Biografien & Erinnerungen
Lieber Kinder- und Tierfreund - Hast du darüber mal nachgedacht ?

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"Lieber Kinder- und Tierfreund - Hast du darüber mal nachgedacht ?"
Veröffentlicht am 27. August 2012, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
© Umschlag Bildmaterial: eigenes bild
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Über den Autor:

dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...
Lieber Kinder- und Tierfreund - Hast du darüber mal nachgedacht ?

Lieber Kinder- und Tierfreund - Hast du darüber mal nachgedacht ?

Einleitung

Mit diesen Zeilen möchte ich alle Kinder- und Tierfreunde ansprechen..Wachsamkeit und Tatkraft sind oft gefordert....nicht teilnahmsloses Wegsehen..

Augen auf.....

In ein paar Tagen sind die Sommerferien vorbei. Es waren sehr schöne, aber  auch einige sehr heisse Tage dabei und es ging zum Baden ins Schwimmbad oder an ein freies Gewässer. 


Wie jedes Jahr werden die Fahrzeuge dann, ich hoffe doch im Schatten geparkt. Doch die Sonne wandert und so kann es geschehen, dass ein Auto auf einmal in der prallen Sonne steht und sich im Nullkommanix auf 60-80 ° erhitzt.


Das hält ohne Frischluft - Zufuhr und Getränke selbst der stärkste Körper nicht aus.


So geschehen vor einigen Jahren am Fühlinger See, als eine junge Mutter ihren Säugling im Auto ließ.


Zunächst stand der Wagen unter einem Baum, die hinteren Scheiben ca. 1 cm geöffnet. Doch zwei Stunden später sah die Sache schon anders aus. Die Sonne wanderte und nun traf sie das Auto in seiner ganzen Gestalt.


Ich ging mit meinem Hund Bobby spazieren und er rannte zu dem Wagen, sprang hoch und bellte. Sofort war ich hinter ihm her, denn ich befürchtete, dass sein Hochspringen am Lack Kratzer machte.


Da hörte ich ein leises Wimmern, schaute ins Fahrzeug und sah sofort, dass dieses kleine Wesen, es lag in einer Tragetasche auf der Rückbank, dringend Hilfe brauchte.


Handys gab es zu dieser Zeit noch nicht und das nächste Telefon war zu weit, die Zeit drängte.


Kurz entschlossen nahm ich mir den erst besten Stein und schlug die Scheibe ein. Keine Minute zu früh, denn das Baby konnte nur noch wimmern und glühte am ganzen Körper.


Nun kam ein kleiner Junge direkt aus dem Wasser zu mir, fragte was ich da machte und gab mir sofort sein feuchtes Handtuch. 


Auf dem Weg in den Schatten, nur einige Schritte weiter hatte ich bereits das Kind entkleidet und in das feuchte, kühle Tuch gehüllt. Der kleine Junge brachte nun seine Flasche mit dem stillen Wasser, was der Säugling gierig einsog...Schluck für Schluck.


Ich war so mit dem Kind beschäftigt, dass ich nicht die Menschen wahr nahm, die nun um mich herum standen...... Nun war auch die Polizei da, ließ sich die Lage erklären. Ein Beamter griff zum Megaphon und rief den Halter des Fahrzeugs aus. Die Menschenansammlug wurde größer und nach einer Weile kam dann auch endlich die Mutter.


Bevor die Polizisten auch nur ein Wort sagen konnten, putzte ich die am ganzen Leib zitternde Frau herunter, denn ich hatte nun für so ein Verhalten überhaupt kein Verständnis !


Ihrer stammelnden Worte entnahm ich, dass sie den Wagen mit dem Kind früh morgens in den Schatten gestellt hatte, "kurz" schwimmen wollte und dann auf Ihrer Decke eingeschlafen war.


Während die Beamten noch den Hergang und die Personalien notierten, konnte man das sich nähernde Martinshorn hören. Ein Krankenwagen rauschte heran um den Säugling in die Kölner Kinderklinik zu bringen. Sie lobten die Erstversorgung und waren mit Mutter und Kind gleich wieder weg.


Nun gab es nichts mehr zu sehen und die Menschenmenge löste sich diskutierend auf.



Hier kam Hilfe leider zu spät

Auch Tiere werden in überhitzten Fahrzeugen "vergessen" und für einige kam jede Hilfe zu spät.


