Fantasy & Horror
Legenden aus Verdain - Kapitel I Konsequenzen

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"Legenden aus Verdain - Kapitel I Konsequenzen"
Veröffentlicht am 01. Mai 2020, 34 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/ Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen. Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen. Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen. Schon ...
Legenden aus Verdain - Kapitel I Konsequenzen

Legenden aus Verdain - Kapitel I Konsequenzen

Kapitel I
Konsequenzen

Mit leisem Knarzen schloss Bennet die hölzerne Tür zum Schlafzimmer. Wie jeden morgen versuchte er seine Frau nicht zu wecken wenn er zum Dienst aufbrach.
In den meisten Familien war es üblich, dass die Frau mit aufstand und dem Mann dabei half sich für den Arbeitstag bereit zu machen, doch Bennet erledigte seine morgendliche Routine gerne auch allein. Vor allem wenn er dadurch Leana und seiner Tochter noch zwei oder drei Stunden Schlaf schenken konnte. Als er vorsichtig die Treppe hinunter

ging wusste er ganz genau wo er auftreten konnte ohne den Brettern ein alarmierendes Quietschen zu entlocken. Unten angekommen musste er jedoch feststellen, dass seine Bemühungen umsonst gewesen waren, zumindest was eine Hälfte der Familie betraf. Ein kleines Mädchen mit langen, blonden Haaren saß mit einem breiten Grinsen am Tisch. Sie trug ein schlichtes, braunes Kleidchen, welches sie vor nicht ganz einem halben Monat zu ihrem dreizehnten Geburtstag geschenkt bekommen hatte.
Vor ihr lag neben einer Kerze, welche den kleinen Raum erhellte, ein Stück Brot und etwas Hellruner Schimmelkäse.

Bennet blieb einen Moment am Ende der Treppe stehen und sah seine Tochter tadelnd an. "Vera, solltest du nicht noch schlafen?" Sie schob den Käse etwas in seine Richtung. "Wieso? Stehen echte Ritter denn nicht immer um diese Zeit auf?" Bennet schüttelte kichernd den Kopf. Er setzte sich zu ihr an den Tisch und frühstückte gemeinsam mit ihr. "Weißt du was waschechte Ritter auch tun?", begann Bennet nachdem er sich gerade das letzte Stück des Hellruners in den Mund geschoben

hatte. Vera sah ihm aufmerksam und voller Erwartung in die Augen. "Sie überraschen gerne ihre Mütter damit den Dachboden aufzuräumen" Mit einem großem Seufzen wurden die Augen verdreht, jedoch wich diese Geste sogleich einem frechem Blick. "Ist das ein offizieller Auftrag, mein Herr?", wollte die kleine Ritterdame wissen. Langsam beugte sich der Vater über den Tisch und blickte ihr mit seinen braunen Augen entgegen. Er senkte seine Stimme als er ihr antwortete: "Mir kam das Gerücht zu Ohren, dass es eine fürstliche Belohnung geben soll,

wenn dieser Auftrag noch vor Sonnenuntergang erledigt werden würde." Vera erhob sich von ihrem Stuhl und verbeugte sich tief vor ihrem Vater. "Na, wenn es sonst nichts ist.", antwortete sie schließlich und zwinkerte ihm zu. Er erkannte jene Anspielung sofort und lächelte ihr stolz entgegen. Bennet machte sich bereit für seinen Dienst und sein kleines Mädchen unterstützte ihn dabei wo sie nur konnte. Stück für Stück wurde aus seinem morgendlichen Aufzug eine lederne

Rüstung.
An einigen Stellen wie zum Beispiel dem Oberkörper, den Schienbeinen oder den Unterarmen befanden sich silberne Platten mit schwarzen Verzierungen und auf der linken Brust war ein Wappen. Ein weiß-schwarzer Schild mit einem Greifenkopf darauf.
Als letztes Teil holte er noch sein Schwert aus dem großem Holzschrank der sich unter der Treppe befand und befestigte es an seinem Gurt. Die Scheide war aus einem dunklem Leder und der Knauf war in Form eines Dreieckes gefertigt worden. Als er die Tür öffnete spürte er wie ihm eine frische Frühlingsbrise entgegen flog

