Krimis & Thriller
Mysteriöse Vorkommnisse bei Sabine Karsten

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"Mysteriöse Vorkommnisse bei Sabine Karsten"
Veröffentlicht am 23. August 2019, 170 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Mysteriöse Vorkommnisse bei Sabine Karsten

Mysteriöse Vorkommnisse bei Sabine Karsten


      Die unheimlichen Vorkommnisse bei Sabine Karsten.

1. Kapitel

Sabine Karsten ist ungefähr vor 3 Wochen nach Stuttgart gezogen. Bisher hat die junge Frau noch bei ihren Eltern gewohnt, aber nun will sie endlich alleine leben. Sabine Karsten ist 29 Jahre alt, fast 1,80 Meter groß, schlank und hat dunkle, kurze Haare.     

Einen Freund hat sie bislang noch nicht, sie wird also in Zukunft alleine in der  90-Quadratmeter-Wohnung in Stuttgart leben.

Sie ist jedoch nicht ganz alleine, denn in Stuttgart hat sie noch eine Freundin, zu der sie häufigen Kontakt hat. Die Freundin heißt Karin Block, ist ebenfalls so alt wie sie und sieht fast ähnlich aus wie Sabine Karsten, nur mit dem Unterschied, dass sie noch eine Brille trägt.  

Kaum ist Sabine Karsten mit dem Umzug fertig, steht ihre Freundin auch schon vor der Tür.

Zunächst ist es ihr gar nicht recht, weil sie doch noch einiges zu erledigen hat, aber dann ist sie doch froh, denn in den letzten zwei Tagen ist es in der Wohnung von Sabine Karsten ziemlich unruhig.

Sie kann es sich zwar nicht erklären, denn die Wohnungen direkt in ihrer Nachbarschaft sind noch gar nicht bewohnt, aber sie hat sich bisher keine weiteren Gedanken darüber gemacht, aber es waren schon immer seltsame Geräusche, die es da gab.

Und deshalb ist Sabine Karsten

doch irgendwo froh, als sie an diesem Abend des 31. Novembers Besuch bekommt.

Sabine Karsten hat zuerst vor, ihrer Freundin etwas von den seltsamen Geräuschen zu erzählen, aber sie denkt dann doch, dass sie damit erst einmal abwarten will, bis sie Genaueres weiß, was es damit auf sich hat.

Deshalb unterhalten sich die Beiden an diesem Abend über belanglose Dinge.

Die nächsten zwei Stunden gehen schnell vorbei, aber Susanne Karsten ist ganz froh, denn sie ist doch recht müde, weil die Arbeit mit dem Umzug in der letzten Zeit doch sehr an ihren Nerven gerüttelt hat.

Punkt 11 Uhr dann geht Susanne Karsten ins Bett und denkt, dass sie bald einschlafen kann, weil sie ja so müde ist. Aber sie hat sich zu früh gefreut, denn an Schlaf ist in dieser Nacht überhaupt nicht zu denken.

Kaum liegt Susanne Karsten in

ihrem Bett, hört sie wieder ein Geräusch, es scheint aus dem Flur zu kommen. Obwohl müde, steht Susanne auf und schaut nach dem Rechten. Aber sie kann nichts erkennen. Aber sie ist sich doch ganz sicher, dass es da ein Geräusch gab.

Verwundert über die seltsamen Vorkommnisse geht sie dann aber doch wieder ins Bett. Aber sie schließt die Türe vom Flur ab, denn ihr Schlafzimmer befindet sich nebenan. So ist sie sich doch sicher, falls wirklich mal jemand in der Wohnung sein sollte.

Es ist doch manchmal schon blöde, wenn man alleine wohnt, denkt sich Susanne. Aber schließlich hat sie es ja so gewollt.

Es dauert nicht lange, und Susanne ist doch eingeschlafen. Sie mochte so ungefähr 3 Stunden geschlafen haben, es war jetzt so kurz vor 2 Uhr nachts, als sie durch einen lauten Knall wieder aus dem festen Schlaf gerissen wird.

Die junge Frau sieht ganz verstört um sich, denn sie weiß im ersten Moment noch gar nicht, ob dies ein Traum ist oder ob sie schon wach ist. Aber sie stellt bald fest, dass dies die Realität ist.

Ganz versteinert sitzt Susanne in Ihrem Bett und lauscht den lauten Geräuschen, die wieder aus dem Flur zu kommen scheinen. Aber diesmal wagt sie sich gar nicht mehr nach draußen. Sie hat ganz einfach Angst, raus zu gehen und nachzusehen, was los ist.

Susanne weiß ja, dass sie die Tür

abgeschlossen hat, und falls Jemand draußen ist, kommt er nicht so schnell rein, es sei denn, der oder diejenige schlägt die Tür ein.

Aber Susanne ist sowieso die ganze Nacht fast wach, und sie hört die ganze Zeit ein Gepolter und laute Geräusche, dass es fast nicht zum Aushalten ist.

Wenn es nicht mitten in der Nacht gewesen wäre, hätte sie ihre Freundin angerufen, aber dies kann sie zu so später Stunde nicht bringen.

Aber Susanne ist sich ganz sicher, dass sie am nächsten Tag über die seltsamen Geräusche mit ihrer Freundin sprechen wird, dies kann sie nicht mehr für sich behalten, denn sie hat nun wirklich Angst.

Es ist ungefähr 6 Uhr morgens, aber Susanne ist in dieser Nacht nicht wieder eingeschlafen.

Zum guten Glück hat sie frei, wegen dem Umzug, sonst würde sie heute alt aussehen, da sie ja fast kein Auge zugemacht hat.

Susanne Karsten wird es ganz mulmig zumute, als sie nun die Tür aufschließt. Vor lauter Angst, was sie draußen erwartet, wäre sie fast gestolpert und hingefallen, aber sie fängt sich gerade noch mal.

Aber zu ihrem Erstaunen ist im Flur alles beim Alten, die Möbel stehen noch und es sieht wirklich nicht danach aus , als wäre Jemand hier gewesen. Es steht alles noch genau wie vorher und auch sonst fehlt nichts.

Susanne ist daraufhin ganz verwundert und denkt sich so

langsam schon, dass sie wirklich mit der Einbildung gestraft ist, aber sie hat doch dieses Theater genau gehört, deswegen sie die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Dies konnte doch keine Einbildung sein.

Während Susanne frühstückt und noch verwundert über die Sache von heute Nacht ist, überlegt sie sich, dass sie gleich nach dem Frühstück ihre Freundin anrufen wird. Denn diese Sache ist ihr mit einem Male unheimlich, dies muss sie mit Jemand teilen, da ist sie sich sicher.

Susanne Karsten ruft deshalb gleich nach dem Frühstück ihre Freundin an, aber Karin Block geht nicht ans Telefon. Da fällt es Susanne ein, dass Diese ja arbeitet. Es ist ja untertags.

So langsam kann Susanne keinen klaren Gedanken mehr fassen, denn diese Sache macht sie noch verrückt.

Man merkt es Susanne an, dass sie die Sache ganz schön mitnimmt, denn sie bringt heute so fast wie gar nichts fertig.

Sie ist momentan beim Tapezieren ihrer Wohnung, aber Susanne läuft, heute, wie gesagt, nichts von der Hand.

Deshalb beschließt sie, ganz aufzuhören. Denn so, wie sie heute drauf ist, kann sie die Sache vergessen. Da ist es besser, man hört ganz auf.

