Sie hat versucht, in ihrem Leben
jedem Menschen all ihre Liebe zu geben.
Jetzt sitzt sie allein im Altersheim,
wünschte sich oft, nicht mehr länger am Leben zu sein.
Sie lässt Fotos durch ihre Finger gleiten,
Erinnerungen an alte Zeiten,
an damals, als sie noch glücklich war.
Jetzt ist sie allein seit manchem Jahr.
Was hat sie ihren Kindern nicht alles gegeben?
Wäre es nötig, gäbe sie sogar für sie ihr Leben.
Jetzt aber sitzt sie im Altersheim allein,
wünscht sich oft, nicht mehr am Leben zu sein.
Sie hasst dieses tägliche Einerlei,
wünscht sich, dass sie wieder wichtig sei.
Gerade jetzt würde sie alles dafür geben,
einen einzigen Tag mit ihren Kindern zu leben.
Sie aber sitzt im Altersheim allein,
wünscht sich so nicht mehr am Leben zu sein.
Langsam sah sie die Sonne untergehen.
Sie konnte nur noch in die Vergangenheit sehen.
Sie spürte, dass es keine Zukunft gibt,
keinen Menschen mehr, der sie wirklich liebt.
Traurig ist sie zu Bett gegangen.
Der Tod hat sie mit Liebe aufgefangen.
Der Tod kann manchmal auch Erlösung sein.
Jetzt war sie geborgen, war nicht mehr allein.