So auch für einen kleinen Mischlingshund, der ebenfalls im Fahrzeug gelassen wurde.


Als ich ihn fand konnte ich nicht mehr helfen, er war einem Kollaps erlegen. Sein Kampf muß lange gedauert haben, denn er zerbiss das gesamte Wageninnere um an die Luft zu kommen.


Stoffteile hingen vom Dach, Sitze und Rückbank waren zerbissen, die Türen und Scheiben von den Krallen zerfetzt. Das letzte bisschen Schutz suchte er unter den Sitzen wobei er auch die Bodenmatten total zerkratzte, bis sein kleines Herz versagte.


Auch hier sah die Halterin nicht zwischendurch mal nach dem Tier, geschweige denn bekam er Wasser.


Hier rief ich die Feuerwehr, die wieder mit einem Megaphon den Halter ausrief. Es dauerte eine Weile, bis sie dann endlich erschien.


In der Zwischenzeit wurde nun der Sachverhalt geklärt und ich freute mich festzustellen, dass ich hier auf zwei Hundeliebhaber gestossen war, denn sie liessen sich einfallen.....


"Fahren sie hinter uns her, zur Tierverwertung, so wie der Wagen jetzt ist" ! Angeekelt stieg sie in ihr Auto, ich in meines und schon ging die Fahrt los. Hinter ihr fahrend beobachtete ich sie bis wir in der Tierverwertung ankamen. Ihr war übel und blass war sie auch um die Nase, doch das würde ihr eine Lehre sein.


Ich bedankte mich noch bei den Feuerwehrleuten und fuhr selbst auch heim.


Für heute hatte ich genug.

Angebunden.....Ausgestzt

Auch das gehört leider zur Ferienzeit:


Da ist das lebendige Geschenk.....ach wie niedlich, ach wie süss....und dann kommt der Urlaub, der auch noch möglichst preiswert sein soll....


Da ist kein Geld für Tierpension, Impfungen und niemand in der Bekanntschaft oder Familie.....


Also aussetzen auf Raststätten, während der Fahrt aus dem Auto werfen und im günstigsten Fall im- oder vor dem Tierheim abgeben.


Liebe Tierfreunde, dies ist keine Horror-Sincefiction, sondern die blanke Wahrheit.


Aber jeder wachsame Menschen-und Tierfreund kann viel Elend verhindern.....!

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otello05
dieses motto wurde uns kindern bereits in die wiege gelegt und so ist es auch nicht verwunderlich, daß ich sehr tierlieb bin und immer wenn ich die möglichkeit hatte geholfen habe..meine notizen aus fast allen hilfsaktionen habe ich aufgehoben und werde sie von zeit zu zeit veröffendlichen mein langer berufsweg hat mir noch mehr stoff für nette episoden beschert und ich freue mich wenn euch meine autentischen erzählungen gefallen...

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baesta Re: Re: Ich kann solche Handlungsweisen auch -
Zitat: (Original von otello05 am 28.08.2012 - 11:05 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 27.08.2012 - 23:16 Uhr) nicht nachvollziehen. Der Mensch, als denkendes Lebewesen kann doch vorausschauend denken. Warum tut er es nicht. Mein Gott, wie kann man ein Baby allein im Auto zurücklassen, während man sich vergnügt. Die Frau hätte es doch mitnehmen können an den Badeplatz und vielleicht jemanden beauftragen sollen, auf das Baby aufzupassen, während sie schwimmt.

Und dass Hunde bei diesen Themperaturen im Auto gelassen werden, passiert auch heute noch allzu oft. Einmal habe ich sogar beobachtet, dass auf dem Parkplatz vor dem Tierheim, in das ich immer gehe, ein PKW mit einem Anhänger in der prallen Sonne stand, auf dem "Kühlware" stand und der oben nur eine kleine Luke hatte, aus der Geheul von mehren oder mindestens zwei Hunden drang. Ich meldete dies dem Tierheim, weiß jedoch nicht, ob die was unternommen haben. Leider hatte ich keine Zeit, das noch zu verfolgen.
Wenn ich an die Qualen denke, die dieser Mischling im Auto hatte, dann tut mir das Herz weh. Man sollte solchen Leuten eigentlich zur Strafe das Gleiche angedeien lassen.

