Journalismus & Glosse
Vorbei, die Zeit der Kerzen!

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"Vorbei, die Zeit der Kerzen!"
Veröffentlicht am 27. Dezember 2011, 10 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.
Vorbei, die Zeit der Kerzen!

Vorbei, die Zeit der Kerzen!

Beschreibung

Und nun?

 

Weihnachtsbäume werden abgetakelt. Adventsgestecke wandern in den Müll. Kirchen werden leer und schummrig.

Abgebrannt sind auch die Kerzen, die entzündet für die Armen, die Hungernden, die von Krieg, Naturkatastrophen und Seuchen gepeinigten Menschen dieser Welt.

Ertränkt in Wachsresten sind ebenso die Dochte der mahnenden Lichter für die Opfer rechtsradikaler Gewalt in Deutschland.

Längst verhallt die Worte der Weihnachtansprache des Bundespräsidenten.

Die Worte waren schon entkräftet, bevor sie ausgestrahlt, auf die Bildschirme der Bürger!

Die höchste Amtsperson dieser Republik demontiert von denjenigen, die uns Demokratie predigen, uns aber gleichzeitig die direkte Wahl des Präsidenten verweigern! Nun gut, es ist wohl der machtloseste Präsident der Welt, aber er ist doch auch vielmehr ihr Maskottchen als unseres.

Warum diese Demontage, diese Entrüstung? Weil er ein wenig korrupt ist, ein wenig zu gierig und gerne mehr scheinen möchte als er ist?

Mein Gott! Das haben wir doch gewusst! Niemand kommt in ein politisches Amt von einigem Gewicht, der nicht wenigstens ein bisschen korrupt ist. Wer soll einem denn helfen auf dem steinigen Weg nach oben, wo immer das ist, wenn er nicht die Chance späterer Dankbarkeit erhält? Ja, und  - billiger, günstiger, kostenlos - das sind doch unerlässliche Attribute jeglicher Werbung! Allgegenwärtig! Was ist also zu erwarten von Menschen (ja, auch Politiker sind Menschen), die in solcher Gesellschaft aufwuchsen?

Genau das!

Was soll also diese Heuchelei, diese Entrüstung? Was, das Hinundhergezerre zwischen juristischer Betrachtung und moralischer Integrität?

So klar die repräsentativen Pflichten des Bundespräsidenten, so klar und absehbar ist auch der Inhalt seiner Weihnachtsansprache!

Ging es vielleicht vielmehr darum? Wollte man die eigenen Versäumnisse entwerten, indem man die des Anderen aufwertet?

Wer vergisst denn zwischen all den Bankenrettungen, Rettungsschirmen und Hebeln den Wohlstand der Völker? Wer verschont Vermögen, das durch millionenfache Arbeitskraft geschaffen, und belastet umso mehr den Anteil der Arbeit, der den millionen Arbeitenden zum (Über)Leben zugeteilt?

Wer schickt noch immer Soldaten in einen sinnlosen Krieg, der dazu angelegt einer korrupten  Clique von Warlords, zu Deutsch – Kriegsherren-, die Lizenz zu geben, ein Volk nach Belieben zu knechten, auszubeuten und zu morden? Hat man auch hier die Hoffnung auf spätere Dankbarkeit? Einer Dankbarkeit ähnlich der, die Westeuropa einst von dem deutschen Kriegsherrn erhoffte, als es ihm Tschechien, Österreich und Polen überließ?

Ja, und wie ist das mit dem Braunen Terror? Konnte man es wirklich nicht aufdecken? Oder tun Beamte nur das, was der Dienstherr ihnen aufträgt? War der Auftrag falsch, oder doch nur die Beamten auf dem rechten Auge blind? Das Eine wie das Andere verlangen entschlossenes Handeln derjenigen, die so lautstark über den Präsidenten herfielen! Sie haben die Macht, er nicht! Sie sind von uns gewählt, er nicht!

