Sie schrie es in die Welt hinaus, ihr lautes „Nein.“
Es gibt Dinge, die dürfen einfach nicht sein.
Sie hatte ihm morgens den Abschiedskuss gegeben,
wie seit vielen Jahren schon in ihrem Leben.
Abends aber stand die Polizei vor ihrer Tür.
Die Beamten sagten: „Ihr Mann, der kommt nicht mehr,
es hat einen schrecklichen Unfall gegeben.
Ihr Mann ist jetzt nicht mehr am Leben.“
Sie fiel in ein dunkles, ein tiefes Loch,
aber sie spürte, ich lebe noch.
Ein lautes „Nein“ scholl in die Welt hinaus,
denn ein kleines Kind kommt nie mehr nach Haus.
Ein böser Mann hat es auf der Straße abgefangen,
hat sich sexuell an diesem Kind vergangen.
Danach hat er dieses Kind umgebracht.
Die Mutter weint seitdem Nacht für Nacht.
Sie sieht ihr Kind noch immer an ihrer Seite gehen.
Sie kann diesen Verlust einfach nicht verstehen.
Das Mutterherz ist seitdem völlig leer.
Sie erkennt die Welt für sich nicht mehr.
Er hat in Gedanken seinen Sohn in den Arm genommen.
Im Afghanistankrieg ist er umgekommen.
Der Sohn ist frohgemut in die weite Welt gezogen.
Der Krieg hat ihn um sein Leben betrogen.
Der Vater hat die toten Augen seines Sohnes gesehen.
Er konnte diese Welt nicht mehr verstehen.
Er wollte mit seinem Sohn noch soviel erleben,
wollte ihm im Leben noch soviel geben.
Manch ein Mensch schreit ein „Nein“ in die Welt hinein,
in der Gewissheit, in Zukunft alleine zu sein,
doch solange es nur einen Menschen auf dieser Welt gibt,
einen Menschen nur, der euch von Herzen liebt,
wird dieses von euch gerufene „Nein“
für euch noch nicht das Ende sein.