Gedichte
Gewitter

Gewitterwolken dick und drohend,

wechseln grad ihr weißes Kleid,

tragen nun grauschwarze Mäntel,

letzter Schneeball traurig schneit.

Erste Tropfen klar wie Tränen,

tanzen Schwanenseeballett

finden mehr und mehr zusammen,

lieblich wirkt es und so nett.

Grelle Blitze schenken Leuchten,

fast wie zur Silvesternacht,

kurz darauf ein lauter Donner,

durch den dunklen Abend kracht.

Wütend spielt der Wind mit Fenstern,

die zum Lüften offen steh´n,

Hündchen bettelt an der Türe,

will noch rasch nach draußen geh´n.

Doch der nächste laute Donner,

lässt sie flitzen untern Tisch,

Pfötchen liegen auf den Ohren,

Augen suchen ängstlich mich.

In den Schuhen da steht Wasser

und die Kissen pitschenass,

von den schönen edlen Rosen,

liegen Blüten auf dem Gras.

Asphalt glänzt wie nobles Platin,

Frösche laufen Marathon,

spiegeln sich in ihren Schatten,

leis wird schon der Donnerton.

Auch der Wind wird langsam müde,

und die Tropfen werden klein,

einzeln tanzen sie noch Polka,

bald wird es vorüber sein.

Wunderschön das Wetterleuchten,

das am Himmel für mich strahlt,

Luft riecht nach gewasch´ner Erde,

Duftgemälde sanft gemalt.







(C) Ute AnneMarie Schuster 7.6.2011