Gedichte
An Heinrich Heine

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"An Heinrich Heine"
Veröffentlicht am 11. Mai 2007, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
An Heinrich Heine

An Heinrich Heine

An Heinrich Heine

Heinrich, Freund und Seelenbruder,
Schriebst von Deutschland als ein Luder,
Konntest weinen viele Tränen,
Sehe dich in wilden Szenen.

Frankreich, Harz und Loreley,
Überall warst du dabei,
Deine Worte wunderbar,
Messerscharf und einfach wahr.

Könnt' ich so vortrefflich reimen,
Seeligkeit würd' in mir keimen,
Worte, Worte in mir lodern,
Wie im Moor die Leichen modern.

Spitz möcht' ich die Feder schleifen,
Möchte scharf das Wort ergreifen;
Politik ist für die Reichen,
Weil sie sich das Geld einstreichen.

Und sie werden immer reicher,
Weil das Volk ihr Fussabstreicher.
Reichtum schützen die Gendarmen,
Brot und Spiele für die Armen.

Politik ist taub und blinde,
Weit entfernt von dem Gesinde,
Volkstheater ohne Sühne
Auf der Parlamentstribüne.

Hasenzottern, Ärschelecken,
Politik verbreitet Schrecken,
Dieses wohl ganz still und leise
Heimtückisch auf ihre Weise.

Und das dumme Volk hält stille,
Denn das ist der Deutschen Wille,
Wählt das Volk sich selbst die Lüge,
Politik erhöht Bezüge.

Unten bleibt der kleine Mann,
Weil er selber das nicht kann,
Denn in ungerechter Welt,
Hat er nie genügend Geld.

copyright Rajymbek 2006
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Über den Autor

Rajymbek
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)

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Rajymbek Re: Heine -
Zitat: (Original von Mondnebel am 21.05.2007 - 13:31 Uhr) Werde mir gleich mal Stoff von Heine besorgen. Hab leider noch nix von ihm gelesen. Und dsas Gedicht an ihn: Das ist ganz großer Sport.
Lg
Sascha


Lieber Sascha, da wird es ja wirklich Zeit. Fang mal mit der Harzreise an. Das ist etwas leichtere Kost, aber wudnerschön.

LG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Mondnebel Heine - Werde mir gleich mal Stoff von Heine besorgen. Hab leider noch nix von ihm gelesen. Und dsas Gedicht an ihn: Das ist ganz großer Sport.
Lg
Sascha
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Heine -
Zitat: (Original von MarianneK am 12.05.2007 - 13:27 Uhr) Hast Du sehr gut geschrieben.
Heinrich Heine mag ich auch, aber lieber mag ich Theodor Fontane und Theodor Storm. Mein Lieblingsgedicht ist John Maynard von Fontane und der Schimmelreiter von Storm.
Lieben Gruß Marianne


John Maynard war unser Steuermann... Oh dads habe ich auch mal gelernt. Und den Schimmelreiter habe ich auch gelesen. Aber Heinrich Heine ist mein Liebling.

Liebe Grüße
Roland
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Heine - Hast Du sehr gut geschrieben.
Heinrich Heine mag ich auch, aber lieber mag ich Theodor Fontane und Theodor Storm. Mein Lieblingsgedicht ist John Maynard von Fontane und der Schimmelreiter von Storm.
Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek Re: Hey Heinrich -
Zitat: (Original von Schwaenchen am 12.05.2007 - 07:05 Uhr) das ist richtig gut....
klasse


Heinrich Heine gehört zu meinen Lieblingen. Er gehörte zu den intergalaktisch Typen, du weißt, was ich meine, mein Schwänchen.

Liebe Grüße
Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Schwaenchen Hey Heinrich - das ist richtig gut....
klasse
Vor langer Zeit - Antworten
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