Mit welchem Fleiß und Eifer wurde die ganzen Jahre nach links ermittelt! Hausbesetzungen, G-8-Gegnerschaft, brennende Autos genügten, um ganze Hundertschaften Polizei, ganze Verfassungsschutzabteilungen in Bewegung zu halten, Wahlkämpfe zu motivieren, Bürgerrechte einzuschränken.

Was sind die Zurückweisungen wert, wenn jemand (nicht der Präsident, so mutig ist er auch nicht) die heutigen Zustände mit denen in der Weimarer Republik vergleicht? Auch dort kam der Terror von rechts! Auch dort wurde der Rotfrontkämpferbund verboten, das Verbot der SA jedoch rasch wieder aufgehoben! (Das Verbot der NPD kriegt man nicht hin, die KPD jedoch ist nach wie vor verboten.) Am Ende der Zwanziger waren die Nazis nicht sehr beliebt. Irgendwann hatten sie fünfundzwanzig Prozent Sympathisanten, irgendwann neunzig Prozent oder mehr.

Alles fängt mal klein an!

Fünfundzwanzig Prozent der Deutschen seien latent fremdenfeindlich und antisemitisch, stellte eine eilige Umfrage nach Bekanntwerden der Nazimorde fest! Da staunt man! Hat man nicht geahnt! Hat man auch nicht gelacht, über diesen harmlosen Judenwitz? Hat man nicht nachgefragt, auf der Baustelle oder anderswo, wer denn gemeint sei, mit den Kanaken, die dort Beton oder sonst was machen? War man nicht dabei, beim Protest gegen die Errichtung einer Moschee neben der Kirche? Und weiß man denn nicht, dass der ganze Drogenhandel, die ganze Rotlichtszene fest in ausländischen Händen ist?

Ja, alles fängt mal klein an!

Nun hat wohl wieder kaum einer hingehört, als der Bundespräsident sprach. Man weiß ja, was das für einer ist! Nein, kein Jude, auch kein Ausländer! Das wäre ja auch noch schöner!

Nein, das nicht. Aber so einer eben. Der lügt doch, bevor er den Mund aufmacht! Will sich halt wichtig tun, selbst dann, wenn er die Wahrheit sagt!

Und was sind die Anderen für welche? Die, die über ihn hergefallen sind! Was haben sie verzapft? Weiß man nicht, über sich selbst haben sie ja nicht gesprochen!

Tja, das hat man nun davon, wenn einer reden soll, der nichts zu sagen hat!

 

Da fällt mir ein, wir feiern ja bald den dreihundertsten Geburtstag des „Ollen Fritzen“!

So einen sollten wir haben!

Nein, nicht als König!

Aber einen, der von sich sagt: „Ich bin der erste Diener des Staates!“, den könnten wir wohl alle wählen. Wenn er dann noch dazu die Kraft hätte, alle nach vorn zu stoßen, die sich hinter ihm verstecken wollen …

 

Aber nun ist sie ja vorbei, die Zeit innerer Einkehr, der Mahnung an Nächstenliebe!
Und vorbei das große Fressen!
 …  halt! … Das ist nicht wahr! … also, biologisch vielleicht, …
aber die Börsen sind längst wieder geöffnet!

 

 

           

 

PeKa

 

 

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Über den Autor

pekaberlin
Einst brach ich auf, eine Welt zu erobern! Heut sitz ich in einem Käfig voller Narren! So kam ich zum Entschluss, "Will Hofnarr sein!" Und daran arbeite ich nun, in Berlin, das durch seine einmalige Nähe von Ost und West vielleicht schon einen Gedanken voraus ist. Mag sein, dass dieser Gedanke auch Nord und Süd einander etwas näher bringen kann.