Deshalb will sich Susanne Karsten einen kurzen Spaziergang gönnen, so meint sie zumindest, aber es soll ganz anders kommen, als sie denkt.

Denn kaum hat sie ihren Anorak an und geht zur Tür hinaus, trifft sie eine Mitbewohnerin des Hauses.

Susanne Karsten hat die Frau nur einmal kurz gesehen, aber sonst kennt sie sie halt nicht.

Aber diesmal wird Susanne von der Frau angesprochen. Dies kommt ihr noch komisch vor, weil sie ja mit dieser bisher noch kein Wort gewechselt hat, aber sie muss halt dennoch stehen bleiben, sie kann ja nicht weglaufen.

Doch das, was diese Frau nun zu

erzählen hat, wird für Susanne Karsten dann doch ganz interessant. Sie erfährt nämlich, dass auch diese Frau in den letzten 2 Wochen von seltsamen Geräuschen aus dem Schlaf gerissen wurde.

Susanne will dann von ihr wissen, ob sie denn eine Ahnung habe, wer dies sein könne. Aber dies verneint die Frau.

Die Frau, mit der Susanne nun spricht, ist 65 Jahre alt und lebt auch alleine in einer der 90-Quadratmeter-Wohnungen. Es gibt

fünf Wohnungen davon in diesem Hause. Und Susanne und die Frau sind die einzigen Leute, die momentan hier wohnen, denn die anderen drei Wohnungen stehen noch leer, aber in der nächsten Zeit würden auch diese Leute dort einziehen. Aber einen Monat würde es schon noch dauern.

Susanne erfährt nun, dass die Frau wie gesagt 65 Jahre alt ist, Liselotte Brack heißt und alleine hier wohnt, weil ihr Mann schon seit einem halben Jahr verstorben

ist.

Liselotte Brack hat dann nach dem Tod ihres Mannes ihr Haus verkauft, weil es für sie alleine zu groß war und sie auch keine Kinder hat.

Liselotte Brack ist etwa so groß wie Susanne, aber sie wiegt fast über 100 kg. Sie hat auch kurze, aber schon ziemlich angegraute Haare.

Als Susanne von der Frau nun vernommen hat, dass auch Diese die ganze Zeit über Geräusche

gehört hat, sprudelt es nun so aus ihr heraus.

Susanne erzählt der Frau, obwohl sie diese noch gar nicht recht kennt, nun die ganze Geschichte von heute Nacht.

Nach der Schilderung von Susanne Karsten war es bei Liselotte Brack ähnlich, auch sie hörte fast dieselben Geräusche. Zwischenzeitlich hört sie auch immer wieder ein komisches Weinen und auch Geschrei dazu, aber die meiste Zeit sind es Poltergeräusche. Aber sie kann sich

keinen Reim darauf machen, da sie ja auch weiß, dass die anderen Wohnungen nebenan noch gar nicht vermietet sind.

Aber Frau Brack hat die Geräusche auch schon gehört, als Susanne auch noch nicht hier gewohnt hat. Denn Liselotte Brack wohnt nun schon seit einem halben Jahr hier.

Schon alleine die Tatsache, dass Frau Brack die Geräusche schon vernommen hat, als Susanne noch gar nicht hier wohnte, mutet seltsam an.

Denn, wenn Frau Brack die Geräusche vernommen hat, als sie, Susanne, noch gar nicht hier wohnte, wer kann es dann gewesen sein?

Dieses Gespräch geht Susanne Karsten den ganzen Tag nicht mehr aus dem Sinn.

Aber sie hat mit ihrer neuen Nachbarin ausgemacht, dass sie in Zukunft aufeinander aufpassen werden, so gut es eben geht.

Wenn auch Susanne Bedenken hat,

weil sie ja die Frau noch gar nicht recht kennt, aber man musste sich ja Jemand anvertrauen.

Susanne kann es gar nicht mehr erwarten, bis es Abend ist und dann ruft sie Ihre Freundin an.

Endlich meldet sich Diese dann am anderen Ende der Leitung. Sofort erzählt Susanne Karsten ihr die Geschichte von heute Nacht und dass sie mit der Frau, die auch hier im Haus wohnt, gesprochen hat und Diese dasselbe erzählt hat.

Die Freundin verspricht Susanne,

dass sie in ungefähr einer halben Stunde bei ihr sein wird.

Susanne Karsten kann gar nicht mehr erwarten, bis die halbe Stunde rum ist.

Da, endlich klingelt es an der Tür und ihre beste Freundin steht davor.

Karin Block ist nun ganz neugierig, was ihr die Freundin zu erzählen hat. Und auch Susanne kann es gar nicht mehr erwarten, ihre Geschichte los zu werden.

Susanne kocht zuerst aber einen Kaffee, danach erzählt sie ihrer Freundin die ganze Geschichte von heute Nacht und auch das, was ihr die ältere Frau erzählt hat.

Karin Block ist ganz entsetzt, denn sie kann sich keinen Reim darauf machen, was dies zu bedeuten hat. Aber irgendwas war an der Sache doch faul dran.

Seltsam findet Karin Block auch, dass sich sonst Niemand im Haus befindet außer der älteren Frau und Susanne, und es dennoch so

unruhig ist.

Susanne Karsten macht der Freundin auch klar, dass nichts gestohlen wurde und auch sonst noch alles genauso dort stand wie immer.

Die Sache war im Großen und Ganzen schon merkwürdig. Doch Susanne und Karin Block beschließen heute abend, erst einmal auszugehen. Sie machen auch miteinander aus, dass Karin Block heute Nacht bei ihrer Freundin schläft, sie will sie nicht alleine lassen, nachdem sie weiß,

was hier abgeht.

Susanne ist ganz froh darüber, dass sich ihre Freundin dazu entschlossen hat, bei ihr zu übernachten. Denn so hat sie nun weniger Angst als die Nächte zuvor.

Susanne und Karin Block gehen heute abend ins Kino. Sie haben sich vorher gar nicht genau angesehen was kommt, aber das würde man schon sehen. Sie lassen sich eben überraschen.

Als sie dann dort im Kino

ankommen, sehen sie, dass ein Krimi läuft, das hat ihnen gerade noch gefehlt, aber da sie nun schon einmal hier sind, sehen sie sich den Film auch an.

So spannend, wie der Krimi ursprünglich sein sollte, war er dann gar nicht, aber dies war Susanne egal, denn sie hatte schon genug Krimi die letzten Tage. Der Film dauerte ungefähr 2 Stunden und hinterher gehen die beiden Freundinnen noch ein Eis essen.  

Dann sind sie jedoch müde und beschließen nach Hause zu gehen und sich schlafen zu legen.

Susanne legt eine Luftmatratze in ihr Zimmer, darauf ihre Freundin übernachtet, denn Susanne hat nur ein Bett für sich alleine.

So ist sie sich heute Nacht doch etwas sicherer als sonst, da sie ja nicht mehr alleine ist.

Karin Block ist schon ganz aufgeregt, denn sie hat die Geräusche ja noch nicht gehört und sie weiß ja nicht, was sie erwarten wird.

Deshalb legt sie sich schon unruhig schlafen. Aus diesem Grund ist sie auch die Erste, die heute Nacht das Geräusch vernimmt.

Zuerst ist es nur ein Poltergeräusch, aber danach folgt ein Schreien und Jammern, dass es fast nicht mehr zum Aushalten ist.

Karin will zuerst ihre Freundin wecken, aber sie sieht, dass Diese heue Nacht gut schläft und von alledem, so wie es aussieht, nichts mitbekommt.