und sich ihren Weg durch seine leicht lockigen, kurzen Haare bahnte. Er drehte sich noch einmal kurz um, um seiner Tochter liebevoll über die Wange zu streicheln, ehe er sich auf den Weg zur Kaserne machte. Es war noch dunkel zu dieser Zeit, jedoch konnte man am Horizont die ersten Sonnenstrahlen erkennen.
Bennet liebte die Morgenstunden in Simania. Zuerst vernahm man lediglich das Plätschern des Beream und das Zwitschern einiger Vögel, dann jedoch wurden die dunklen Umrisse der Stadt immer deutlicher und man konnte ein harmonisches Zusammenspiel aus Holz

und Stein erkennen, dem nahezu die gesamte Innenstadt erlag.
Immer mehr Leute kamen zum Vorschein und machten sich, wie auch Bennet, auf den Weg in den Arbeitsalltag.
In der Kaserne war um diese Zeit schon einiges los. Knappen und Rekruten huschten von einem Gebäude zum nächsten um ihre Ritter und Vorgesetzten für den Tag auszustatten, Wachposten wechselten sich ab und Patrouillen fanden sich wieder ein und erstatten Bericht. Ein Jeder von ihnen grüßte Bennet mit mindestens einem Kopfnicken, die meisten mit einem Guten Morgen und

besonders frische Neulinge fügten dann noch ein Herr Hauptmann hinzu. Das Gelände der Kaserne Simanias war unterteilt in einen ummauerten Übungsplatz, einer großen Scheune für Nutztiere, einem großem, länglichem Hauptgebäude und zwei Türmen. Als Bennet das Hauptgebäude betrat wurde er sogleich von einem bekanntem Gesicht überrascht. "Da bist du ja endlich. Darf man als Hauptmann der Stadtwache etwa länger schlafen?" Nach dieser Anschuldigung musterte Bennet den Mann vor sich erstmal einige

Augenblicke kritisch. Ein großer, stattlich gebauter Mann in einer silbernen Plattenrüstung in den Farben des Vereinten Königreichs stand vor ihm. Seine Hand ruhte lässig auf dem Knauf seines Schwertes während der Kopf mit den kurzen braunen Haaren und den grünen Augen ihm ein schelmisches Lächeln entgegenwarfen. Direkt daneben standen zwei weitere Männer in einer ähnlichen, aber nicht ganz so prachtvollen Rüstung. "Sag Gerald, weißt du als Hauptmann der Palastwache eigentlich noch wie man eine Rüstung selbst anzieht?" Die Beiden neben Gerald warfen sich

einen nervösen Blick zu, doch dann kam Bennet auf seinen alten Bekannten zu und beide lachten und gaben sich die Hand. "Was verschafft mir die Ehre, mein Freund?", wollte Bennet wissen. "Gestern Nacht hat jemand das Denkmal am Marktplatz verunstaltet. Womöglich nur ein paar Kinder die sich einen Spaß erlaubt haben, aber aufgrund der angespannten Situation ist es dem König sehr wichtig, dass diese Sache schnellstens geklärt wird. Ich kenne niemanden, der sich in der Stadt auch nur annähernd so gut auskennt wie du und somit für diesen Auftrag in Frage kommt.", er hielt einen Moment inne und

fügte hinzu:" Neben mir, versteht sich." Bennet ignorierte den Spruch und war bereits in Gedanken. Angespannte Situation, dachte er. "Gibt es noch immer keine Spur?",Wollte er wissen, doch Gerald warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu als er antwortete:"Du weißt, dass ich nicht darüber sprechen darf." Es war allerdings naheliegend. Sonst würde der König sich nicht von solch einer Kleinigkeit wie einem verschandeltem Denkmal nervös machen lassen und gleich die Palastwache damit beauftragen. Zwei Monate ist es nun schon her, dass diese Meuchelmörder unbemerkt in den

Palast eingedrungen waren und des Königs Frau und Tochter ermordeten und man hatte nicht die geringste Spur wer die Angreifer waren. Bennet konnte ihn schon irgendwo verstehen. Wenn wie aus dem Nichts jemand seine Familie auch nur annähernd ähnlich überfallen würde, würde er ebenfalls nicht ruhen, bis er den Verantwortlichen dafür zur Strecke gebracht hätte. "Nun?", wurde Bennet von seinem Gegenüber aus den Gedanken geholt. Der Hauptmann der Stadtwache lächelte und antwortete: "Na, wenn es sonst nichts

ist."
Die Sonne ging auf und Bennet verbrachte den ganzen Vormittag damit zusammen mit einem seiner Männer am Marktplatz Leute zu befragen. In diesen Stunden wimmelte es am Markt von Simania nur so von den unterschiedlichsten Gestalten. Von Zwergen, die nur halb so groß waren wie Menschen über schlanke Elfen, welche sich elegant durch die Mengen bewegten bis hin zu den großen, wilden Feronen, halb Mensch, halb Tier, war alles dabei. Jeder von ihnen wollte die morgendlichen Stunden nutzen um