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baesta Re: Re: Wie Du sicher bemerken wirst, -
Zitat: (Original von pekaberlin am 28.04.2012 - 16:03 Uhr)
Zitat: (Original von baesta am 24.04.2012 - 18:33 Uhr) versuche ich mich nach und nach in Deine Texte einzulesen. Diesen Text finde ich gut recherchiert und mit sprühendem Sarkasmus niedergeschieben.
In finde, es würde gut in´s Kabarett "Neues aus der Anstalt" passen oder schreibst Du etwa schon für sie? Es klingt fast danach. Und - da verpasse ich meistens keine Sendung.
So nun nehme ich mri den nächsten vor, den nächsten Text von Dir, meine ich.

Liebe Grüße
Bärbel


Nee, nee, Bärbel,
soweit bin ich noch nicht gekommen.
Wobei, ich liebe diese Sendung!
Liebe Grüße Peter



Dann sind wir ja schon zwei, lach.
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Wie Du sicher bemerken wirst, -
Zitat: (Original von baesta am 24.04.2012 - 18:33 Uhr) versuche ich mich nach und nach in Deine Texte einzulesen. Diesen Text finde ich gut recherchiert und mit sprühendem Sarkasmus niedergeschieben.
In finde, es würde gut in´s Kabarett "Neues aus der Anstalt" passen oder schreibst Du etwa schon für sie? Es klingt fast danach. Und - da verpasse ich meistens keine Sendung.
So nun nehme ich mri den nächsten vor, den nächsten Text von Dir, meine ich.

Liebe Grüße
Bärbel


Nee, nee, Bärbel,
soweit bin ich noch nicht gekommen.
Wobei, ich liebe diese Sendung!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Wie Du sicher bemerken wirst, - versuche ich mich nach und nach in Deine Texte einzulesen. Diesen Text finde ich gut recherchiert und mit sprühendem Sarkasmus niedergeschieben.
In finde, es würde gut in´s Kabarett "Neues aus der Anstalt" passen oder schreibst Du etwa schon für sie? Es klingt fast danach. Und - da verpasse ich meistens keine Sendung.
So nun nehme ich mri den nächsten vor, den nächsten Text von Dir, meine ich.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
UteSchuster Goldflimmer und gute Taten passen nur bis Heiligabend. - der Januar ist spendenfrei, weil man ja im Dezember erst....
der Februar ist voller Lachen und Pappnasen, wer will da an Armut erinnert werden, außerdem braucht man da das geld ja für Würstel mit Senf und ein paar Klare....
Ja im März können wir mal wieder drüber reden..... aber nur wenn das Wetter nicht frühlingshaft und schön ist...
Nun bin ich gespannt, was da für mich im März rauskommt :). D.h., wenn Du etwas im März machen willst, musst Du ja im Februar damit beginnen, aber da ist ja das mit den Pappnasen..

Du siehst lieber Peter.... es ist eine sehr schlechte Zeit gerade...

Liebe Grüße
Ute
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Lieber Bruder, -
Zitat: (Original von DoktorSeltsam am 11.01.2012 - 08:38 Uhr) es ist schon erstaunlich, wie sich nun all die Hüter der wahren Moral auf den armen Herrn Wulff stürzen...Ich stimme Dir zu: was hat er denn getan? Sich ein bisschen schmieren lassen, ein bisschen gelogen, ein bisschen geheuchelt...Na, mal ehrlich, damit ist er doch dichter am eigenen Volk als man hoffen durfte. Gibt es nichts mehr, abgesehen vom "BP" (Boris Becker, der Dichter), worüber zu schreiben sich in den Zeitungen lohnen würde? Ein bisschen Hunger vielleicht? Ein bisschen Frieden? Ein bisschen Frohsinn? Apropos, wann ist eigentlich der nächste Grand Prix de la Chanson? Spätestens dann hat sich das Thema erledigt. Germany: Null Punkte.

