, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

bin im Herzen fröhlich
Die Todesstrafe

Die Todesstrafe

Beschreibung

Der Versuch einer Annäherung

Die Todesstrafe steht allein,

Für Endlichkeit des Lebens.

Der Henker macht das Ende fein,

Die Rückkehr ist vergebens.

 

Von Menschenhand gehangen,

Aus dem Vergehen letzter Zeit.

Wo hat das Elend angefangen,

Was allem Tod, zum Himmel schreit.

 

Wie kann Trieb so pervertieren,

Dass nur der Tod noch ist.

Kein Ende wird sich selbst verlieren,

Solang das Leben später misst.

 

Der Tod verging im finstren Loch,

Als man die Übeltäter henkt.

Und weiter ist die Liebe noch,

Die allem Sein den Anfang schenkt.

 

Copyright © mozimi 2013/01

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bin im Herzen fröhlich

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mozimi Re: Versuch ... -
Zitat: (Original von bienesskatepin am 10.01.2013 - 22:27 Uhr) einer Annäherung...
zum dem Thema, ja nicht einfach, aber mit Deinem Kommi prima gelungen...
sich damit und dem schwierigen Thema auseinanderzusetzten, sich Gedanken zu machen und sich Öffnen für die unterschiedlichsten Themen, Aufgaben, usw...
LG

hab dank
uwe
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: Tod... -
Zitat: (Original von bienesskatepin am 10.01.2013 - 22:24 Uhr) jemanden mit dem Tod bestrafen...ging mir spontan durch den Kopf....
ist nicht frei oder, ich weiss grad nicht...:-(
und die Zeilen und Dein hier wieder langer hilfreicher ! Kommi fürs Verstehen lasse ich wirken!
Danke für die Gedanken...
LG Beate

hab dank
uwe
Vor langer Zeit - Antworten
bienesskatepin Versuch ... - einer Annäherung...
zum dem Thema, ja nicht einfach, aber mit Deinem Kommi prima gelungen...
sich damit und dem schwierigen Thema auseinanderzusetzten, sich Gedanken zu machen und sich Öffnen für die unterschiedlichsten Themen, Aufgaben, usw...
LG
Vor langer Zeit - Antworten
bienesskatepin Tod... - jemanden mit dem Tod bestrafen...ging mir spontan durch den Kopf....
ist nicht frei oder, ich weiss grad nicht...:-(
und die Zeilen und Dein hier wieder langer hilfreicher ! Kommi fürs Verstehen lasse ich wirken!
Danke für die Gedanken...
LG Beate
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Re: Re: -
Zitat: (Original von mozimi am 04.01.2013 - 07:05 Uhr)
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 04.01.2013 - 00:19 Uhr) Deine Verse sind gut, das Thema schwierig ...

Für mich ist die Todesstrafe obsolet, egal, was er/sie getan hat.
Außer vielleicht in Kriegszeiten ...
Doch dürfte ein Mörder nicht vorzeitig wieder frei kommen.

LG fleur

Hab Dank,
ja, es ist mehr als schwierig und ich habe lange gezögert, den Text zur Diskussion zu stellen. Wie auch immer ist die Todesstrafe fühlbar und menschlich in entsprechenden Bezügen verständlich und zugleich abzulehnen, sozusagen keine Option. In früher Suche nach Gerechtigkeit in der Rechtssprechung und im Vollzug, war die Orientierung der Talionsformel: "Wenn Männer miteinander raufen und eine schwangere Frau stoßen, so dass ihre Leibesfrucht abgeht, es aber kein tödlicher Unfall ist, wird eine Zahlung auferlegt in der Höhe, die der Ehemann ihm auferlegt, und er bezahlt vor Zeugen. Wenn es ein tödlicher Unfall ist, gibst du Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Striemen für Striemen." (Ex 21,22-25; vgl. Lev 24,20 und Dtn 19,21), schon ein bedeutender Fortschritt im archaischen Zeitalter der Blutrache...
Manche jedoch, sehen dieses als göttliche Prophezeihung, dass Gott das richten wird...Der Philosoph Gadamer spricht davon, dass sich erst in der Wirkungsgeschichte der Sinn eines Textes entfaltet...
Ich habe versucht in meinem Text diese Struktur zu reflektieren, ohne dass ich einen Zugang zur indischen Kultur habe, von wo eben der Auslöser für den Text kam...
Der Bezug des gerechten Schadensausgleiches findet sich auch im BGB, zum Beispiel im § 249 wieder. Der Tod jedoch ist das nicht. Der Tod des Opfers könnte nach diesem Ansatz ja nur im monetären der noch zu erwarteten Lebensleistung des Opfers liegen. Und zugleich merken wir, wie absurd es wird.
Ich komme letztlich in der Liebe raus. (Kleine, aber wesentlich Textänderung) Zugegeben kein Begriff der Rechtssprechung, jedoch der Menschlichkeit und der Zukunft und eben einer Dimension, die nicht anders als göttlich zu bezeichnen ist. Darüber werden wir diesmal sicher keine Meinungsverschiedenheit haben. Nur eben beim Bezug des Wortes göttlich. Wenn der Bezug fehlt, nicht möglich ist, was ist es dann, wo ist es dann...? Die Schleife wird sich unausweichlich in der Fehlbarkeit allen menschlichen Handelns verlieren....
Hab Dank für den Impuls,
Uwe