Deshalb beschließt Karin zu warten, was sich weiter abspielt. Aber sie bemerkt mit Entsetzen, dass es anstatt besser nur noch schlimmer wird.

Aus diesem Grunde beschließt sie dann doch, Susanne zu wecken, denn sie weiß sich keinen anderen Rat mehr.

Diese benimmt sich zuerst ganz verschlafen, als sie von ihrer Freundin geweckt wird, aber dann ist sie ganz schnell wach, denn das, was sich in dieser Wohnung

abspielt, sucht in dieser Nacht seinesgleichen.

Es ist ein Geschrei und ein Gejammer, dass es nicht mehr zum Aushalten ist. Dazu kommen noch die Poltergeräusche, die auch immer lauter werden.

Susanne und Karin beschließen gemeinsam im Flur  nachzusehen, dort wo die Geräusche herkommen, aber die beiden Freundinnen können nichts und niemand erkennen. Die Geräusche sind da, aber es ist keiner hier.

Susanne beschließt daraufhin, zu der Frau zu gehen, die hier schon im Haus wohnt. Denn sie will wissen, ob auch Diese heute Nacht wieder etwas hört.

Doch Susanne und Karin können bei der Frau noch so lange klingeln, sie macht ihnen nicht auf. Sie klopfen auch ein paar Mal an die Tür, aber Niemand öffnet ihnen.

Susanne und Karin wissen nun gar nicht mehr, was sie machen sollen, aber sie können auch nicht so tun, als wäre gar nichts.

Sie beschließen jetzt gemeinsam, die Polizei anzurufen, denn dass die Frau nicht aufmacht, ist nicht normal, denn die beiden Freundinnen haben mind. eine halbe Stunde lang geklingelt und an die Tür geklopft.

Als Susanne und Karin bei der Polizei anrufen, dauert es zuerst auch fünf Minuten, bis jemand ran geht.

Aber dann werden sie mit Oberinspektor Frahs verbunden.

Dieser ist natürlich ganz erstaunt, was um die Zeit zwei junge Frauen wollen.

Aber als er sich die Geschichte der Beiden anhört, wird er ganz hellhörig.

Denn Inspektor Frahs kennt die Frau, die den beiden Freundinnen nicht aufgemacht hat, schon länger. Denn Diese hat ihm einmal auch so komische Geschichten von Poltergeräuschen und Ähnlichem erzählt, aber er hat ihr damals nicht geglaubt. Er hielt sie ganz einfach für eine Verrückte, die

Angst hat, alleine zu wohnen.

Aber als Inspektor Frahs nun auch die Geschichte der beiden jungen Frauen hört, kommt ihm die Sache doch komisch vor, und er weiß nun, dass er dieser älteren Frau damals unrecht getan hat. Aber er kann es nun nicht mehr rückgängig machen. Er kann jetzt eigentlich nur noch hoffen, dass ihr nichts passiert ist. Aber nach der Schilderung der beiden jungen Frauen war dies nicht mehr sicher.

Inspektor Frahs gibt den beiden Freundinnen zu verstehen, dass er

sofort kommen wird und noch einen Polizisten mitbringt.

Er macht ihnen auch klar, dass sie die Tür aufbrechen müssen, denn so wie die Sache aussieht, ist hier was passiert.

Susanne und Karin können es gar nicht mehr erwarten, bis die beiden Polizisten kommen. Sie bleiben so lange auf dem Flur stehen, denn sie getrauen sich überhaupt nicht mehr in ihre Wohnung.

Die 15 Minuten, die nun vergehen, kommen den Beiden wie eine Ewigkeit vor. Aber dann endlich erscheinen die Polizisten.

Oberinspektor Frahs und sein Kollege haben ein Brecheisen dabei, mit dem sie sofort die Tür einschlagen. Sie haben sich gar nicht mehr lange mit Klingeln aufgehalten.

Als die beiden Polizisten und die zwei jungen Frauen in die Wohnung der älteren Frau kommen, sehen sie zuerst überhaupt nichts.

Auf dem Flur ist nichts Verdächtiges zu erkennen, aber als sie in das Schlafzimmer der Frau kommen, trauen sie ihren Augen nicht, denn Diese liegt tot auf dem Bett, aber was die Todesursache ist, weiß man nicht.

Denn es sieht nicht gerade danach aus, als hätte die Frau mit Jemand einen Kampf gehabt. Die Todesursache ist also schon ein ziemliches Rätsel für alle Beteiligten.

Als eine halbe Stunde später der Gerichtsmediziner kommt und die

Todesursache feststellen soll, kann er dies nicht so wie bei den anderen Fällen. Doch so, wie es momentan aussieht, kann er gar nichts feststellen. Die Frau ist weder an einem Herzschlag noch an sonst was gestorben, eine natürliche Todesursache ist also auszuschließen. Aber ermordet wurde sie wahrscheinlich auch nicht, weil überhaupt nichts darauf hin deutet. Auch ist in der Wohnung weder eingebrochen, noch sonst was gestohlen worden und es steht auch alles noch am selben Platz wie vorher.   

Es kann sich also niemand einen Reim darauf machen, was hier in dieser Nacht wirklich passiert ist.

Susanne und Karin wird es nach dieser Schilderung immer unheimlicher zumute. Nach diesen Ereignissen getrauen sie sich überhaupt nicht mehr alleine in ihre Wohnung und sie beschließen heute Nacht lieber in ein Hotel zu ziehen, koste es, was es wolle.

Aber Oberinspektor Frahs gibt ihnen zu verstehen, dass es doch

vernünftiger wäre, bei der Polizei erst einmal eine Nacht zu verbringen, dann würde man weitersehen.

Dieser Vorschlag kommt den Beiden gar nicht so ungelegen, denn sie sind froh, dass sie nicht mehr alleine sind. Diese Geschichte nimmt doch so langsam seltsame Formen an und keiner weiß noch, was er davon zu halten hat.

Nach einer weiteren halben Stunde sitzen Susanne und Karin bei der Polizei und erklären ihnen noch einmal die genauen Geräusche und

wie sich alles abgespielt hat.

Aber sie können der Polizei auch nichts weiter erzählen, sie haben in ihrer Wohnung auch niemand gefunden oder gesehen, der diese Geräusche verursacht haben könnte. Sie wissen daher gar nichts und auch ebenso wenig die Polizei.

Susanne und Karin können nun in einem Nebenzimmer auf der Polizeiwache übernachten, aber an richtigen Schlaf ist nun trotz aller Sicherheit nicht recht zu denken. Doch schließlich kriegen sie in dieser Nacht doch noch ungefähr 4

Stunden Schlaf, bis dann der Morgen anbricht.

Doch als der Morgen naht, wissen die beiden auch, dass die Probleme immer noch die gleichen sind. Sie geben daher Herrn Frahs zu verstehen, dass sie Angst haben, wieder in ihre Wohnung zu gehen, sie haben Angst, dass ihnen das Gleiche passiert wie dieser Frau.

Denn Diese hatte auch zuerst wochenlang die Geräusche vernommen und nun war sie tot.

Die Beiden können sich also ausmalen, dass es bei ihnen bestimmt auch nicht anders enden wird.

Inspektor Frahs versteht die Angst von Susanne und Karin und gibt ihnen die Erlaubnis, dass sie die nächsten Tage hier auf der Polizeiwache verbringen können.

Als die Freundinnen dies vernehmen, geht es ihnen schon wieder besser. Denn momentan war alles besser als alleine zu sein.

