Gedichte
Ich hatte es mir fest vorgenommen

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"Ich hatte es mir fest vorgenommen"
Veröffentlicht am 30. Juli 2012, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Ich habe in den letzten Jahren mehrere Bände mit Lyrik und Kurzprosa bei diversen Verlagen veröffentlicht. Ebenso findet man meine Gedichte in einigen Anthologien (z.B. "Bethlehems Begebenheiten") oder Zeitschriften (z.B. "Donaustrudl"). Aktuell bereite ich Publikation "Das Mädchen mit den Kaleidoskopaugen" vor, die Ende März 2019 im Spielberg Verlag erscheinen wird. Gerne arbeite ich mit Künstlern von außerhalb der Literaturszene ...
Ich hatte es mir fest vorgenommen

Ich hatte es mir fest vorgenommen

  

Ich bin erschrocken heut

das Licht wird schon wieder glasig
und die Nachtfeuchte läßt sich nicht so leicht verschrecken
wie noch vor ein paar Tagen

die Kornfelder haben sich rasiert
über ihre kurzen Stoppeln weht ein Wind
der nicht aus Süden kommt

die Obstbäume sehen schwanger aus

dem Sommer fällt sein Lächeln schwer
und mir plötzlich ein
ich hatte mir fest vorgenommen in diesem Sommer endlich mal zu schweben

im Mondlicht tanzen wollt ich
mit meiner Frau und den Katzen

Novalis wollt ich lesen und dazu The Dead Kennedys hören

 

 

 

und ausprobieren wieviel Händelopern man in einer Nacht verträgt

jetzt habe ich Angst
das Startsignal verpaßt zu haben

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Über den Autor

Novalis63
Ich habe in den letzten Jahren mehrere Bände mit Lyrik und Kurzprosa bei diversen Verlagen veröffentlicht.
Ebenso findet man meine Gedichte in einigen Anthologien (z.B. "Bethlehems Begebenheiten") oder Zeitschriften (z.B. "Donaustrudl").
Aktuell bereite ich Publikation "Das Mädchen mit den Kaleidoskopaugen" vor, die Ende März 2019 im Spielberg Verlag erscheinen wird.
Gerne arbeite ich mit Künstlern von außerhalb der Literaturszene zusammen.
Mit Dr. Bernd Stallhofer biete ich das Projekt "Lyrik meets Mantra" an und Werner Ziegler Ziegler lädt mich regelmäßig zu gemeinsamen Aktionen in die Ausstellungen seiner Malerei ein.
Seit Januar diese Jahres bin ich mit meinem Paket "Drecksack" auch in dem bundesweit agierenden Projekt der "Literaturautomaten" vertreten.
Ich bin Mitglied des Schriftstellerverbandes Ostbayern und wenn ich Zeit dazu habe als Schauspieler aktiv.

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Cupator Re: Re: Re: Re: [Substanz, Gemaule und große Töne) -
Zitat: (Original von Novalis63 am 01.08.2012 - 08:29 Uhr) Völlig richtig und ich bin auch der Lezte der sich gegen Kritik sperrt.
Ich sehe die diversen Literatur-Internetforen für mich ohnehin so etwas als Prüfstand für meine Texte an, auf dessen Basis ich u.a. entscheiden kann, ob das Ding die Qualität für eine gedruckte Publikation hat.
Korrekt ist auch, dass der Großteil der auf dieser Plattform eingestellten Texte unterirdisch mies ist. Gänseblümchenlyrik, Stab- und Brachialreime geben sich die Hand.
Besonders schlimm daran ist der Umstand, dass sich die jeweiligen Autoren zu ihren oft peinlichen Ergüssen permanent gegenseitig gratulieren und sich ihren vorbildlichen Charakter bescheinigen.
Manchmal ist es also in der Tat schwer konstruktive Kritik zu üben, weil es einfach an allem, was einen guten Text ausmacht fehlt und man nur raten könnte, diese kruden Wortgebilde möglichst rückstandsfrei zu entsorgen.
Ich glaube dass dieses Gedicht von mir nicht unter diese Kategorie fällt und wenn es kritisiert wird, zumindest mehr verdient hat als eine hohle Pauschalkritik.


