Einleitung
lass dein Haar herunter oder der Weg zum ICH
rapunzel
In einem Turme fest verschlossen
saß eine wundervolle Maid
sie hat die Blumen einst gegossen
sucht einen Weg, der sie befreit
aus dem Turme, dicke Mauern
viele Stufen führn hinauf
wo ist nur die Tür zur Freiheit
warum kriegt sie die nicht auf?
Flehend sieht sie aus dem Fenster
singt leise ihr Klagelied
denkt voll Schmerz an ihre Eltern
was ihnen wohl jetzt geschied?
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Warum musste sie hier leiden
was hat sie verbrochen nur
darf sich eigentlich nicht zeigen
liebt die Sonne, die Natur
Das Gemäuer ragt zum Himmel
und hat keine Ausgangstür
nur das klitze kleine Fenster
sie wohl in die Freiheit führt
darum singt sie ihre Lieder
summt sie leise vor sich hin
auf dass sie einer bald erhöre
ein Retter wär ihr Hauptgewinn
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Da hört er sie von weitem singen
der edle Prinz auf weißem Pferd
wird es ihm sodann gelingen
ist er ihrer denn auch wert?
Er, nur er ist auch der Wahre
klettert an dem Zopf hinauf
den Rapunzel hat geflochten
sie nimmt den Verlust in Kauf
nur um hiervor zu entfliehen
hält sie starke Schmerzen aus
Ja der Prinz war reinen Herzens
ganz von Liebe voll erfüllt
wollte sie, nur sie zur Seite
hat kein falsches Spiel gespielt
Hat die Holde wohl errettet
stößt sie auf die Eingangstür
will sie lieben, immer ehren
gelobt er heute, jetzt und hier