Gedichte
Dioxinsymphonie

Dioxin, der Inbegriff,
schenkt der Presse jenen Pfiff,
dass Frau Aigner sich ihm wehrt
wo man meint, sie macht's verkehrt.

Hühner, Eier, Fleisch und Schweine,
nichts von dem scheint mehr ganz reine.
doch die Minist'rin hat's erfasst,
selbst die Chance beim Schopf gefasst.

Den Taktstock führt, was öffentlich,
doch ist's verborgen rührt es sich,
ergreift die Skandalsymphonie
und fährt ganz mächtig in die Knie.

Nun ringt man, um den Stock zu haben,
den jeder Dirigent mit Gnaden,
erhebt, dass alles nach ihm klingt,
wenn die Musik des Sieges singt.

Der Niedersachse sich beschwert,
er hat den Stock doch selbst begehrt,
dass beim Erheben, durch ihn geführt,
der Klang des Sieges, ihm gebührt.

Das Publikum ist ganz gespannt,
die Klänge tönen so bekannt,
dramatisch folgt ein neuer Satz,
ganz gleich, wer an des Pultes Platz.

Letztlich ist es der Applaus,
der erklingt wenn alles aus,
den erreicht, der dann dort steht,
die vorher hat der Wind verweht.

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