Aber Inspektor Frahs will nun die

nächsten Tage in der Wohnung übernachten, weil er sehen will, was passiert.

Zum Schutz nimmt er seinen Kollegen von gestern mit. Die beiden Polizeibeamten sind groß gewachsen, dunkelhaarig und über 100 kg schwer und kennen sich in Kampfsport gut aus, sie haben also keine Angst, wenn es richtig zur Sache geht, wenn sie sich auch nicht erklären können, was sich genau abgespielt hat.          

Als Inspektor Frahs und sein Kollege die erste Nacht in Susannes

Wohnung übernachten, geschieht zuerst gar nichts.

Sie denken schon, dass gar nichts mehr passiert, aber als es so ungefähr 3 Uhr nachts ist, schrecken die beiden Polizisten aus dem Schlaf empor.

Es scheint jemand wie wild an die Tür zu klopfen, die Polizisten wissen, dass die Tür nicht abgeschlossen ist und sie denken, dass es bestimmt nur eine Frage der Zeit ist, bis derjenige die Tür hereinkommt.

Aber es geschieht nichts dergleichen, die Geräusche werden nur immer lauter und dann kommt auch noch ein Geschrei und ein Gejammer hinzu, genau, wie es die beiden jungen Frauen und auch die ältere verstorbene Frau erzählt haben.

Als dieses schreckliche Spektakel nach ungefähr einer Stunde ein Ende nimmt, sehen die beiden Polizisten sich in der ganzen Wohnung um, aber sie sehen und sie hören nichts mehr. Es ist gerade so, als hätte sich niemand in der Wohnung befunden, doch wo

die Geräusche herkommen, das weiß keiner.

Als die beiden Polizisten gerade aus der Wohnung gehen wollen, kommen ihnen Susanne und Karin entgegen. Sie wollen wissen, was sich zugetragen hat.

Inspektor Frahs und sein Kollege erzählen den jungen Frauen daraufhin alles. Sie machen ihnen klar, dass auch sie niemand gesehen haben, nur die Geräusche waren da.

Die Beteiligten wissen, nun wird

die Sache immer unheimlicher und sie können sich keinen Reim darauf machen.

Aber da, mit einem Male, sieht Susanne an die Wand ihres Schlafzimmers, es zeichnet sich deutlich ein Umriss ab, den sie bisher nicht wahrgenommen hat. Es sieht aus, als wäre die Wand feucht oder würde sich etwas dahinter befinden.

Aber als Susanne tapeziert hat, war doch alles in Ordnung. Nichts kam ihr damals komisch vor, und nun war der Umriss an der Wand.

Sie findet dies höchst merkwürdig. Sie kann sich auch nicht daran erinnern, dass sie es vorgestern, als sie noch hier war, gesehen hat.

Die beiden Polizisten machen ihnen klar, dass sie bis jetzt noch gar nicht auf die Wand gesehen haben.

Susanne weiß zu diesem Zeitpunkt nur eines, die nächsten Tage will sie nicht mehr hier übernachten, so lange nicht, bis die Sache aufgeklärt ist. Aber so wie dies

momentan aussieht, würde dies noch recht lange dauern.

Die Polizei erklärt sich daraufhin bereit, die nächsten Wochen die zwei jungen Frauen bei sich übernachten zu lassen. Darauf haben die Beiden gewartet, sie sind mit diesem Vorschlag mehr als einverstanden.

Inspektor Frahs und sein Kollege aber beschließen die kommende Nacht wieder in der Wohnung von Susanne Wache zu halten.

Die kommende Nacht geht aber

ohne weitere Zwischenfälle vorüber, es geschieht also gar nichts.

In der Zwischenzeit hat man erfahren, dass die ältere Frau, die tot in ihrer Wohnung aufgefunden wurde, ein Tagebuch geschrieben hat, und darin stand zu lesen, dass die Vormieterin von Susanne Karsten auch eines seltsamen Todes gestorben war und man sich keinen rechten Reim hat machen können, an was eigentlich. Man hat halt geglaubt, dass es ein Herzschlag oder so was Ähnliches gewesen ist. Aber ganz sicher war

man nie. Man hat aber damals die Sache auf sich beruhen lassen, denn an eine Fremdeinwirkung war ebenso wenig zu denken.

Dieser Fall nimmt daher immer seltsamere Formen an. Leute sterben und man weiß nicht warum. Es war weder Jemand da noch sonst was und doch sind die Leute gestorben.

Bei der Vormieterin von Susanne Karsten handelte es sich um den ersten Fall, der eigentlich nie ganz aufgeklärt wurde, dies

mit der älteren Frau war nun

schon der Zweite. Und was noch kommen wird, weiß man nicht.

Oberinspektor Frahs weiß nur eines, auf die beiden jungen Frauen muss aufgepasst werden, denn dass sie die nächsten Opfer sein werden, scheint mehr als wahrscheinlich. Wenn man auch noch nichts über die Hintergründe der Tat weiß und auch noch weniger darüber, wer sie begangen hat, aber dieser Fall ist höchst brisant, das ist allen Beteiligten klar.

2. Kapitel

Als einige Wochen vergangen sind und auch die Polizei nichts mehr in der Wohnung gehört oder gesehen hat, beschließen die beiden jungen Frauen auf eigene Gefahr wieder in der Wohnung zu übernachten. Denn ewig können sie sich ja nicht verstecken. Und irgendwie musste man sich ja wieder mal an ein normales Leben gewöhnen, will man nicht verrückt werden.

Susanne und Karin rechnen auch nicht damit, das bald wieder was passiert, denn ganze drei Wochen lang, als die Polizisten in der Wohnung waren, ist nichts mehr

passiert. Vielleicht ist alles doch nur ein Zufall gegeben, wenn es auch für die Geräusche irgendeine Erklärung geben muss.

Auf jeden Fall versuchen die beiden Freundinnen die nächste Zeit wieder normal zu leben.

Einige Tage geht dies auch gut, aber dann ist es wieder mit der Ruhe vorbei und der ganze Zirkus beginnt von vorne, obwohl man glaubte, es schon überwunden zu haben.

Was sich dann allerdings abspielt,

spottet jeder Beschreibung. Diesmal vernehmen die beiden jungen Frauen nicht nur

Geräusche und Gejammer, diesmal fliegen auch sämtliche Türen der Wohnung auf- und zu, aber es kommt weder jemand herein noch geht jemand hinaus. Doch alles ist in Bewegung, so als wäre die Wohnung ein Durchgangslager für alle.

Susanne und Karin werden in jener Nacht fast verrückt. Sie versuchen daraufhin, die Polizei zu alarmieren, aber kaum haben sie das schnurlose Telefon in der

Hand, wird es ihnen wie von Zauberhand weggerissen und sie sitzen machtlos in ihrem Bett und können nichts tun.

Alles, was sie auch versuchen zu tun, wird ihnen vereitelt wie von unsichtbarer Kraft getrieben, und es dauert bis zum frühen Morgen, bis endlich Ruhe in der Wohnung einkehrt.

Susanne und Karin melden sich daher am nächsten Morgen krank. Sie arbeiten beide als Sekretärinnen in der gleichen Firma. Sie sagen aber nichts über

die seltsamen Vorkommnisse und was eigentlich der Grund ihrer Arbeitsunfähigkeit ist. Sie geben daher einen anderen Grund an, und sagen, es sei ihnen schlecht, deshalb können sie nicht kommen.