Erledigungen für den Tag zu machen. Am Vormittag ging es eher um die Versorgung mit Lebensmittel als den Verkauf von Handelsgütern und Werkzeugen. Leider hatte niemand etwas gesehen und so musste ein neuer Plan her. Sie brauchten jemanden, der sich auch Nachts am Marktplatz aufhielt und etwas gesehen haben könnte. Sie entfernten sich vom Marktplatz und folgten der Straße nach Westen in Richtung der Neustadt.
Die Neustadt war der Teil Simanias der durch den offenen Bereich der Stadtmauern entlang des Flussausläufers

Barem wuchs. Als sich immer mehr Völker dem Königreich anschlossen und nach Simania kamen entstand hier ein wildes Durcheinander wo kein Haus mehr dem anderen glich und sich die Straßen in kleine, verwinkelte Gassen verwandelten.
Vor einer dieser Gassen machten die Wachen halt. Bennet gab seinem Gefährten ein Zeichen zu warten und schritt alleine entlang des schmalen Weges welcher sich zwischen zwei, mit Efeu überwucherten Hütten befand. Vor einer unscheinbaren Seitentür blieb er dann stehen und

klopfte. Eine zierliche Menschenfrau mit offenem rotem Haar und einem dunkelgrünen Kleid öffnete die Tür und versuchte recht bemüht die Unwissende zu spielen, doch Bennet wusste schon bei wem er geklopft hatte. Es handelte sich um eine Händlerin die seit längerem in Verdacht stand, gestohlene Waren zu verkaufen. Leider konnte man ihr jedoch bisher nichts nachweisen, weshalb sie vermutlich nach wie vor damit ihrem Lebensunterhalt verdiente. Sollte es aber wahr sein, so würde sich die Hehlerin bestimmt Nachts in der Stadt herumtreiben und hätte vielleicht etwas gesehen.

Nach einigen nervenaufreibenden Anläufen sich dumm zu stellen, gefolgt von dem Versuch ein Gewinngeschäft daraus zu ziehen gab die Dame schließlich nach, als Bennet ihr damit drohte die nächtlichen Wachposten zu verdoppeln. Sie erzählte ihm theatralisch von einer Bande von Rumtreibern, welche ausschließlich aus Elfen bestand und sich derzeit des öfteren Nachts in der Stadt herum trieb. Einer von ihnen war anscheinend in einer Hütte ganz in der Nähe zuhause.
Es war bereits Nachmittag, als die beiden

Männer besagtes Haus im nördlichen Teil der Neustadt erreichten. Es war ein kleines, aber schön anzusehendes Gebäude. Die Wände waren aus einem olivgelbem Lehm und kleine Wurzeln schlangen sich um Tür und Fenster und bildeten somit einen natürlichen Rahmen, zweifellos die Eigenschaft einer Elfenbehausung. Sogar das dunkel türkisblaue Dach wies eine Vielzahl von Pflanzen auf. Es dauerte einen kurzen Moment ehe jemand die Tür öffnete. Ein Elf, etwas kleiner als Bennet mit blauen Augen und langem blonden Haar. Er trug ein blaues Leinenhemd und eine gewöhnliche

dunkle Stoffhose. An seinem rechten, langen Ohr funkelten zwei kleine Ringe die dem sonst so elegantem Erscheinungsbild der Elfen eine etwas raue Note verlieh. „Die Stadtwache. Welch seltenes Vergnügen. Kommen Sie doch herein meine Herren.“, begrüßte der Elf seine Besucher noch ehe sie überhaupt sprechen konnten.
Sie folgten der Einladung und betraten das Haus.
Sie befanden sich in einem kleinen Raum der gerade so Platz für einen Tisch in der Mitte, einer Küche beim Fenster und

einem offenen Regal, voller gläserner Fläschchen gegenüber, bot. Ein Duft von Kräutern durchströmte den Raum. Die beiden nahmen am Tisch platz nachdem ihr Gastgeber sie hastig darum gebeten hatte. „Ivellio Zyandis der Name, wie kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte der Elf und setzte dabei eine freundliche, aber neugierige Geste auf. „Bennet, Hauptmann der Stadtwache.“, er machte eine kurze Pause ehe er fortfuhr. „ Ivellio, wir sind auf der Suche nach einer Art Gruppierung von Elfen. Eins der Mitglieder jener Gruppe soll angeblich hier wohnhaft sein.“ Ivellio musste etwas schmunzeln.

