Gedichte
Die Kleinen fängt man, die Großen lässt man laufen

Die Kleinen fängt man, die Großen lässt man laufen,
denn die sind in der Lage, sich freizukaufen.
ich habe erst vor kurzem in der Zeitung gelesen,
ein einziger Betrieb ist Schuld daran gewesen,
dass man viele Produkte nicht mehr essen kann.
Weil man Dioxin in diese Lebensmitteln finden kann.

Es wurden inzwischen viele Tränen vergossen,
denn es wurden sehr viele Betriebe geschlossen.
Da gibt es manchen Landwirt, der seiner Arbeit nachgeht.
Es gibt manchen Menschen, der das Ganze nicht versteht.
Manch landwirtschaftlicher Betrieb wird auf der Stecke bleiben.
Gefühle werden frei, die kann man nicht beschreiben.

Gestern erst bin ich in den Supermarkt gegangen.
Ich fühlte mich von den neuesten Meldungen gefangen.
Was kaufe ich jetzt unbedenklich ein?
Kann ich der Qualität der Speisen sicher sein?
Was wird mit dem verursachenden Betrieb geschehen?
Werde ich das Geschehen in der Zukunft je verstehen?

Ich kann euch sagen, wie ich die Zukunft sehe,
auch wenn ich das Ganze wahrscheinlich niemals verstehe.
Ich sehe viele Gelder fließen.
Ich sehe Menschen, die Tränen vergießen.
Gleichzeitig sehe ich auf Vergessenheit,
denn viele Wunden heilt die Zeit.

Die Kleinen, die in diesem Fall Landwirte sind,
Verfließen wie der Sand im Wind.
Die große Firma aber wird sich freikaufen.
leider wird es im Leben genauso laufen.

Ich habe das Gefühl, wir können uns nicht wehren,
Weil wir eben zu den Kleinen gehören.
Dabei müssten wir als Masse eigentlich die Großen sein.
Wer oder was macht uns eigentlich so klein?