Da die Beiden eigentlich bis jetzt noch nicht krank waren, sagt auch niemand etwas dagegen. Doch wenn die Sache so weiterging wie bisher, würden sie noch einige Male arbeitsunfähig werden.

Als die jungen Frauen sich krank gemeldet haben, rufen sie nun sofort die Polizei an.

Inspektor Frahs will wissen, weshalb sich die Beiden nicht schon in der Nacht gemeldet haben. Daraufhin erklären ihm Susanne und Karin, dass es ihnen leider nicht möglich war, da ihnen alles vereitelt wurde, was sie sich vorgenommen haben.

Inspektor Frahs muss zuerst noch fast lachen, so ernst wie die Geschichte ist, aber wenn er genau darüber nachdenkt, vergeht ihm dies natürlich. Denn er weiß schon jetzt, dass dieser Fall nichts mit den Herkömmlichen zu tun hat.

Dieser Fall ist schon etwas Außergewöhnliches, dies muss er sich eingestehen.

Wenn sich die Sache so weiterentwickelt, würde er ganz andere Leute zu Rate ziehen müssen, dessen ist er sich sicher. Genau das macht er auch den beiden jungen Frauen klar.

Bis jetzt haben sich Susanne und Karin noch nie richtig Gedanken über Spuk und so gemacht, aber so langsam gibt es für diesen Fall keine andere Erklärung mehr. Doch was es genau auf sich hat, weiß bis

jetzt noch niemand.

Deshalb beschließt Inspektor Frahs und sein Kollege sich einmal umzuhören, was so geredet wird. Sie wollen auch herauskriegen, wem dieses Haus mit den fünf Mietwohnungen gehört, vielleicht können sie sich dann einen Reim aus den Geschehnissen machen.

Inspektor Frahs und sein Kollege erfahren nun von einigen Leuten in der Stadt, dass dieses Haus mit den fünf Mietwohnungen einem sehr reichen Mann gehört.

Verheiratet sie dieser Mann nicht, hören sie von den Leuten, aber er sei ungefähr 50 Jahre alt, ledig also, sehr groß gewachsen, etwa 110 kg schwer, aber nicht gerade dick, weil er sehr groß ist, fast 2 Meter. Er hat schwarze kurze Haare und trägt eine Brille.

Allerdings erzählen sich die Leute auch, dass sie diesen Mann in mittleren Jahren als nicht gerade besonders freundlich

einstufen würden, denn er würde alle Leute ziemlich barsch behandeln. Dies würde sich auch darin zeigen, dass die Mieter in

diesem Haus ständig wechseln würden.

Als Susanne und Karin dies vernehmen, reut es Susanne, dass sie diese Wohnung gemietet hat. Aber heutzutage musste man ja froh sein, wenn man eine Wohnung bekam, da konnte man nicht noch lange herummachen. Deshalb würde sie so schnell auch keine andere finden und trotz allem hat sie auch keine Lust schon wieder umzuziehen. Denn sie ist nicht gerade ein Freund von Umzügen.

Es bleibt ihr daher auch gar keine

andere Wahl, als der Dinge abzuwarten, die da noch kommen würden, doch zu Susannes Erstaunen geschieht dann in den nächsten Nächten und auch Tagen gar nichts mehr, so als wäre nie etwas gewesen bisher.

Die Polizei musste sich auch so langsam wieder um die anderen Fälle kümmern, die auf Aufklärung warteten und sie mussten leider den Fall vorerst einmal ruhen lassen.

Susanne und Karin sind nun froh,

dass sich selbst nach mehreren  Wochen noch nicht wieder was ereignet hat. Aber irgendwie haben sie das Gefühl, dass dies wieder nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm ist. Wie recht sie bald haben sollen, ist ihnen nun noch gar nicht bewusst.

Nachdem nun aber gar nichts mehr passiert war, zieht Karin wieder bei Susanne aus.

Denn sie hält es nun nicht mehr für nötig, Susanne allerdings auch

nicht mehr.

Den Beiden ist nun klar, dass es sich bestimmt um irgendeinen Spuk gehandelt hat, der aber nun vorbei ist, so glauben sie zumindest.

Am ersten Tag, an dem Susanne wieder alleine wohnt, muss sie immer wieder daran denken. Es ist ihr trotzdem, wenn auch nichts mehr passiert war, komisch zumute.

Wenn sie daran denkt, dass sie heute zum ersten Mal seit langer

Zeit wieder alleine schlafen muss, beschleicht sie doch ein komisches Gefühl und sie stellt dann fest, dass sie sich gar nicht mehr so sicher ist, ob dies alles wirklich vorbei ist.

Aber da sie noch eine Menge zu tun hat, denkt sie dann bis zum Abend nicht mehr weiter darüber nach, auch aus diesem Grund, weil sie auch keine Zeit hat.

Doch als es abends schon ziemlich früh dunkel ist, kriecht dann doch die Angst in ihr hoch.

Als sie sich um 22 Uhr ins Bett legt, liegt sie mind. noch 3 Stunden wach, bis sie einschläft. Deshalb kommt es ihr komisch vor, als sie schon bald darauf wieder aufwacht.

Sie schaut erstaunt auf die Uhr und stellt dann fest, dass sie eigentlich nur eine Stunde geschlafen hat, weil sie vorher ja lange wachlag.

Deshalb kann sie sich zuerst gar nicht erklären, weshalb sie nun schon wieder aufgewacht ist.

         

Während Susanne angestrengt horcht, was sie geweckt haben könnte, glaubt sie ein seltsames Geräusch zu vernehmen, aber sie ist sich zuerst gar nicht sicher.

Deshalb bleibt sie noch eine Weile versteinert in ihrem Bett liegen und lauscht weiter angestrengt nach.

Mit einem Male glaubt sie, ein seltsames Klopfen zu hören, es ist nicht mehr so ein Spektakel wie die vergangenen Male, aber es ist deutlich zu hören. Es ist immer

wieder dasselbe Klopfen.

Mit einem Satz springt Susanne aus dem Bett und schließt die Tür zu ihrem Schlafzimmer ab, denn es kommt ihr vor, als würden die Geräusche wieder aus dem Flur kommen.

Als Susanne eine Weile dem seltsamen Klopfen gelauscht hat, hört es plötzlich wieder auf, so wie es angefangen hat. Danach passiert 5 Minuten gar nichts mehr und Susanne glaubt schon, dass es aufgehört hat. Aber da hat sie sich getäuscht, denn es geht nun erst

recht richtig los.

Auf ein Mal hört Susanne einen lauten Schrei, wie wenn irgend jemand um Hilfe zu schreien scheint. Dies kann sie ganz deutlich vernehmen, so als wäre wirklich einer hier, aber sie kann niemand sehen.

Diese Schreie dauern ungefähr eine halbe Stunde an, bis sie dann auf einmal aufhören, und auch diese Nacht nicht wieder kommen.

Susanne hört auch für den Rest der Nacht keine Geräusche mehr, aber

sie weiß nun dennoch, dass diese Sache noch lange nicht ausgestanden ist.

Kaum ist es morgens hell, ruft Susanne sogleich ihre beste Freundin Karin an, um ihr die Sache mitzuteilen.

Wenn Sie sich auch nachher bei der Arbeit treffen würden, sie kann es dennoch nicht mehr erwarten, Karin jetzt schon anzurufen, denn sie musste ihr erklären, was heute Nacht wieder los war.

Auch wäre es Susanne am allerliebsten, wenn Karin wieder bei ihr übernachten würde. Sie stellt sich dies auch vor, nachdem sie ihr alles geschildert hat.