Ich kann deine Meinung teilen und habe mit dem Wort 'göttlich' keine Probleme, kann mich hineinfühlen. Auch die Änderung gefällt mir gut.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
mozimi Re: -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 04.01.2013 - 00:19 Uhr) Deine Verse sind gut, das Thema schwierig ...

Für mich ist die Todesstrafe obsolet, egal, was er/sie getan hat.
Außer vielleicht in Kriegszeiten ...
Doch dürfte ein Mörder nicht vorzeitig wieder frei kommen.

LG fleur

Hab Dank,
ja, es ist mehr als schwierig und ich habe lange gezögert, den Text zur Diskussion zu stellen. Wie auch immer ist die Todesstrafe fühlbar und menschlich in entsprechenden Bezügen verständlich und zugleich abzulehnen, sozusagen keine Option. In früher Suche nach Gerechtigkeit in der Rechtssprechung und im Vollzug, war die Orientierung der Talionsformel: "Wenn Männer miteinander raufen und eine schwangere Frau stoßen, so dass ihre Leibesfrucht abgeht, es aber kein tödlicher Unfall ist, wird eine Zahlung auferlegt in der Höhe, die der Ehemann ihm auferlegt, und er bezahlt vor Zeugen. Wenn es ein tödlicher Unfall ist, gibst du Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Striemen für Striemen." (Ex 21,22-25; vgl. Lev 24,20 und Dtn 19,21), schon ein bedeutender Fortschritt im archaischen Zeitalter der Blutrache...
Manche jedoch, sehen dieses als göttliche Prophezeihung, dass Gott das richten wird...Der Philosoph Gadamer spricht davon, dass sich erst in der Wirkungsgeschichte der Sinn eines Textes entfaltet...
Ich habe versucht in meinem Text diese Struktur zu reflektieren, ohne dass ich einen Zugang zur indischen Kultur habe, von wo eben der Auslöser für den Text kam...
Der Bezug des gerechten Schadensausgleiches findet sich auch im BGB, zum Beispiel im § 249 wieder. Der Tod jedoch ist das nicht. Der Tod des Opfers könnte nach diesem Ansatz ja nur im monetären der noch zu erwarteten Lebensleistung des Opfers liegen. Und zugleich merken wir, wie absurd es wird.
Ich komme letztlich in der Liebe raus. (Kleine, aber wesentlich Textänderung) Zugegeben kein Begriff der Rechtssprechung, jedoch der Menschlichkeit und der Zukunft und eben einer Dimension, die nicht anders als göttlich zu bezeichnen ist. Darüber werden wir diesmal sicher keine Meinungsverschiedenheit haben. Nur eben beim Bezug des Wortes göttlich. Wenn der Bezug fehlt, nicht möglich ist, was ist es dann, wo ist es dann...? Die Schleife wird sich unausweichlich in der Fehlbarkeit allen menschlichen Handelns verlieren....
Hab Dank für den Impuls,
Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Deine Verse sind gut, das Thema schwierig ...

Für mich ist die Todesstrafe obsolet, egal, was er/sie getan hat.
Außer vielleicht in Kriegszeiten ...
Doch dürfte ein Mörder nicht vorzeitig wieder frei kommen.

LG fleur
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