es waren einmal
32 große Zähne,
die feierten das Leben;
machten Party mit Musik
und tanzten dazu.
Doch Jemand meinte,
die Party wäre zu chaoitsch.
Also mußten 4 dran glauben,
damit die Zahnspange
Ordnung schaffte.
Da waren es nur noch 28.
28 große Zähne
feierten Abschied;
machten Musik und tanzten dazu.
Sie lernten das Leben und
studierten ihre Fähigkeiten.
Plötzlich wurden die
Weißheitszähne wach,
wollten im Leben mitmischen.
Doch Jemand meinte,
da wäre nicht genug Platz.
Also wurden sie
zwangsexekutiert.
Da waren es nur noch 24.
24 große Zähne
machten während der Abschiedsparty
Bekanntschaft mit dem
Frust der Kiefergelenke.
Der Deal lautete:
Zähne zusammenbeißen!
Mit dem Diplom in der Tasche,
gingen allesamt fleißig arbeiten,
sorgten für den Nachwuchs und
managten das Leben.
Doch einer hielt dem Biss
nicht stand, da
waren es nur noch 23.
23 große Zähne
arbeiteten sich ihren Zielen
entgegen und
träumten von der großen Liebe.
Nach vielen langen Jahren
wurde endlich wieder Party gemacht:
das Glück war perfekt.
Doch irgendwann
ging die Liebe
und mit ihr
der Kleinste
von den großen Zähnen.
Da waren es nur noch 22.
22 große Zähne
bissen sich fest zusammen,
konzentrierten sich auf ihren Job
und managten
ein Projekt nach dem anderen,
mit allem drum und dran.
Doch eines Tages
spuckte einer wütend Feuer,
ließ sich nicht bändigen,
bis der Fachmann
ein Machtwort sprach:
Den Zahn müssen wir ihr ziehen!
Da waren es nur noch 21.
21 große Zähne
standen traurig da,
wussten nicht,
wie ihnen geschah.
Lückenhaft ihre Reihen,
mangelhaft der Halt.
Essen, Sprechen, Lächeln
fiel nun schwer.
Doch der Fachmann
wußte Rat,
bot seine Hilfe an:
Wenn noch 5 weitere gehen,
schließen wir die Lücken
mit Ersatz.
Da waren es nur noch 17.
17 große Zähne
wollten nach der Trauer
Party feiern,
Freundschaft schließen
mit dem Ersatz.
Aber dieser kannte Tanzen nicht,
hielt sich fest an den Ecken,
und erfüllte seine Pflicht.
Das gefiel den großen Zähnen nicht.
Heftiges Gerangel nervte nicht nur
Kiefer, Muskeln und den Nacken,
sondern auch den Backen.
Und sein Freund nebenan
ließ ihn nicht alleine gehen.
Da waren es nur noch 15.
15 große Zähne
trauerten um den Verlust.
Ohne die Backen
konnten sie weder vor, noch zurück,
und schon gar nicht
dem Ersatz
eine Stütze sein.
Verzweifelt ließen sie ihn Zuhaus
und hielten sich in
kleinen Grüppchen auf.
Doch der Fachmann machte
ein kompetentes Angebot:
Wenn noch 7 gehen,
gibt es passenden Ersatz.
Da waren es nur noch 8.
8 große Zähne
wussten nun Einiges
vom Leben.
Sie fassten den Entschluss;
gelebt wird jetzt - ganz bewusst!
Sorgsam kümmerten sie sich
um die Gesundheit,
spazierten durch die Natur
und pflegten liebevolle
Freundschaften.
Doch nun gab es andere Sorgen;
Existenzielle,
dass es selbst
dem Starken in der Ecke
den Boden unter den Wurzeln wegriss.
Da waren es nur noch 7.
7 große Zähne
vergossen lange viele Tränen.
Sie hatten nicht nur ihre Kameraden,
sondern auch den Job
und spannende Aufgaben,
bunte Träume und die
partnerschaftliche Liebe verloren.
Auf der Suche nach dem tieferen Sinn,
entdeckten sie kleine Freuden und
lernten neue Seiten des Lebens kennen.
Doch spuckte erst Einer, dann Zwei,
dann Drei, verzweifelt wütend Feuer.
alle Beschwichtigungsversuche
schenkten neue Erfahrungen, doch
beruhigen ließen sie sich nicht.
Da waren es nur noch 4.
4 große Zähne
halten die Stellung.
Im Bestreben, ihre Kräfte
weise zu bündeln,
um die gezählten Tage zu genießen,
tun sie nur noch,
was ihnen Spaß macht.
Gehen spazieren, schaukeln und
essen für ihr Leben gerne Eis.
Und wenn der Ersatz
schlafen gegangen ist,
machen sie Party, drehen die Musik auf
und tanzen das Leben:
vergangene glückliche Tage
und das heutige Erleben.
So lange, wie es eben geht.......