LG Bärbel

liebe Bärbel, hierbei war es für mich eine Genugtuung, dass sie mit geschlossenen Fenstern, in Gestank (denn das Tier hatte unter sich gemacht) und Hitze bis zur Tierverwertung fahren mußte, das Tier selber abgeben. dank des lieben Feuerwehrmannes durfte ich das ales überwachen und glaube mir, ich habe dabei nicht geschwiegen...glg Karin



Das hätte ich wahrscheinlich auch nicht getan. Tut mir nur leid, dass Du dem Hund nicht mehr helfen konntest.

GLG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
otello05 Re: Ein wahrer guter Text, -
Zitat: (Original von dramaqueenHH am 28.08.2012 - 11:21 Uhr) der allerdings für mich, trotz absoluten Wahrheitsgehalt, für mich persönlich an Wert einbüßt, weil er den Retter zu sehr in den Vordergrund stellt-
Aber das ist mein ganz persönliches Ding, da ich "Schwarz/Weißmalerei "nicht so mag.
Ansonsten gebe ich dir völlig und vollkommen Recht!
lG
Leonie

liebe Leonie, in meinen anderen Büchern habe ich mal aus Sicht der Tiere geschrieben, aber dieses ging schlecht, da ich micht in einen Säugling oder ein totes Tier versetzen kann. Trotzdem ist der geschilderte Ablauf 100% wahr...glg kain, schau doch mal in die anderen Werke rein...danke
Vor langer Zeit - Antworten
otello05 Re: Ich kann solche Handlungsweisen auch -
Zitat: (Original von baesta am 27.08.2012 - 23:16 Uhr) nicht nachvollziehen. Der Mensch, als denkendes Lebewesen kann doch vorausschauend denken. Warum tut er es nicht. Mein Gott, wie kann man ein Baby allein im Auto zurücklassen, während man sich vergnügt. Die Frau hätte es doch mitnehmen können an den Badeplatz und vielleicht jemanden beauftragen sollen, auf das Baby aufzupassen, während sie schwimmt.

Und dass Hunde bei diesen Themperaturen im Auto gelassen werden, passiert auch heute noch allzu oft. Einmal habe ich sogar beobachtet, dass auf dem Parkplatz vor dem Tierheim, in das ich immer gehe, ein PKW mit einem Anhänger in der prallen Sonne stand, auf dem "Kühlware" stand und der oben nur eine kleine Luke hatte, aus der Geheul von mehren oder mindestens zwei Hunden drang. Ich meldete dies dem Tierheim, weiß jedoch nicht, ob die was unternommen haben. Leider hatte ich keine Zeit, das noch zu verfolgen.
Wenn ich an die Qualen denke, die dieser Mischling im Auto hatte, dann tut mir das Herz weh. Man sollte solchen Leuten eigentlich zur Strafe das Gleiche angedeien lassen.

LG Bärbel

liebe Bärbel, hierbei war es für mich eine Genugtuung, dass sie mit geschlossenen Fenstern, in Gestank (denn das Tier hatte unter sich gemacht) und Hitze bis zur Tierverwertung fahren mußte, das Tier selber abgeben. dank des lieben Feuerwehrmannes durfte ich das ales überwachen und glaube mir, ich habe dabei nicht geschwiegen...glg Karin
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Ich kann solche Handlungsweisen auch - nicht nachvollziehen. Der Mensch, als denkendes Lebewesen kann doch vorausschauend denken. Warum tut er es nicht. Mein Gott, wie kann man ein Baby allein im Auto zurücklassen, während man sich vergnügt. Die Frau hätte es doch mitnehmen können an den Badeplatz und vielleicht jemanden beauftragen sollen, auf das Baby aufzupassen, während sie schwimmt.

