Die Sonne lacht mir ins Gemüt,
so dass es mich nach draußen zieht.
Ich werde jetzt den Klappstuhl holen.
Die Kinder lachen schon verstohlen:
"Meinst du, du kommst damit jetzt klar,
nicht so wie es im letzten Jahr war?"
Was haben die bei sich gedacht?
Meinen sie, dass der mich fertigmacht?
Ein Stuhl mit Segeltuch bespannt,
den stelle ich jetzt auf galant.
Erst liegt das Prachtstück platt vor mir.
Schon wenig später steht er hier
mit Holz in Kerben, die dort sind.
Das Aufstellen kann doch jedes Kind,
denk ich und setz mich froh hinein.
Ach, ließ ich das doch besser sein,
denn langsam sanken wir beide nieder.
Macht nichts, probier ich es halt wieder.
Ich sehe mir den Klappstuhl an,
überlege, wie ich es anfangen kann,
dieses Gerät jetzt aufzubauen,
ohne mich damit platt auf den Boden zu hauen.
Noch einmal gehe ich die Arbeit an,
denn ich bin sicher, dass ich es kann.
Die Leiste wird jetzt hochgezogen,
nicht den Stuhl, mich selber habe ich verbogen.
Jetzt das noch in die Kerbe tun,
dann steht der Klappstuhl wohl auch schon.
So stand der Stuhl ganz kurz nur da,
dann - eigentlich war mir das schon klar -
sank langsam er zur Erde nieder.
Also probierte ich es wieder.
Ich kann nicht glauben, dass es schwierig ist,
dieses segeltuchbespannte Gerüst
so aufzubauen wie es sich gehört,
ohne dass den Nachbarn mein Fluchen stört.
Und wieder habe ich mich drangemacht,
diesmal habe ich vorher genau nachgedacht:
Wenn ich das nach oben ziehe,
wenn ich mich ein wenig drehe,
wenn ich dann den Fuß draufstelle,
so als Hilfe für alle Fälle,
wenn die Latte rastet ein,
dann sollte mein Werk endlich fertig sein.
Stolz stand ich vor dem Werk und rief meinen Sohn:
"Er steht und du bekommst jetzt als Lohn,
als Erster dich hineinzulegen."
Er lachte nur: "Niemals, von wegen,
und weil ich kein Versuchskaninchen bin,
du kriegst das bestimmt alleine hin."
So stand ich davor, habe nachgedacht,
ob dieser Stuhl mir Freude macht,
ob ich mich gleich auf den Rasen legen soll,
den den Zusammenbruch find ich nicht toll.
Was soll's, hab ich bei mir gedacht,
ich habe dieses Werk vollbracht,
ich habe den Klappstuhl aufgebaut,
auch wenn es mich nicht vom Hocker haut.
Nun will ich endlich auch drin liegen,
so dachte ich bei mir verwegen.
Ganz vorsichtig habe ich mich hineingesetzt.
Er hielt, ich habe mich nicht verletzt.
Ich streckte dem Himmel mein Gesicht entgegen.
Dann setzte er ein, der Sommerregen.