Gedichte
Abschied

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"Abschied"
Veröffentlicht am 11. Februar 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Da ich mein Hobby zum Beruf machen durfte, also jeden Tag mit Computern zu tun habe, schreibe ich zum Ausgleich, und versuche mich auf diesem Wege mitzuteilen...
Abschied

Abschied

wir weichen unseren Blicken aus

und verlieren uns

für den Moment

in Belanglosigkeiten

nur

um nicht zu zeigen

wie der Augenblick

unter der Haut brennt.

 

die verborgene Träne

im Hals

macht unsere Stimmen

spröde.

wir sind verletzbarer

als sonst

und wollen es nicht zeigen.

 

eine letzte Umarmung

saugen wir mit

allen Sinnen auf.

das muss reichen

über die Tage und Wochen

deshalb schweigen wir.

 

dann gewinnt doch noch

ein Lächeln

den Kampf der Gefühle

wissend

das wir uns nie fern sind.

 

ich dreh mich nicht um

damit Du nicht sehen musst

wie schwach meine ersten Schritte

ohne Dich sind.

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Über den Autor

reimuse
Da ich mein Hobby zum Beruf machen durfte, also jeden Tag mit Computern zu tun habe, schreibe ich zum Ausgleich, und versuche mich auf diesem Wege mitzuteilen...

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matzetino Wow - mit diesen Worten hast du das ganze Chaos was grad in mir herrscht auf "Papier" gebracht. Diesen Moment des Abschieds kenn ich nur zu gut.

LG Martina
Vor langer Zeit - Antworten
anteus Oh - Gott

das ist schön
LG
Anteus
Vor langer Zeit - Antworten
MarianneK Abschied ... - Kann mich voll in solch einen Abschied hinein fühlen, denn solchen machen viele mit. Aber bei manchen ist da noch ein Hauch von Hoffnung.

Lieben Gruß Marianne
Vor langer Zeit - Antworten
SylviaB Schöne Zeilen - über deren Inhalt sich nicht streiten läßt.
Deine Worte sind fest und gefühlvoll.
Ich persönlich, würde ein paar "und" und "die" weglassen, dann wirken die Sätze noch intensiver.

Übrigens, ganz stark empfinde ich die letzten Zeilen. Sehr schön geschrieben und sehr emotional. Es wirkt bei mir (als Leser) nach.

Darf ich dir das an Beispielen erläutern? Sollte es dir zuviel sein, sag bescheid und ich lösche es sofort. Versuche deine Zeilen, ohne die eingeklammerten Worte zu lesen. Vielleicht kannst du erkennen, was ich meine. Natürlich ist das rein subjektiv und hat keine allgemeine Gültigkeit. Es ist nur MEIN Empfinden:



wir weichen unseren Blicken aus

(und) verlieren uns

für den Moment

in Belanglosigkeiten

nur

um nicht zu zeigen

wie der Augenblick

unter der Haut brennt.



die verborgene Träne

im Hals

macht unsere Stimmen

spröde.

wir sind verletzbarer

als sonst

(und) wollen es nicht zeigen.



eine letzte Umarmung

saugen wir mit

allen Sinnen auf.

das muss reichen

über (die) Tage und Wochen

deshalb schweigen wir.



dann gewinnt doch (noch)

ein Lächeln

den Kampf der Gefühle

wissend

das wir uns nie fern sind.



ich dreh mich nicht um

damit Du nicht sehen musst

wie schwach meine ersten Schritte

ohne Dich sind.

Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Die Emotionen ... - ... die einen bei einem Abschied umfangen, sehr gut rübergebracht.
Ich entnehme aber deinen Zeilen keinen endgültigen Abschied, sondern den Hauch einer Hoffnung auf Wiedersehen.
Besonders die zweite Strophe hat es mir angetan.
lg
Gunda

Vor langer Zeit - Antworten
Traumwelten Abschied - Lieber Lutz,

so oft stehen wir uns und unserem Glück selbst im Wege, zu stolz, unsere Gefühle zu zeigen und sie auch zu leben.

Schöne Grüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
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