Gedichte
mein Weg

Wegzeichen

Auf einem Berg steh ich,
schau über´s weite Land,
mit traumvollem Blick
einen Raben auf der Hand.

Schau den Horizont
mein Blick streift ihn entlang,
such nach dem Gefühl,
an dem mein Herz so hang.

Wende mich dem Raben zu,
falle tief in seinen Blick.
Mir schwindelt sehr,
kehr ich hierher zurück?

Bilder, kraftvoll und stark,
ziehen an mir vorbei.
Den Wind höre ich rauschen
flüsternde Stimmen dabei.

Bilder und Stimmen,
erreichen mein Herz.

In meiner Seele klingt

ein leiser Schmerz.

Schau die Augen des Raben,
ja, ich bin wieder zurück,
schaue die Ebenen,
mit traumvollem Blick.

Schau links an mir
liebevoll hinab.
In die Augen des Wolfes,
sein Blick schätzt mich ab.

Lautlos seine Frage in mir klingt,
am Horizont, die Sonne versinkt.
Die Frage lautet: “Bist Du bereit?“
Du weißt, der Weg ist noch weit.

Ich sage -- „Ja“
es klingt wie ein flüstern im Wind,
blicken Auge in Auge,
weil Brüder wir sind.

Dann stehen wir auf,
gehen fort von dem Ort.
Schau´n den Horizont,
unser Ziel ist dort.

Gehen zügig voran,
verfallen in den Trab,
laufen uns Frei,
werfen Ballast ab.

Freue mich auf den Weg.

(C)Dirk Steinert