Romane & Erzählungen
Ein Traum

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"Ein Traum"
Veröffentlicht am 09. Februar 2011, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Ein Traum

Ein Traum

Beschreibung

Dieser Traum kommt immer wieder

Sie holen mich

Das Schlimmste ist, dass du dich nicht erinnern kannst. Ich habe ein Loch in meinem Gehirn. Ausgebrannt, wie mit einem gleißenden Lichtstrahl. Aber es war da. Ich weiß, dass da etwas war, aber ich weiß nicht mehr genau, was es war, wie es war, wie es aussah. Es ist nicht zu fassen. Es war zu schnell.

 

Schon bevor sie da kamen, hatten sie sich in meine Gedanken eingenistet. Dann waren sie da. Ganz plötzlich.  Keine Erinnerung ... Nur, dass ... sie da waren.

 

Sie haben miteinander gesprochen. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was sie gesagt haben.

 

Ich war gerade erst zu Bett gegangen. Ich schlafe hier auf dieser Seite, näher an der Tür. Eigentlich hatte ich immer schon Angst vor diesem Zimmer. Deshalb schlafe ich schwer ein. Stefan, mein Mann, war schon eingeschlafen, er schnarchte wütend vor sich hin, weil ich wieder den ganzen Abend nicht mit ihm gesprochen hatte. Ich starrte in die Finsternis. Dann zwei oder drei Minu­ten, oder Stunden später hatte ich plötzlich das Gefühl, dass da ein kleiner Lichtspalt unter der Tür... Ziemlich grell. Da ist jemand im Zimmer. Er beobachtet mich. Mehrere sind im Zimmer.

 

Ich weiß nicht mehr... Mein Körper. Schmerzen. Zuerst war es der Kopf. Jetzt ist es überall. Wie eine Migräne, die über den Nacken durch alle Glieder zieht.

 

Ich konnte mich nicht bewegen. Ich dachte, dass sie es auf Stefan abgesehen hätten. Dass sie ihn holen, ihn töten wollten. Ich hatte Angst. Sie standen am Fußende, vier Gestalten, ... Männer, glaube ich.

 

Ich drehte mich weg. Ich presste die Augen zu. Dann zwang ich mich, sie wieder zu öffnen. Sie waren immer noch da. Mir blieb das Herz stehen. Die hatten hier nichts zu suchen. Wie waren die hereingekommen? Einer packte mich. Ich wurde fast ohnmächtig. Sie schleiften mich zum Fenster. Monster. Ich weiß nicht, wie ich sie benennen soll. Warum hilft mir keiner?

 

Während sie mich in das Raumschiff zerrten, sah ich auf der Straße meine Mutter. Sie winkte mir zu. Meine Mutter hat mich lieb. Sie haben mich im Raumschiff auf einen Tisch gelegt. Warum nehmen sie mich? Warum nehmen sie nicht jemanden anderes? Ich hatte Angst. Aber sie werden mir meinen Glauben an Gott nicht rauben. Warum hat er diese Wesen geschaffen? Vielleicht dürfen die das? Diese Wesen. Vielleicht hat der Teufel sie geschickt. Sie tun Dinge, die Gott nicht erlauben würde.

 

Als ich erwachte, hatte ich blutige Schnitte im Arm. Schmerzen im Ohr und im Unterleib. Da war ein riesiges Loch, das die ganze Nacht geblutet hat.

 

Ich habe früher mal von einem Jungen geträumt, der mit mir in die erst Schulklasse gegangen ist. Er hatte eine lange Eisenstange. Ich bin weggelaufen. Aber er war hinter mir her. Eine Treppe hinauf. Oben stand Stefan. Er hatte ebenfalls eine Eisenstange in der Hand.

 

Dann war ich wieder auf dem Tisch. Ich spürte eine große Zuneigung zu diesem kleinen Wesen, das sie mir zeigten, das sie mir auf meinen wunden Bauch legten. Ich war nackt.

 

Das kleine nackte Wesen glich den Männern, die um mich herumstanden. Die gleiche seltsame Kopfform. Viel zu groß. Es sah mich mit seinen großen Augen an, als ob es mit mir sprechen wollte. Das ist das einzige positive Gefühl, dass ich in den letzten Monaten erlebt habe.

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Edgar1946

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Edgar1946 Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
Edgar1946 Re: wortlos.. -
Zitat: (Original von luanna am 26.04.2011 - 15:26 Uhr) hat mich dieser DEIN text gemacht..
- tod
- geburt


Ja, ich weiß, das ist ein bisschen merkwürdig.
Vor langer Zeit - Antworten
luanna wortlos.. - hat mich dieser DEIN text gemacht..
assoziationen hat er in mir wachgerufen:

- tod
- geburt

beides vermengte sich irgendwie.. dennoch
konnte ich keine klaren gedanken fassen bzw.
keine klare linie erkennen/sehen..

nachdenklichen gruß

n.
Vor langer Zeit - Antworten
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