„Diese Gruppierung von der sie da reden, dabei wird es sich doch wohl nicht um die Kinder die hier leben handeln, oder etwa doch?“ „Nur wenn diese Kinder etwas mit der neuen Farbe des Denkmals am Marktplatz zu tun haben.“, bemerkte der Hauptmann und hob dabei eine Augenbraue. Fast Augenblicklich wurde der Elf rot im Gesicht. „Bei der Sonnengöttin, was haben sie denn nun schon wieder angestellt?“, schimpfte Ivellio. „Schon wieder?“, grub Bennet nach. Der Elf saß sich zu den beiden Menschen an den Tisch und begann zu

erklären „Es handelt sich dabei um Mutproben, Hauptmann. Die Kinder werden langsam größer und somit auch ihre Prahlereien. Ständig stellen sie solch einen Unfug an. Erst letzte Woche, als sie der hübschen Vaolir am helllichten Tage die Unterwäsche stibitzten, hatte ich versucht ihnen die Leviten zu lesen, doch leider ohne Erfolg wie mir scheint.“ Die beiden Wachen wurden rot im Gesicht.Bennet räusperte sich kurz ehe er seiner Pflicht nachkam. „Leider handelt es sich diesmal um ein Denkmal, dass dem König sehr am Herzen liegt und er dieses Vergehen sehr persönlich nimmt. Es führt kein Weg

darum herum. Wir müssen jene Kinder zur Befragung ins Hauptgebäude der Kaserne bestellen und sollte sich herausstellen, dass sie wirklich dafür verantwortlich sind, werden sie wohl oder übel eine Nacht in der Zelle verbringen um über ihre Taten nach zu denken.“ Ivellio´s Augen weiteten sich mit jedem Wort. „Ins Gefängnis? Ist das nicht etwas übertrieben?“ „Das ist ein ganz normales Verfahren wenn Eigentum der Stadt, besonders jenes des Königs beschmutzt wird“, Bennet seufzt kurz und ließ dabei scheinbar seine ernste Miene

fallen. „Hören sie mal. Das hört sich viel schlimmer an als es ist. Das Gefängnis von Simania ist im Vergleich zu anderen Kerkern wirklich nicht schlimm und ganz unter uns, wenn sie sich ordentlich benehmen ist die Sache in zwei Tagen vergessen.“ Der Elf schien kurz abzuwägen in welchem Verhältnis jene Tat zur königlichen Familie steht. „Einverstanden“, antwortete Ivellio dann. „Ich werde mit den betroffenen Familien sprechen und veranlassen, dass die Kinder morgen zur Kaserne kommen.“ „Freut mich zu hören.“, antwortete

Bennet während er sich vom Stuhl erhob und in Richtung der Tür schritt. Als er jedoch gerade dabei war das Haus zu verlassen hielt er noch einmal inne und wand sich Ivellio zu. „Es versteht sich natürlich, dass die Strafe weitaus schlimmer ausfallen wird, sollten die Kinder morgen nicht wie abgemacht eintreffen.“ „Selbstverständlich, Hauptmann der Stadtwache.“, bestätigte Ivellio mit einem Nicken. Die beiden Männer von der Stadtwache machten sich wieder auf den Heimweg zur Kaserne. Dabei kamen sie erneut am Marktplatz vorbei und auch am Denkmal.

Inzwischen waren die Speisereste, welche die Statue zierten entfernt worden und sie sah aus wie neu. Eine Statue von der ehemaligen Königin Theareda, der verstorbenen Mutter des derzeitigen Königs. Sie wurde dargestellt mit Schwert und Schild, so wie es für Königin Theareda üblich war. Im Hauptgebäude der Stadtwache angekommen holte Bennet einen Bericht aller Geschehnisse des Tages ein und erteilte einige Anweisungen und Patrouillen für den nächsten Tag. Darunter auch eine verstärkte Nachtwache, besonders in einem Gebiet, dass man einer gewissen Hehlerin zumutet. Anschließend ließ er einen