Grüße aus der Anstalt

Dok



Schön, wieder von Dir ... mir ... uns zu hören, Doktorchen!
Aber sieh es doch ein, er ist so schön hilf- und machtlos, unser Präsident!
Anders als die Inseranten, Teilhaber und Vorstände!
Ein bisschen ... ja ... aber nur soviel, dass es denen nicht schadet, die auch das bisschen lieber wegließen!
Germany: null Punkte? Besser Presse: null Punkte! Oder?
Also bis bald ... beim Teechen!
P. S. Ich schreibe mit der Nase! Die blöde Schwester hat mir schon wieder die Jacke falsch angezogen! Wird Zeit, dass die in die Klapse kommt!
Vor langer Zeit - Antworten
DoktorSeltsam Lieber Bruder, - es ist schon erstaunlich, wie sich nun all die Hüter der wahren Moral auf den armen Herrn Wulff stürzen...Ich stimme Dir zu: was hat er denn getan? Sich ein bisschen schmieren lassen, ein bisschen gelogen, ein bisschen geheuchelt...Na, mal ehrlich, damit ist er doch dichter am eigenen Volk als man hoffen durfte. Gibt es nichts mehr, abgesehen vom "BP" (Boris Becker, der Dichter), worüber zu schreiben sich in den Zeitungen lohnen würde? Ein bisschen Hunger vielleicht? Ein bisschen Frieden? Ein bisschen Frohsinn? Apropos, wann ist eigentlich der nächste Grand Prix de la Chanson? Spätestens dann hat sich das Thema erledigt. Germany: Null Punkte.

Grüße aus der Anstalt

Dok
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Klasse Text -
Zitat: (Original von MarionG am 06.01.2012 - 05:59 Uhr) Lieber Peter,
Barmherzigkeit beginnt am 1. Advent und endet am 24. Dezember. Nein, stimmt nicht ganz, wenn irgendwelche Katastrophen passieren und im Fernsehen breit für Spenden geworben wird, spenden wir Deutschen auch gerne. Es muss halt irgendwie im Fokus stehen.
Zu unserem "König". Ach weißt Du, was er gemacht hat, finde ich nicht so schlimm. Klar, OK ist es in dieser Position nicht, weil doch immer der Verdacht der Korruption im Raum steht. Viel schlimmer finde ich, dass er nicht einfach rechtzeitig die Hosen runtergelassen hat. War das bei unserem Abschreiber Nr. 1 nicht ähnlich? Wegen mir hätte Herr zu G. im Amt bleiben können. Mein Gott, wer hat nicht mal in der Schule abgeschrieben? Auch ein Herr W. darf wegen mir gerne im Amt bleiben. Aber an Ansehen hat er doch ein wenig verloren - nicht wegen dem, was er getan hat, sondern wegen dem, was er nicht getan hat - und zwar "dazu stehen".
Dein Text ist klasse geschrieben.
Liebe Grüße
Marion


Hallo Marion,
schön, wieder von Dir zu hören!
Es ist eigentlich egal, was er macht. So oder so, sie werden immer etwas Unlauteres finden. Auch ist er gar nicht wichtig für die Politik in Deutschland. Und genau deshalb, ein so ungefährlicher Gegner, ein gefundenes Fressen, um von eigenen Abhängigkeiten abzulenken. Man suggeriert, dass man sich dem Wähler verpflichtet fühlt, und sei es nur seiner Entrüstung über Jemanden, den er nicht wählte.
Was, wenn wir uns ihrer Unabhängigkeit gegeg den Wähler entrüsteten?
Könnten diese Kritiker genau so Selbstkritik üben, und zurücktreten?
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Klasse Text - Lieber Peter,
Barmherzigkeit beginnt am 1. Advent und endet am 24. Dezember. Nein, stimmt nicht ganz, wenn irgendwelche Katastrophen passieren und im Fernsehen breit für Spenden geworben wird, spenden wir Deutschen auch gerne. Es muss halt irgendwie im Fokus stehen.
Zu unserem "König". Ach weißt Du, was er gemacht hat, finde ich nicht so schlimm. Klar, OK ist es in dieser Position nicht, weil doch immer der Verdacht der Korruption im Raum steht. Viel schlimmer finde ich, dass er nicht einfach rechtzeitig die Hosen runtergelassen hat. War das bei unserem Abschreiber Nr. 1 nicht ähnlich? Wegen mir hätte Herr zu G. im Amt bleiben können. Mein Gott, wer hat nicht mal in der Schule abgeschrieben? Auch ein Herr W. darf wegen mir gerne im Amt bleiben. Aber an Ansehen hat er doch ein wenig verloren - nicht wegen dem, was er getan hat, sondern wegen dem, was er nicht getan hat - und zwar "dazu stehen".
Dein Text ist klasse geschrieben.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Jawohl ... -
Zitat: (Original von Gunda am 29.12.2011 - 20:32 Uhr) ... die Zeit der Barmherzigkeit hat wieder ein Ende. Nix mehr mit Spendengalas und freiwillig gegebenen Bettelgroschen. Wozu auch? Jeder kann sich doch heute einen Kredit zu so minimalem Zinssatz besorgen, dass er sich locker daran gesundstoßen kann, wenn er das geliehende Geld gleichzeitig richtig einsetzt. Ein Prozent Zinsen? Lächerlich ... Einziger Haken: Wir müssen vorher eine Bank gründen. Bist du dabei? :o)

