Gedichte
Knechtschaft

0
"Knechtschaft"
Veröffentlicht am 30. März 2012, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich denke, als Erstes sollte ich etwas zu meinen Werken sagen: das, was ich veröffentliche, sind Geschichten und Gedichte aus verschiedenen Abschnitten meines Lebens. Sie sind mal traurig, mal fröhlich, vielleicht auch mal nachdenklich oder unverständlich. Und da ich auch Einiges hochlade, was ich vor langer Zeit geschrieben habe - damals war ich ziemlich pessimistisch, etc. - will ich an dieser Stelle sagen: jeder hat zwar mal seine schlechten ...
Knechtschaft

Knechtschaft

 

Wie Tiere

fristen wir unser Leben,

nicht mal als solche

vegetieren wir vor uns hin,

hoffen auf das Leben,

warten auf den Tod.

 

Wie Tiere,

die zum Schlachthof geführt werden,

sitzen wir zusammengepfercht in Bussen,

laufen in Massen durch die Straßen,

auf der Suche nach einem Sinn

- oder nicht?



Taub und Blind

vegetieren wir vor uns hin,

tun was man uns sagt, uns befielt,

wozu man uns zwingt, was man verlangt.

Ständig will man sich anpassen, dazugehören.

 

Alles was nicht hineinpasst – was anders ist

wird verachtet und verstoßen.

Die, von denen man lernen könnte zu leben

sind falsch,  

gehören nicht dazu.

 

Doch wie lernen wir zu leben,

wenn niemand es uns lehren kann?

 

Wie sollen wir leben,

wenn wir alles verbannen, was anders ist,

das Leben selbst?

http://www.mscdn.de/ms/karten/v_671759.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_671768.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_671769.png
0

Hörbuch

Über den Autor

Giulia
Ich denke, als Erstes sollte ich etwas zu meinen Werken sagen: das, was ich veröffentliche, sind Geschichten und Gedichte aus verschiedenen Abschnitten meines Lebens. Sie sind mal traurig, mal fröhlich, vielleicht auch mal nachdenklich oder unverständlich. Und da ich auch Einiges hochlade, was ich vor langer Zeit geschrieben habe - damals war ich ziemlich pessimistisch, etc. - will ich an dieser Stelle sagen: jeder hat zwar mal seine schlechten Tage, aber die eindeutig meiste Zeit meines Lebens bin ich ein lebensfroher und fröhlicher Mensch geworden. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich meine Gefühle aufgeschrieben und so überwunden habe oder ob ich mich einfach nur verändert habe und stärker geworden bin. Aber egal was es war, es hat mich auf jeden Fall zum Positiven verändert :)Was es noch zu sagen gibt und was vielleicht auch den ein oder anderen interessieren könnte: ich denke, ich werde hier nicht nur Gedichte und Fantasy-Geschichten veröffentlichen, sondern auch Fanfictions, die ich im Moment öfter schreibe (wenn ich denn zum Schreiben komme - seit ich meine Ausbildung angefangen habe, habe ich eigentlich kaum Zeit, um zu schreiben...). Wenn jemand mehr über mich wissen möchte, kann man mich auch gern anschreiben - ich beiße nicht ;)

Leser-Statistik
50

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
GerLINDE Liebe Giulia,
so, wie man aufwächst, beginnt man auch mit den ersten Schritten im jugendlichen Alter, ins LEBEN zu treten. Nach der Schule eine Ausbildung wäre wichtig, heuzutage ist alles schwieriger geworden.
Du hast eine Vorstellung von Deinem Leben, wie Du leben möchtest, aber fühlst Dich eingezwängt, weil Du vielleicht etwas tun musst, was Du nicht gern unbedingt tun möchtest. Möchtest sorgenfrei leben, wie wir alle.
Das Leben zeigt auch leider mal in eine andere Richtung, die uns, wie Du schreibst, aufgezwängt wird. Und das ist nicht schön. Der Druck macht krank.
Der Traum: Einen Job haben, nette Kollegen, Geld verdienen, gesund bleiben, zufrieden sein. Und das ist es doch, stimmts?

Ich wünsche Dir keine Knechtschaft aber auch versuchen zu verstehen, warum es so ist....

Liebe Grüße
Gerlinde

Vor langer Zeit - Antworten
kullerchen Alles, was nicht hineinpasst, - ist der Vers, wo sich unsere Gedanken treffen, übereinkommen. Ich warte nicht auf den Tod, bin nicht gepfercht, ungetrieben, hab einen freien Willen.

Wie traurig musst du sein, wenn du so empfindest. Lächle einmal in der Bahn Wildfremde an, ehrlich, ohne Hohn, ich tat es schon.

Doch das wird dir nicht helfen, denndu siehst dich echt weit unten. Tu was dagegen, lebe, liebe, schaffe, tu Gutes, mach die Augen auf, hinter jeder Regenwolke wartet die Sonne, vielleicht sogar ein Regenbogen.

Erfreu dich an banalem, es ist nie selbstverständlich. Geh, besuch die Alten in ihrem Heim, lies ihnen vor, es ist gut für sie und für dich. Geh aus der Welt, in der du ich befindest, mach die Fenster auf, lass das Licht ein.

Sei nicht traurig! Simone
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

69392
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung