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Das Drama von Le Morne

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"Das Drama von Le Morne"
Veröffentlicht am 19. Mai 2007, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Das Drama von Le Morne

Das Drama von Le Morne

Das Drama von Le Morne

Gequält, gemartert und geschunden,
An Händen, Füßen festgebunden;
So hart war einst der Sklaven Los.

Um frei zu sein sind sie geflohen
Auf einen Berg, einen sehr hohen;
Das Sklavenherz schlug ängstlich bang.

Man wollte ihnen Freiheit schenken,
So rief man ohne nachzudenken
Den Sklaven gütig’ Worte zu.

Die sahen nur die Uniformen
Und glaubten sich zuletzt verloren;
Die Sklaven stürzten in den Tod.

Am Fuß des Felsens baden heute
Aus aller Welt nur freie Leute;
Die Sklavenzeit scheint längst vorbei.

Der Tyrannei muss man entsagen,
Nie darf ein Mensch den andren schlagen,
Denn Freiheit ist ein hohes Gut.

Und die Moral von der Geschichte:
Manch Missverständnis macht zunichte,
Was man in guter Absicht tut.
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Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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SylviaB Re: Re: Missverständnis beim Lesen? - aaaaaaah ja, da hatte ich wohl ein Brett vor den Augen *schmunzel* So ergibt es einen runden Sinn und verdient fünf Sterne :-)
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Rajymbek Re: Missverständnis beim Lesen? -
Zitat: (Original von SylviaB am 19.05.2007 - 12:19 Uhr) Im letzten Absatz schreibst du:

Manch Missverständnis macht zunichte
- bedeutet: Ein Missverständnis was zunichte gemacht wird, ist nicht mehr existent also aus der Welt geschaft.

Was man in guter Absicht tut
- bedeutet: Das angesprochene Missverständnis wurde in guter Absicht aus der Welt geschaft.

Ich verstehe die Moral der Geschichte nicht, denn das "Missverständnis" ist ja, man wollte den Sklaven die Freiheit schenken aber sie haben das "Missverstanden" und sind in den Tod gesprungen um nicht wieder in den Fängen ihrer Häscher zu landen. Dabei ist das Missverständnis doch nicht aus der Welt geschaffen worden sondern eher zu einem sehr unglücklichen Resultat gelangt.

Sei mir nicht bös aber, auch wenn es mal ein schönes ernstes Thema von dir ist, es liest sich für mich einfach falsch.

Vielleicht lese ich es verkehrt? Kannst du mir dabei helfen?

Lieben Gruß
Sylvia


Hallo Sylvia,

der eine Teil der Menscheit drückt sich falsch aus, der andere missversteht es. In diesem Fall scheinst du es missverstanden zu haben:

Manch Missverständnis macht zunichte
- nicht das Missverständins wird zunichte gemacht, denn das Missverständnis (Subjektiv) macht etwas zunichte

in diesem Fall,

was man in guter Absicht tut (oder getan hat)

Die Moral ist also: Das positiv Gewollte wird missverstanden und führt damit zum negativen Resultat.

Lieber Gruß
Roland
Vor langer Zeit - Antworten
SylviaB Missverständnis beim Lesen? - Im letzten Absatz schreibst du:

Manch Missverständnis macht zunichte
- bedeutet: Ein Missverständnis was zunichte gemacht wird, ist nicht mehr existent also aus der Welt geschaft.

Was man in guter Absicht tut
- bedeutet: Das angesprochene Missverständnis wurde in guter Absicht aus der Welt geschaft.

Ich verstehe die Moral der Geschichte nicht, denn das "Missverständnis" ist ja, man wollte den Sklaven die Freiheit schenken aber sie haben das "Missverstanden" und sind in den Tod gesprungen um nicht wieder in den Fängen ihrer Häscher zu landen. Dabei ist das Missverständnis doch nicht aus der Welt geschaffen worden sondern eher zu einem sehr unglücklichen Resultat gelangt.

Sei mir nicht bös aber, auch wenn es mal ein schönes ernstes Thema von dir ist, es liest sich für mich einfach falsch.

Vielleicht lese ich es verkehrt? Kannst du mir dabei helfen?

Lieben Gruß
Sylvia
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