Wieder mal ein treffender Text aus deiner Tastatur, lieber Peter. Diese Heuchelei, mit der man sich über das vermeintliche Vergehen Wulffs auslässt, geht mir total auf den Keks. Zumal die meisten, die sich über diesen Privatkredit aufregen, jederzeit selbst einen solchen gerne in Anspruch nehmen würden. Tut es aber jemand mit bekanntem Namen, unterstellt man ihm Vorteilsnahme im Amt ...

Uns allen wünsche ich ein Jahr 2012, das so sein möge, dass an seinem Ende Texte wie deiner NICHT geschrieben werden müssen.

Lieben Gruß
Gunda


Gründen wir, Gunda,
gründen wir ... eine Bank der klaren Worte!
Der Profit wird nicht in Prozent gemessen, sondern in gesellschaftlicher Akzeptanz. Verluste werden nicht in Gefallenen gemacht, sondern Kriege einfach abgeschrieben,. Die Verluste von Hunger, Terror, Qual und Folter schieben wir in die Bad Bank der Vergangenheit. Und Dividenden werden in Demokratie, Wohlstand für alle, Naturschutz und wahrer Achtung der Menschenrechte ausgeschüttet.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen guten Rutsch!
Ein paar Stunden noch ... und dann ...
dann ist morgen!
Liebe Grüße Peter
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Re: Und nun? -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 28.12.2011 - 15:28 Uhr) Großartig, Peter!
Mir gefällt es sehr, wie du wieder den Bogen weit in die Vergangenheit gespannt hast - bis zum "Ollen Fritzen".... und auch die "Randzonen" der heutigen Gesellschaft ausleuchtest.
Wir haben gerade beim Kaffee und den Resten der Dresdner Stolle über die rechtsäugige Blindheit der (meisten) "Staatsorgane" geredet... ob sich wohl der Ausdruck "Rechtsstaat" da herleitet? ;-)) Liebe Grüße
fleur


Danke auch Dir, fleur,
für Deine Treue, Deine Kommentare und Dein Interesse.
Tja, die Geschichte ist so eine Geschichte, von der ich nicht los komme.
Ich denke einfach, wer nicht weiß wo er herkommt, hat auch kein Ziel.
Es ärgert mich einfach, wenn Fehler wiederholt werden, obwohl man die Folgen kennen müsste. Und dem namenlosen Beamten die rechtsäugige Blindheit zuzuschieben, ist genauso blöd, wie ... "Von den KZ's und der Judenvernichtung haben wir nichts gewusst!"
Ich wünsche Dir einen guten Rutsch und das, was Du wohl am meisten wünschst, eine starke Gesundheit.
Liebe Grüße Peter
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