Ähm, zum Thema Brachialreime kann ich auch noch was beitragen, nämlich das einzige Gedicht, das ich hier eingestellt habe. Nämlich allein zu dem Zweck, ungeniert kritisieren zu dürfen unter Hinweis darauf, dass ich gar nicht Anspruch darauf erhebe, es so viel besser zu können.
Ich teile übrigens auch Deinen Ansatz der Online-Plattform als Prüfstand. Es ist sogar eine ziemlich heftige Prüfung, unter anderem auch wegen der extrem kurzen Aufmerksamkeitsspanne, die der Text bekommt.
Weiterhin viel Glück!
Vor langer Zeit - Antworten
Novalis63 Re: Re: Re: [Substanz, Gemaule und große Töne) - Völlig richtig und ich bin auch der Lezte der sich gegen Kritik sperrt.
Ich sehe die diversen Literatur-Internetforen für mich ohnehin so etwas als Prüfstand für meine Texte an, auf dessen Basis ich u.a. entscheiden kann, ob das Ding die Qualität für eine gedruckte Publikation hat.
Korrekt ist auch, dass der Großteil der auf dieser Plattform eingestellten Texte unterirdisch mies ist. Gänseblümchenlyrik, Stab- und Brachialreime geben sich die Hand.
Besonders schlimm daran ist der Umstand, dass sich die jeweiligen Autoren zu ihren oft peinlichen Ergüssen permanent gegenseitig gratulieren und sich ihren vorbildlichen Charakter bescheinigen.
Manchmal ist es also in der Tat schwer konstruktive Kritik zu üben, weil es einfach an allem, was einen guten Text ausmacht fehlt und man nur raten könnte, diese kruden Wortgebilde möglichst rückstandsfrei zu entsorgen.
Ich glaube dass dieses Gedicht von mir nicht unter diese Kategorie fällt und wenn es kritisiert wird, zumindest mehr verdient hat als eine hohle Pauschalkritik.
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: Re: [Substanz, Gemaule und große Töne) -
Zitat: (Original von Novalis63 am 31.07.2012 - 14:52 Uhr) Dafür dass hier gemault wird, hätte ich mir etwas mehr substanzielle Kritik erhofft.


Deinem Appell, Novalis63, an mehr Substanz in den Kritiken, kann ich mich nur anschließen. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass das Medium Internet zur Kommunikation "on the go", also nach Art eines schnell mal vollgetippten Smartphones verleitet. Es ist ja verständlich, dass man schnell eineinhalb Zeilen mit wenigen Worten hinwirft.

Dir, matzetino, kann ich insofern beipflichten, als mir zu vielen Gedichten auf dieser Plattform schlicht keine substanzielle Kritik einfällt, was nicht gerade für die Qualität der Texte Spricht. Der hier von Novalis63 gehört, nach meinem Geschmack, aber gerade nicht dazu.

In diesem Sinne: Bis bald in Kommentaren, Blogs und Foren!
Vor langer Zeit - Antworten
Novalis63 Re: - Dafür dass hier gemault wird, hätte ich mir etwas mehr substanzielle Kritik erhofft.
Vor langer Zeit - Antworten
matzetino Dafür das anderswo so große Töne gespuckt wurden habe ich mir etwas mehr von den Gedichten versprochen.

LG matzetino
Vor langer Zeit - Antworten
Novalis63 Re: - Ist es nicht oft so, dass sich Traurigkeit und Schönheit kreuzen ?
Vor langer Zeit - Antworten
Novalis63 Re: dem Sommer fällt sein Lächeln schwer...... - Noch lebt der Sommer, aber fängt deutlich an zu altern.
Vor langer Zeit - Antworten
Novalis63 Re: Ein schönes Geschenk an Sommer UND Herbst - ... auch ich liebe die klaren Herbsttag, kann mich aber der Melancholie des schwächer werdenden Sommers nicht entziehen.
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Ein schönes Geschenk an Sommer UND Herbst - Ich habe es ein wenig ungeschickt eingerichtet, dass meine Lieblingsjahreszeiten aufeinander folgen, denn dann kann es im Winter und im Frühling ein wenig fad werden. Die Kulmination der Lieblingsjahreszeiten ist dann für mich natürlich der Spätsommer, wenn die Obstbäume "schwanger" aussehen, oder, wie Wordsworth es gesagt hat, die "season of mist and mellow fruitfulness" anbricht. Novalis hätte übrigens, da bin ich mir ganz sicher, auf jeden Fall die Dead Kennedies gehört, Goethe dafür die Smiths. Immer in der Erwartung, den nächsten Sommer zu erleben und besser zu nutzen.

(Ein Stern unter Höchstwertung, weil ich, nichts für ungut, die Form etwas sehr frei finde, was freilich gut mit dem schwebenden Ton des Inhalts korrespondiert).
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR dem Sommer fällt sein Lächeln schwer...... - die Enttäuschung ist nicht zu leugnen, aber noch
ist Hoffnung auf den August mit seinen Glühwürmchen
und Sternschnuppen .....

Deine Zeilen gefallen mir sehr.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
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