Doch zu ihrem Erstaunen macht Karin diesen Vorschlag Susanne nicht. Dies war ihr aber egal, denn sie würde sie im Lauf des Tages fragen, ob sie nicht wieder bei ihr übernachten würde.

Denn Susanne hat nun keine Lust mehr, heute Nacht wieder alles alleine über sich ergehen zu lassen, denn sie weiß irgendwie,

dass es nun wieder weitergehen würde mit diesem Spuk oder was es auch immer war.

Als Karin den ganzen Tag keine Anstalten macht, Susanne zu fragen, ob sie bei ihr übernachten kann, fängt Diese dann von selber damit an.

Sie macht ihrer besten Freundin klar, dass sie es nicht mehr alleine bei sich zu Hause aushalten würde, solange diese Sache nicht geklärt war und es immer wieder so weiter ging.

Karin macht ihr dann den Vorschlag, es wieder der Polizei zu melden, aber Diese hat dazu noch keine Lust, sie wolle zuerst noch einmal abwarten, ob sich heute Nacht nicht wieder was ereignet.   

Als Karin Susanne aber klar macht, dass sie heute Nacht nicht bei ihr übernachten könne, weil sie noch jemand einen Besuch abstatten muss und deshalb eh nicht zu Hause ist, kommt Susanne dann eine Idee. Sie fragt ihre Freundin, ob sie nicht bei ihr dann übernachten könne, denn der Spuk würde ja nur in ihrer Wohnung

stattfinden. Sie macht ihr klar, dass sie auf keinen Fall heute  alleine in ihrer Wohnung schlafen will.

Karin stimmt dem zu, sie hat nichts dagegen, dass Susanne bei ihr übernachtet. Aber sie macht Susanne auch klar, dass sie es morgen der Polizei melden muss, was sich wieder ereignet hat, denn man könne sich doch nicht ewig verstecken, einmal muss die Sache doch aufgeklärt werden.

Susanne weiß ja, dass sie Recht hat, aber sie hat immer noch eine

heimliche Wut auf die Polizei, weil diese sich auf einmal von dem Fall zurückgezogen hat und sie nun wieder alleine da steht.

Nach weiteren zwei Stunden ist nun Susanne alleine in der Wohnung ihrer Freundin, weil diese einem Ex-Freund einen Besuch abstattet.

Susanne weiß, dass Karin heute Nacht nicht nach Hause kommt, denn sie würde bei einem Ex-Freund übernachten.

Obwohl Susanne nun nicht mehr in ihrer eigenen Wohnung ist, hat sie

aber dennoch Angst, weil sie alleine ist.

Deshalb ist es ihr auch heute Nacht nicht möglich, durchzuschlafen. Immer muss sie sich vorstellen, dass sie wieder irgendwelche seltsamen Geräusche vernimmt oder Schreie oder sonst was hört.

Es ist dann mittlerweile 4 Uhr morgens, aber Susanne hat noch

Immer keine Minute geschlafen. Wenn sie daran denkt, dass sie morgen arbeiten muss, wird ihr schlecht. Denn so unausgeschlafen, wie sie ist, kann sie sich morgen

bestimmt auf nichts konzentrieren.

Als endlich der Tag anbricht, ist Susanne aber dennoch froh, dass die Nacht vorbei ist. Sie kann einfach nicht mehr ohne Angst einschlafen, dies ist ihr schon beinahe unmöglich. So hat sie die Sache bisher schon mitgenommen.

Die Arbeitskollegen merken ihr am nächsten Tag ihre Unkonzentriertheit an. Danach erklärt sie ihnen ihre ganze Geschichte, obwohl sie dies bisher noch gar nicht vorgehabt hatte. Danach zeigen sie dann mehr

Verständnis für Susannes schlechtes Konzentrieren.

Susanne ist froh, als endlich Feierabend ist und sie nach Hause gehen kann. Allerdings nicht zu sich nach Hause, sondern zu ihrer Freundin.

Diese wird doch in der Zwischenzeit schon zu Hause sein, denkt sich Susanne?

Als sie in der Wohnung ihrer Freundin ankommt, sieht es aber nicht so aus, als wäre schon jemand da. Susanne ist ganz erstaunt, denn

Karin hatte ihr gesagt, wenn sie von der Arbeit nach Hause käme, sie auf jeden Fall schon da wäre.

Nach einer weiteren viertel Stunde ist Susanne schlauer und sie weiß, ihre Freundin ist noch immer nicht da. Wenn sie darüber nachdenkt, dass Diese vielleicht noch einmal eine Nacht bei ihrem Ex-Freund übernachtet, wird ihr ganz schlecht, denn dies

würde bedeuten, noch einmal eine Nacht alleine verbringen zu

müssen..

Doch es trifft genau ein, was Susanne befürchtet hatte.

Kurz vor 18 Uhr abends klingelt das Telefon und Karin ist dran. Sie erklärt Susanne, dass ihr was dazwischen gekommen sei und sie noch was erledigen muss und deshalb erst morgen nach Hause kommen würde.

Susanne wird fast schlecht bei dieser Mitteilung, aber sie will keine Angst zeigen und macht ihrer Freundin vor, dass alles Ok. sei.

Die Beiden unterhalten sich am Telefon noch einige Minuten miteinander, dann legt Karin auf und Susanne ist wieder mit ihren Gedanken alleine.

Susanne überlegt eine Weile hin- und her, was sie nun alleine machen soll und fasst dann folgenden Entschluss.

Sie würde heute abend mal bei Ihrer Wohnung vorbeischauen, aber dort natürlich nicht übernachten. Susanne überlegt sich auch, ob sie nicht doch noch einmal die Polizei verständigen

soll, aber dies schiebt sie bis später auf.

Als Susanne bei sich zu Hause ankommt, schaut sie zuerst einmal in den Briefkasten, ob Post für sie da ist.

Zu ihrem Erstaunen ist ein Brief für sie da, obwohl sie eigentlich gar nicht weiß, von wem. Sie hatte eigentlich gar nicht von irgend jemand was erwartet.

Als sie wenige Minuten später den Brief geöffnet hat, wird ihr klar, wer derjenige ist, von dem sie Post bekommen hat. Es ist

ihr Vermieter, dies ist der Mann, den die ältere Frau, die vor einiger Zeit ermordet wurde, nicht gerade als sehr freundlich geschildert hat.

Susanne ist aber überhaupt erstaunt, was dieser von ihr will und liest daraufhin den Brief genau durch.

Der Vermieter schreibt in diesem Brief, dass in den kommenden 3 Wochen neue Vermieter ins Haus kämen und es in der nächsten Zeit,

einen Termin würde er noch nennen, zu einer Versammlung kommen würde, wo alles genau besprochen wird wegen der Hausordnung und so. Aber der Vermieter würde in der nächsten Zeit einmal bei ihr persönlich vorbeikommen, weil sie ja die Einzige wäre, die zur Zeit in dem Haus wohnt, nachdem die ältere Frau ermordet wurde.

Wenn Susanne daran denkt, dass sich dieser Typ in der nächsten Zeit bei ihr einfinden wird, ist ihr gar nicht wohl zumute, denn von der ermordeten Frau weiß sie, dass

dieser unsympathisch sein soll.

