Ein kleiner Schatten im Sonnenschein
ich liebe mein Leben. Ich habe eine tolle Familie, einn Job, der mich erfüllt, und einen Alltag, der mir meist ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Doch heute früh war alles anders.Als ich erwachte, fühlte ich mich wie von einer grauen Wolke eingehüllt. Es war nichts Greifbares, einfach nur ein leises Drücken auf der Seele, das ich nicht abschütteln konnte.
"Was ist los mit mir?", dachte ich. Alles ist doch gut. Warum fühle ich mich so leer?"
Ich machte meinen Tag wie gewohnt -
Kaffee kochen, Haare eindrehen, zur Arbeit fahren.Aber das Gefühl blieb. Eine kleine Enttäuschung lag mir schwer im Magen, ein kleiner Riss in der sonst so perfekten Fassade meines Lebens.
Mittags schien die Sonne leicht durch mein Bürofenster. Ich stand auf: "So geht das nicht .Ich lass mir meine schönen Tag nicht von diesem komischen Schatten verderben."
Ich nahm meine Jacke und machte Pause. Ich ging raus, einfachso, ohne Plan, nur ein Paar Schritte durch Planten und Blomen, unseren Park gehen. Ich hörte das Rascheln der Blätter, spürte den
kalten Wind auf meiner Haut und sog die frische Luft ein. Die Welt drehte sich weiter, wie immer, Kinder lachten auf der Schlittschuhbahn, ein Hund jagte einem Ball hinterher.
"Das Leben ist immer noch wunderschön", dachte ich und ging langsam weiter.
Eine ältere Dame saß auf einer Bank und sah einfach nur die Spaziergänger an. Ich setzte mich spontan neben sie. Ich sah sie lächelnd an und eh ich mich versah, erzählte ich ihr von meiner kleinen Wolke. die ich heute mit mir rumschleppte.
"Ach, wissen Sie", sagte die Dame" manchmal ziehen eben Wolken durchs Herz. Das war bei mir auch so, selbst in der glücklichsten Zeit. Wichtig ist nur, dass man nicht denkt, dass die Wolke bleibt. Sie zieht immer weiter, wie alles im Leben".
"Ach, das war genau, was ich hören wollte. Ich fühlte mich schon ein bisschen leichter. Zu Hause nahm ich meinen Mann in den Arm, setzte mich mit einem Buch auf das Sofa und dachte an die alte Frau.
"Es ist okay, wenn nicht immer
strahlender Sonnenschein ist. Solange ich weiß, dass die Sonne hinter den Wolken wartet."