Kurzgeschichte
Eine rote Katze

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"Eine rote Katze"
Veröffentlicht am 18. August 2021, 22 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin ein friedlicher Gesell. Schreibe, male und musiziere sehr gerne und habe auch das Lesen gelernt. Weiterhin mache ich dies und Jenes, Jenes und wiedermal dieses und kann nicht aufhören zu atmen. Bei Interesse meldet euch einfach oder zweifach; wahlweise vielfach. wünsche Gesundheit und viel Spaß beim Lesen.
Eine rote Katze

Eine rote Katze

Eine Rote Katze

Eine rote Katze Rot ist die Katze, dunkeltiefrot, fast purpurn erscheinend, wie die vollreifen Früchte des Baumes, der Kirschen trägt. Schleichend ist ihr Gang in dynamisch anmutiger Eleganz, leise und sanft berühren ihre Tatzen den irdischen Boden. Ihre Lungen atmen den Stoff, welche

ihre Ahnen geatmet. Als klänge Musik in ihrem Herzen, tanzt sie beinahe im Gehen Mit solcher einfachen und doch unbeschwerten Beweglichkeit, mit unaufgeregter Gelassenheit und einer Art animalischer Ästhetik. Ihr Fell ist gepflegt und erscheint so rein wie das Blut in ihren Adern. Weder groß noch klein ist ihre Statur und doch merklich

bemerkbar, spürbar durch die Präsenz ihrer erscheinenden Körperlichkeit. Unsere Blicke finden und verbinden sich, in ungezwungener Weise Und doch mit der Bereitwilligkeit nicht unverbunden zu bleiben. Als verwebten sich zwei Fäden miteinander zu einem Geflecht, in welchem unsere Energien und Informationen wirken und

fließen. Ihre Augen glänzen den Glanz von innerer Magie und Selbstsicherheit. Ihre Ohren hörten die unsichtbaren Klänge meiner inneren Gedanken. Ihre Nase riecht den zarten Geruch von fein elementarer Sinnlichkeit. Und ihr Herz, rhythmisch pochend, blutdurchströmt und energetisierend, fing an die inneren Wunden und Narben meiner Seele zu

streicheln. Intuitiv ahnt sie, dass das Animalische mich nicht befremdet. Intuitiv ahne ich, dass das Vertrauen nicht einseitig ist und wirkt. Ohne uns zu bedrohen, zu verurteilen oder uns zu ängstigen, verweilen wir in diesem Moment wechselseitigen Vertrauens und begegnen uns freundlich, ohne künstliche

Gegnerschaft. Leise fangen dann Gedankenimpulse an in mein Hirn zu gelangen, als wellten sich die Gedanken wie Wellen von Hirn zu Hirn, als wären die Gehirne Quellen und Empfänger von Inhalten, welche wir innerlich senden, geben, nehmen und empfangen. Dabei trennen sich unsere Blicke keineswegs und wir

bleiben, weil wir es wollen, in einer Art feinsinniger Relation miteinander als kommunikative Seinswesen in lebendiger Wechselwirkung. Sie denkt und spricht in mich hinein als wollte sie mir etwas schenken: „Dein Herz schwimmt in Tränen, doch fürchte dich nicht. Deine innere Sonne schenkt uns Kraft, Wärme und

Licht. Du bist, um zu werden, ein kosmisch natürliches Wesen, bist auch geschult im Reden, Denken, Fühlen und Lesen, hast Abgründe erlebt, in denen dir Krankheiten erschienen, doch hast du entschieden der Gesundheit lebendig zu dienen. Nicht ohne Grund ist meine Erscheinung, friedlich und

leise, dein göttlicher Kern strahlt von Innen lebendig und weise. Du bist ein Teil des Ganzen, das Ganze ein Teil von dir. Du und Ich, Ich und Du sind das kleinste gemeinsame Wir.“ Ich fühlte die feinen Gedanken im Gewebe des Gehirns, empfing die elektronischen Ströme, Signale und