Aber nach einer Weile denkt Susanne schon nicht mehr an den Brief. Sie schaut sich zuerst einmal in ihrer Wohnung um. Es scheint nichts zu fehlen und es sieht auch nicht danach aus, als wäre jemand eingebrochen oder so. Was sich natürlich in der Nacht abgespielt hatte, konnte sie ja schlecht wissen.

Susanne bereitet sich zuerst einmal ein Abendessen vor. Danach liest sie noch in einem Buch, aber dies wird ihr nach einiger Zeit

auch zu langweilig.

So langsam merkt Susanne, dass es bald wieder dunkel wird, und dann hat sie eigentlich nicht mehr vor, hier zu sein.

Deshalb macht sie sich kurz nach 18 Uhr abends auf den Weg zu der Wohnung ihrer Freundin.

Als sie dort ankommt, schaut sie ganz erstaunt, denn sie bemerkt zu

ihrer Überraschung, dass oben in der Wohnung bei Karin doch schon Licht brennt, es sei denn, sie hatte es vergessen auszumachen, was sie aber nicht glaubt.

Als sie den Schlüssel ins Loch stecken will, wird ihr auch schon aufgemacht und zu ihrer Erleichterung steht Karin vor ihr.

Susanne ist es gerade anzusehen, wie sehr erleichtert sie ist, als sie diese sieht.

Nach- und nach erfährt Susanne von ihrer Freundin, weshalb sie

doch schon früher hier ist. Sie gibt ihr zu verstehen, dass sie mit ihrem Ex-Freund Streit bekommen habe, und sie habe nun endlich eingesehen, dass es mit diesem endgültig vorbei ist, wenn sie auch noch was anderes geglaubt hat, aber nun ist es endgültig.

Susanne ist der Grund schon fast egal, weshalb Karin doch noch früher nach Hause kommt, Hauptsache sie ist da. Dies ist das Wichtigste für sie.

Karin bemerkt natürlich den erleichterten Gesichtsausdruck von

Susanne und diese erklärt ihr dann doch, dass sie gestern Nacht fast kein Auge zugemacht hat, obwohl sie ja nicht in ihrer eigenen Wohnung übernachtet hat.

Susanne macht Ihrer Freundin unmissverständlich klar, dass sie die Sache doch mehr mitnimmt, als sie zunächst zugeben wollte.

Karin Block versteht ihre Freundin natürlich, doch sie versteht nicht, weshalb Susanne nicht doch noch

einmal die Polizei verständigt habe.

Susanne verspricht ihr daraufhin, dies morgen zu tun. Aber nur unter der Bedingung, dass Karin morgen bei ihr übernachten würde, da sie nun wieder da sei.

Karin verspricht ihr das, und Susanne ist somit wieder etwas beruhigt. Heute Nacht aber würden sie noch einmal bei Karin übernachten.

In dieser Nacht findet Susanne endlich den gewünschten Schlaf

und am nächsten Morgen ist sie ganz anders ausgeschlafen als am Vortag.

Dies bemerken sogar ihre Kollegen, denn sie kann sich heute ganz anders konzentrieren als am Vortag. Dennoch wird sie an diesem Tag zu ihrem Chef ins Büro gerufen.

Susanne ist zuerst ganz erstaunt, was Dieser von ihr will. Als sie 4 Minuten in dessen Büro sitzt, weiß sie es dann. Doch das, war der ihr zu sagen hat, ist nicht gerade angenehm für sie.

Sie weiß zuerst gar nicht, was sie antworten soll, als er von ihr wissen will, wieso sich ihre Leistung in der letzten Zeit mehr als verschlechtert haben. Aber dann gibt sie sich doch einen Ruck und erklärt ihm, was geschehen ist.

Daraufhin wird das Gesicht des Chefs schon freundlicher, denn er weiß ja jetzt den Grund.

Er gibt Susanne auch zu verstehen,

dass er geglaubt habe, sie würde nur so leichtsinnig werden. Aber da er nun die Wahrheit kennt, ist die Sache für ihn dann erledigt.

Susanne verspricht ihm aber, dass sie es dennoch versuchen würde, sich wieder besser zu konzentrieren. Sie hoffe auch, dass dieser Fall bald abgeschlossen sein wird. Aber in ihrem Innern ist sie natürlich davon nicht gerade überzeugt.

Als es endlich Feierabend ist, ist Susanne doch erleichtert, dass dieser Tag herum ist, denn sie

sieht das Gesicht ihres Bosses immer noch vor sich. Wenn sie auch weiß, dass sie es ihm erklärt hat, aber wenn sie noch weitere Fehler machen würde, würde er vielleicht doch noch einmal etwas sagen.

Je mehr Susanne hin- und her überlegt, kommt sie dann zu dem Schluss, dass sie doch noch einmal die Polizei verständigen wird, denn sie kann mit der Sache unmöglich alleine fertig werden.

Als sie ihren Entschluss wenig später auch Karin mitteilt, ist

diese heilfroh, dass Susanne nun endlich ein Einsehen hat, was diese Sache betrifft.

Nachdem Susanne und Karin zu Abend gegessen haben, rufen sie dann auch gleich die Polizei an.

Es ist wieder dieser Oberinspektor Frahs am Telefon.

Als dieser hört, wer am Apparat ist, wird es ihm schon ganz schlecht, denn er hat geglaubt, dass dieser Fall erledig ist, wenn es auch bisher zu keinem Ergebnis kam.

Inspektor Frahs war es klar, dass es sich bei dieser Geschichte um einen Spuck gehandelt hat, wenn er auch den Grund dafür

nicht kannte. Aber er hat geglaubt, dass die Sache jetzt endgültig erledig sei. Aber so, wie er nun sieht, ist die Sache noch längst nicht erledigt, nachdem ihm die beiden jungen Frauen am Telefon erklärt haben, dass es wieder weiter geht.

Nachdem Polizeiinspektor Frahs Susanne versprochen hat, dass sie Polizisten bei ihr abstellen werden, ist Diese dann doch erleichtert.

Dennoch will Susanne, dass ihre Freundin Karin jetzt, wo sie wieder da ist, bei ihr übernachtet. Auch wenn sie nun weiß, dass die Polizei aufpasst, ist es ihr doch lieber, nachts nicht alleine zu schlafen.

Karin erklärt sich natürlich bereit, bei ihr weiterhin zu übernachten, bis die Sache, hoffentlich eines Tages, geklärt ist.

Kaum ist es 7 Uhr abends, schauen Susanne und Karin aus dem Fenster in Susannes Wohnung. Dort unten sehen sie dann die beiden Polizisten, die zum Schutz von ihnen dort unten Wache schieben.

Als die beiden jungen Frauen dies sehen, wird ihnen schon behaglicher zumute und sie haben weniger Angst als zuvor.

Dennoch wird es ihnen übel zumute, als der Zeiger der Uhr auf 11 Uhr zugeht, denn sie wissen, wenn sich heute Nacht wieder etwas ereignen wird, dann würden

sie dennoch Angst haben.

Susanne und Karin liegen in dieser Nacht noch eine Stunde wach, dann ist es fast Mitternacht, aber bis jetzt hat sich noch nichts ereignet.

Als die beiden jungen Frauen trotz der großen Angst müde werden, dauert es auch gar nicht mehr lange und die Beiden schlafen ein.

Sie hätten auch weiterhin gut geschlafen, wenn sie nicht wieder

durch ein furchtbares Weinen und Klopfen, aufgewacht wären.

Zuerst glauben sie wieder, sie haben geträumt, als sie dann aber sehen, dass die Tür vom Flur zum Schlafzimmer offen ist, obwohl Susanne weiß, dass sie die Tür sogar abgeschlossen hat, wissen sie mit Sicherheit, dass es sich hier um keinen Traum handeln kann.

