Sie stand am Fenster und sah hinaus.
Was sie sah, löste unendliche Wut in ihr aus.
Sie sah, dass ihr Mann ganz nah bei ihr stand.
Sie spürte die Gefühle, die er für sie empfand.
Sie fühlte sich hilflos, sie fühlte sich klein.
Sie ahnte, sie konnte ihr keine Konkurrentin sein.
Abwesend, zärtlich streichelte er sie.
So zärtlich war er bei ihr nie.
Es fiel ihr schwer zu widerstehen,
wütend wie sie war, hinauszugehen
und ihren Mann zur Rede zu stellen
und ihn zu fragen nach seinen Gefühlen.
Doch sie ahnte, sie würde den Kürzeren ziehen.
So blieb sie besser am Fenster stehen.
Und wieder sah sie seine zärtliche Hand,
spürte die Liebe, die ihn mit ihr verband.
Sie würde ihr niemals Konkurrentin sein.
Sie stand am Fenster, fühlte sich allein.
Ach, würde er sie nur einmal so lieben wie sie,
doch sie ahnte, das geschieht wahrscheinlich nie.
Mehr als seine Frau liebte er seine Corvette.
Wäre es ihm möglich, nähme er sie mit ins Bett.
Dann würde seine Frau in der Garage stehen.
Seine Autoliebe wird sie niemals verstehen.
Chrissy 55