kullerchen Man denkt - der Tod ist das schlimmste Erlebnis, unüberwindbar und endgültig. Dann merkt man erst durch die Fehlbarkeit anderer, wie sehr er wirklich wehtut, von niemandem der es besser wissen sollte, gestützt zu werden, wirkt wie Hohn. Leiden werden immer die Hinterbliebenen und Gott schütze sie vor der Gleichgültigkeit seiner Diener. Ich wünsche dir, dass du sowas nicht mehr erleben musst, einmal ist mehr als genug! LG |
Novalis63 Re: Ich habe ... - Du hast völlig recht Gunda. Leider musste ich aber auch schon erleben, dass die Angehörigen von unfähigen Priestern in ihrem Schmerz völig allein gelassen wurden und ihnen statt Trost muffige und lebensfremde Theologie vorgesetz wurde. Manche katholischen Hardliner haben ein tiefsitzendes Schuldproblem. Ich denke mir dabei oft, die dürfen nicht von sich auf andere schließen. |
Gunda Ich habe ... - ... schon Traueransprachen gehört, bei denen ich mich hinterher fragte, warum die Angehörigen überhaupt weinten, sie müssten durch die Worte des Pastors eigentlich wunderbar getröstet worden sein. (Klar, so denkt man nur, wenn man nicht selbst als unmittelbar betroffener Angehöriger dabeisitzt.) Soll heißen: Es gibt wirklich Pastoren, die in der Lage sind, mit ihren Worten Trost zu vermitteln. Bei der Trauerfeier für einen Sechsjährigen, der nach langer Krankheit gestorben war, konnten sich die Trauergäste sogar manchmal ein Schmunzeln nicht verkneifen, weil die Pastorin über die Lausbubenstreiche berichtete, die der Junge zu Lebzeiten gemacht hatte. Aber noch NIE habe ich bei einer Trauerfeier von Schuld reden hören ... Ich glaube, das würde mich auch ver- und gestört haben. Traurig. Lieben Gruß Gunda |