Und dass Hunde bei diesen Themperaturen im Auto gelassen werden, passiert auch heute noch allzu oft. Einmal habe ich sogar beobachtet, dass auf dem Parkplatz vor dem Tierheim, in das ich immer gehe, ein PKW mit einem Anhänger in der prallen Sonne stand, auf dem "Kühlware" stand und der oben nur eine kleine Luke hatte, aus der Geheul von mehren oder mindestens zwei Hunden drang. Ich meldete dies dem Tierheim, weiß jedoch nicht, ob die was unternommen haben. Leider hatte ich keine Zeit, das noch zu verfolgen.
Wenn ich an die Qualen denke, die dieser Mischling im Auto hatte, dann tut mir das Herz weh. Man sollte solchen Leuten eigentlich zur Strafe das Gleiche angedeien lassen.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
otello05 Re: Gut, dass es Menschen gibt, die mitdenken! - liebe Kullerchen, ich habe Nächtelang darüber nachgedacht, ob ich das schreiben soll, denn das sind nur 2 Beispiele, leider könnte ich eine ganze Liste aufführen, doch ich will nicht anklagen, ich will zum Denken und Handeln anregen...es war schon so schlimm, daß ich gesagt habe...nie wieder auf einen Parkplatz wo Menschen ihrem Hobby nachgehen und doch tue ich es immer wieder, eine innere Uhr treibt mich dort hin. Ich hoffe es lesen noch mehr Leute...dir danke ich für deinen lieben und sachlichen Kommentar und die Bewertung...glg Karin
Zitat: (Original von kullerchen am 27.08.2012 - 16:32 Uhr) Verantwortung sollte immer groß geschrieben sein, für sich selbst, wie für jeden um sich herum.

Ich kanns oft nicht glauben, wie fahrlässig, ja sogar böswillig manche Menschen sind. Ich bin auch jemand, der den Mund aufmacht, nach Hilfe ruft, während ich die Erstversorgung gewährleiste und danach stinkesauer auf die Gaffer bin.

Niemals würde ich irgendeinem Lebewesen etwas zumuten, was ich selbst nicht verkraften würde. So sehe ich auch nicht weg, egal, ob betrunken, müfflig, oder schlecht gekleidet, für mich ist jedes Leben wichtig.

Oh nich,t dass ich mich hier selbst loben will, nein bestimmt nicht. Doch ich verstehe nicht, dass es nicht jedem Menschen ein BEDÜRFNIS ist zu helfen.

Wenn man sich vorstellt, ein Baby im aufgeheizten Auto, das muss doch mehreren aufgefallen sein, als dir. Die Mutter hat grob fahrlässig gehandelt, wird das wohl niemals wieder tun.

Tiere jedoch haben weniger Glück, werden als Stück, vom Gesetz her angesehen. Ich sehe das anders, aber wen interessierts?!

Gut, das es Menschen wie dich gibt, traurig, dass es zu wenig sind.

Ja in einer Gesellschaft sollte jeder für jeden dasein. SOLLTE!

Danke für die Anmerkungen. Manchmal reicht es ja den Helfer in einem Menschen zu aktivieren. Doch viele schauen immer noch weg.

Gut geschrieben, gut gemahnt!

LG vom Kullerchen

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kullerchen Gut, dass es Menschen gibt, die mitdenken! - Verantwortung sollte immer groß geschrieben sein, für sich selbst, wie für jeden um sich herum.

Ich kanns oft nicht glauben, wie fahrlässig, ja sogar böswillig manche Menschen sind. Ich bin auch jemand, der den Mund aufmacht, nach Hilfe ruft, während ich die Erstversorgung gewährleiste und danach stinkesauer auf die Gaffer bin.

Niemals würde ich irgendeinem Lebewesen etwas zumuten, was ich selbst nicht verkraften würde. So sehe ich auch nicht weg, egal, ob betrunken, müfflig, oder schlecht gekleidet, für mich ist jedes Leben wichtig.

Oh nich,t dass ich mich hier selbst loben will, nein bestimmt nicht. Doch ich verstehe nicht, dass es nicht jedem Menschen ein BEDÜRFNIS ist zu helfen.

Wenn man sich vorstellt, ein Baby im aufgeheizten Auto, das muss doch mehreren aufgefallen sein, als dir. Die Mutter hat grob fahrlässig gehandelt, wird das wohl niemals wieder tun.

Tiere jedoch haben weniger Glück, werden als Stück, vom Gesetz her angesehen. Ich sehe das anders, aber wen interessierts?!

Gut, das es Menschen wie dich gibt, traurig, dass es zu wenig sind.

Ja in einer Gesellschaft sollte jeder für jeden dasein. SOLLTE!

Danke für die Anmerkungen. Manchmal reicht es ja den Helfer in einem Menschen zu aktivieren. Doch viele schauen immer noch weg.

Gut geschrieben, gut gemahnt!

LG vom Kullerchen
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