Gedichte
langer Winter

Der Winter legt sein weißes Kleid weit über Feld und Auen,

hält Schnee und Kälte, Frost und Eis in seinen kalten Klauen.

Und jeder Mensch, ob groß ob klein, ist ganz von ihm entzückt,

wenn er mit seiner Blumenpracht die Fensterscheiben schmückt.

Doch manches Mal voll Übermut, da hilft dann auch kein Flehen,

da findet er sein Wirken gut und will dann gar nicht gehen.

Der Mensch sich nach dem Frühling sehnt, doch morgens muß er räumen,

den Bürgersteig von Schnee und Eis, vor Wut könnt' da man schäumen.

Drum lieber Winter spute Dich, und trolle Dich von dannen,

wie viele and're möcht' auch ich den Sonnenschirm aufspannen.