Sätze und bin nicht frei von Faszination und Dankbarkeit gewesen. Ich fragte sie rasch in unmittelbarer Folge ihrer Gedanken: „Was willst du bezwecken? Was willst du bewirken? Welche Tendenzen im Werden willst du wahrlich bestärken?“ Sie inhalierte den Hauch meiner Fragen als ob sie Luft

atmete Und lächelte mild und freundlich in mein Bewusstsein: „Die Grundlage für Frieden und Liebe ist Vertrauen und Glaube. Die Grundlage für Vertrauen und Glaube ist keineswegs frei von Frieden und Liebe, von Güte, Ehrlichkeit und Geduld. Du bestärkst, was du bestärken willst, weil du es

kannst. Ich bestärke, was ich bestärken will, durch inneres Können. Und doch ist das, was wir bestärken wollen einander nicht fremd, sondern viel eher verwandt, miteinander verbunden und relational. Werde frei von vergangenen Abhängigkeiten, Mustern und Flüchen, flüchte dich nicht in neues dorniges Gestrüpp, das alte Wunden

aufreißt, bleib du selbst, lass dich nicht kontrollieren, steuern oder führen, oder du wirst weiterhin Fremdbestimmung und Unfreiheit spüren. Lerne Freiheit schätzen und dir selbst die Gesetze zu setzen, Ohne dass du andere verletzt, beschädigst oder missbrauchst, sondern die inneren Vermögen vernünftig und sinnvoll

gebrauchst. Deine Tage geniest für’s Reifen, Leben, Tanzen und Werden Als kosmisches Lebewesen, als ein wertvoller Teil auf Erden. Atme die Stofflichkeit, welche dir für die Atmung gegeben, wir atmen sie gemeinsam, weil wir mit und füreinander leben. Alleine bist du nicht, wirst es auch nie und niemals

sein Und vergiss dies auch nicht: Wer lügt und betrügt, bleibt klein.“ Ich atmete ihre gedanklichen Inhalte, inhalierte ihre Energie Und formte sie in meinem Gehirn zu Verständlichkeiten. Der Nachklang ihrer Rede vibrierte tief in meiner Seele Und ich ahnte und wusste das jene dunkeltiefrote

Katze in Güte, Vertrauen und ehrlichem Zugeneigtsein mit mir sprach. Ihr guter Geist und auch einige Pulsschläge ihres Herzens Streichelten noch sanftmütig das innere Gewebe meiner Seele. Sie schmiegte sich freundschaftlich an mein Wesen Und ich bedanke mich für ihre Präsenz und

Essenz. Nach einer Weile in stiller und genüsslicher Genügsamkeit Verneigten wir unsere Häupter, bezeugten uns Respekt Und aktivierten unseren eigenen Willen, damit wir Unsere eigenen Wege selbstständig gehen können, ohne einander zu vergessen, zu demütigen oder sonst

was. Vielleicht sehen wir uns beizeiten wieder, mal schauen, gewiss kreuzen sich unsere Wege nicht nur einmal im Leben, und doch hat jede und jeder ihre und seine Erfahrungen zu machen. Selbst in der Natur gibt es nicht nur Kirsch oder Birnbäume, sondern eine Pluralität von Pflanzen, Kräutern und

Farnen, Büschen, Sträuchern, Bäumen und vegetativen Lebensformen. Keine ist besser oder schlechter an sich, vielleicht besser oder schlechter für uns, nützlicher oder schädlich für uns, aber dennoch lebensberechtigt, Geschöpfe hier auf Erden und empfindsam. Ich erinnerte mich danach noch an einen Satz von

Goethe, der einmal schrieb: „Sei ein Mann und folge mir nicht!“ In diesem Sinne: Folge dir selbst und lasse dich nicht führen. Sei auch eine Frau, hör auf zu verführen und beginne zu spüren und zu lieben. peace!

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Hörbuch

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AlexejLich
Ich bin ein friedlicher Gesell. Schreibe, male und musiziere sehr gerne und habe auch das Lesen gelernt. Weiterhin mache ich dies und Jenes, Jenes und wiedermal dieses und kann nicht aufhören zu atmen. Bei Interesse meldet euch einfach oder zweifach; wahlweise vielfach. wünsche Gesundheit und viel Spaß beim Lesen.

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FLEURdelaCOEUR Ich denke, die Katze wird hier irgendwie vermenschlicht. Aber auch als Tier fasziniert sie sehr.
LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
Drehpunkt Erster klarer Volltreffer war als das Gehirn Quell und Empfänger WÄRE. Darauf aufbauend was und wie die Katze zu allem wird was im 2. Teil dann als Rede den Weg geht der ohne dieses besondere Gehirnkunststückchen nur wieder Prahlerei geworden wäre. Aber so ist es davon entfremdet wie wir das Fremde aus den Worten heraus dichten wollen.
Vor langer Zeit - Antworten
AlexejLich nice : )
Vor langer Zeit - Antworten
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