Boten in den Palast schicken, der die Ergebnisse seiner Ermittlungen überbringen sollte. Zuhause angekommen wurde man schon fröhlich von Frau und Tochter erwartet und vor allem Letztere schien ganz erpicht darauf zu sein, ihm einen ganz ordentlich, aufgeräumten Dachboden zeigen zu wollen. Nachdem sich Bennet also von seiner Rüstung getrennt hatte und gemeinsam mit seiner Familie zu Abend gegessen hatte, überzeugte er sich selbst von einem tadellos, sauberen Dachboden. „Also? Was ist denn nun meine Belohnung?“, wollte Vera wissen schon

bevor sie wieder im Erdgeschoss angekommen waren. „Aber, aber. Sollte sich ein Ritter nicht auch in Geduld üben können?“, neckte Bennet seine vor Neugier platzende Tochter. Leana musste schmunzeln und sah dem Schauspiel von der Küche aus zu während sie den Abwasch erledigte. „Also gut.“ Aufgeregt beobachtete Vera wie ihr Vater zu einem Hochschrank in die Küche ging. „Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass es eine kleine Ritterdame hier in Simania geben soll, die ganz verrückt nach einer bestimmten Kleinigkeit ist.“,

hielt er sie hin während er nach einer Dose suchte. Als er fündig wurde und den Deckel abnahm hielt er einige Augenblicke inne. Plötzlich schien auch Vera gar nicht mehr so ungeduldig zu sein, denn auch sie stand auf einmal ganz ruhig da. Bennet drehte sich um und zeigte eher seiner Frau als seiner Tochter eine leere Keksdose. Leana konnte sich nicht halten und fing an laut zu lachen. Der Blick des Vaters wandte sich nun fassungslos der Kleinen zu. „Woher hast du … und wie bist du überhaupt …?“, völlig ratlos versuchte sich der bestohlene Mann zu erklären,

wie sein Kind an die Kekse gekommen war. Dem planlosen Gesichtsausdruck war es dann auch zu verdanken, dass seine Ehefrau nun völlig die Kontrolle verlor und sich vor Lachen krümmte. Vera musste nun ebenfalls etwas schmunzeln, hatte aber doch ein schlechtes Gewissen und versuchte sich somit das Grinsen zu verkneifen. Ein Wahnsinns Anblick wie Bennet fand. Als sich nach einer Weile alle wieder etwas beruhigt hatten wollte Vera wissen ob sie nun etwas anderes zur Belohnung bekommen würde. „Wieso? Ihr habt eure Belohnung doch bekommen, Frau Ritter. Sie scheinen eben noch lernen zu müssen, dass jede

Tat ihre Konsequenzen mit sich bringt.“, gab es dann breit grinsend als Antwort woraufhin ein langes Augenrollen folgte.

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Hörbuch

Über den Autor

Patpumukl
Schön, dass du dich hier her verlaufen hast! o/

Ich hatte vor 5 Jahren schon einmal angefangen hier zu schreiben, hatte es allerdings nie geschafft eine Geschichte abzuschließen.
Der Gedanke selbst zu schreiben hat mich nie wirklich los gelassen und so kam es, dass ich vor einiger Zeit angefangen habe mir Notizen zu machen.
Aus Notizen wurden Geschichten und aus jenen Geschichten setzte sich langsam eine kleine Welt zusammen.

Schon klar, ich bin kein richtiger Autor, aber möchte ich trotzdem wissen, was andere über meine Geschichten denken.

Somit sind Kritik, Vorschläge und Meinungen sehr gerne gesehen ;-)

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Newcomer Hallo Patpumukl,
die Idee der Geschichte gefällt mir gut. Aber nach acht Seiten hast du mich als Leser verloren, da die Rechtschreib- und Kommafehler den Lesefluss sehr hemmen. Das solltest du noch einmal überarbeiten und dann werden sich auch mehr Leser für deine Geschichte interessieren.
Nichts für ungut, liebe Grüße, Marko
Vor langer Zeit - Antworten
Patpumukl Nach 8 Seiten schon?

Kommerfehler waren schon immer ein sehr großes Problem bei mir, aber sind es wirklich so viele? o.O

Überhaupt kein Thema, Grüße Patrick
Vor langer Zeit - Antworten
Newcomer Hallo Patrick,
ja - leider sind es so viele Fehler und darum wäre es wirklich schade, wenn du es nicht überarbeitest! Du kriegst das schon hin, das Schreiben ist manchmal harte Arbeit.
Liebe Grüße, Marko
Vor langer Zeit - Antworten
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