Vor Schreck springen die Beiden aus dem Bett und machen das Fenster auf. Aber zu ihrem Erstaunen sehen sie unten auf der Straße gar keine Polizisten mehr,

die zu ihrem Schutz abgesellt worden sind.

Als sie dies bemerken, drehen sie fast durch. Die beiden jungen Frauen wissen fast gar nicht mehr, was sich abspielt. Warum sind die beiden Polizisten nicht mehr zu ihrem Schutz unten aufgestellt, denken sie?

Um sich zu erkundigen, warum dies so ist, rufen sie wieder Polizeiinspektor Frahs an.

Der ist aber ganz erstaunt, wieso die beiden jungen Frauen nach den

2 Polizisten fragen.

Herr Frahs gibt ihnen zu verstehen, dass die beiden Polizisten doch noch bei ihnen seien. Denn bei ihm seien sie nicht.

Susanne und Karin müssen alle Mühe aufbringen, um Herrn Frahs zu erklären, dass die beiden Polizisten eben nicht mehr bei ihnen sind.

Als Inspektor Frahs diese Mitteilung erst recht bewusst

wird, versteht er die Welt nicht mehr.

Er weiß, die beiden Polizeibeamten sind nicht bei ihm, aber sie sind auch nicht mehr bei Susanne und Karin. Dies kann doch nicht möglich sein, denkt er sich!

Obwohl er es nicht glauben will, muss er die Sache doch nun akzeptieren. Er muss auch akzeptieren, dass irgend Etwas passiert sein muss, wenn er auch nicht weiß, was.

Aber zuerst einmal muss er zu den

beiden Frauen kommen, denn so wie er von ihnen selbst gehört hat, geht es in Susannes Wohnung heute Nacht wieder rund. Aus diesem Grund kann er die beiden Frauen nicht alleine lassen.

Es vergeht ungefähr eine viertel Stunde, bis Inspektor Frahs an der Wohnungstür klingelt.

Es dauert nicht lange, da wird ihm auch schon von den beiden jungen Frauen aufgemacht.

Susanne und Karin stehen zitternd

vor ihm, er kann ihre Angst und Entsetzen in ihren Augen sehen.

Als er die Wohnung betreten hat, versteht er auch, wieso die beiden jungen Frauen so entsetzt sind.

Vor allen Dingen kann er es hören, ein Weinen, ein Jammern und polternde Geräusche, dass es fast nicht mehr zum Aushalten ist.

Wäre er hier alleine, würde er

auch das Weite suchen. Natürlich ist ihm klar, dass es sich hier um etwas Übernatürliches handeln muss.

Inspektor Frahs sieht wenig später mit Entsetzen, dass sämtliche Türen alleine auffliegen und auch wieder zu. Ohne dass man Jemand sehen kann.

Die beiden jungen Frauen wissen auch nicht mehr, was sie machen sollen. Machen können sie eigentlich alle drei nichts mehr, denn wenn man Niemand sieht, nur Geräusche und auffliegende Türen,

ist dem schwer beizukommen.  

Obwohl Inspektor Frahs nichts ausrichten kann, verspricht er den beiden jungen Frauen, heute Nacht doch bei ihnen zu bleiben.

Wenig später meldet er dies seinen Untergebenen, dass er heute Nacht nicht mehr ins Revier kommen wird.

Er gibt auch die Anweisung, dass zwei weitere Polizisten nach den Verschwundenen suchen sollen. Mehr kann er heute Nacht nicht mehr tun. Es ist schon komisch,

wenn man so hilflos ist.

Doch auf einmal hört der Spuk so schnell auf, wie er begonnen hat.

Nach diesem Spektakel ist dann wieder alles so ruhig wie vorher. Aber Herr Frahs verspricht Susanne und Karin, dass er heute Nacht hier bleibt.

Darüber sind die Beiden ganz froh, denn sonst wären sie nicht hier geblieben.

Nachdem Susanne und Karin sich

schlafen gelegt haben, und Inspektor Frahs auf dem Sofa auch eingeschlafen ist, vergeht der Rest der Nacht ohne weitere Zwischenfälle.

Als die drei wieder so gegen 7 Uhr morgens erwachen, ist es ganz ruhig in der Wohnung.

Das erste, was Inspektor Frahs an diesem Morgen unternimmt, ist seine Untergebenen anzurufen, ob sie heute Nacht etwas von den beiden vermissten Polizisten heraus bekommen haben. Aber Diese müssen leider verneinen.

Inspektor Frahs kann sich auch nicht erklären, wo die Beiden abgeblieben sind. Auch Susanne und Karin können sich darauf keinen Reim machen.

An diesem Tag haben Susanne und Karin frei. Sie müssen nicht arbeiten.

Inspektor Frahs fragt sie daraufhin, ob er auch heute den ganzen Tag  hier bleiben soll, um sie zu schützen. Aber die beiden jungen Frauen verneinen dies.

Hätte er aber gewusst, dass Karin

heute noch Susanne alleine lässt, weil sie noch was zu erledigen hat, dann wäre dieser auf jeden Fall hier geblieben.

Aber Karin hat dies zu Anfang nicht gesagt, dass sie heute noch fort muss. Deshalb weiß auch infolge dessen Inspektor Frahs nicht, dass Susanne heute alleine in der Wohnung sein wird.

Nach einer halben Stunde ist daher Inspektor Frahs gegangen  und die beiden Frauen sind alleine.

Als wenig später Karin Susanne

erklärt, dass sie heute noch groß einkaufen gehen will, hat aber Susanne keine Lust darauf, deshalb bleibt sie lieber hier. Wenn sie allerdings gewusst hätte, was sie heute noch erwarten würde, hätte sie es doch vorgezogen entweder mit ihrer Freundin einkaufen zu gehen oder aber mit Begleitung in der Wohnung zu bleiben.

Irgendwie ist sie aber zu diesem Zeitpunkt noch ganz froh, dass sie nun alleine hier ist. Denn sie will sich noch einmal schlafen legen, weil sie heute Nacht durch dieses Spektakel fast nicht geschlafen

hat.

Nachdem Karin fortgegangen ist, legt sich Susanne sofort wieder ins Bett und holt ihren Schlaf nach.

Sie mochte so ungefähr eine Stunde geschlafen haben, als sie durch Telefongeklingel geweckt wird.

Susanne schreckt aus dem Schlaf hoch und weiß zuerst gar nicht, was los ist. Dann aber rennt sie instinktiv zum Telefon.

Zuerst denkt sie, es ist Inspektor Frahs, aber zu ihrem Erstaunen, ist es der Vermieter der fünf

Wohnungen in diesem Haus.

Susanne kann sich zuerst gar nicht vorstellen, was Dieser will, aber nach einiger Zeit hat er ihr es schon klar gemacht.

Der Mann hat vor, Susanne in spätestens eine viertel Stunde in ihrer Wohnung zu besuchen, weil er noch einiges über die Dinge, die hier passieren, erfahren will.

Susanne ist es zuerst gar nicht recht, dass sie nicht wieder weiter schlafen kann, aber sie bemerkt, dass dieser Mann ganz hartnäckig

ist.

Susanne geht daraufhin sofort ins Bett und macht sich zurecht. Denn eine viertel Stunde war schnell herum.

Kaum ist sie fertig, klingelt es auch schon an der Wohnungstür und dieser Typ steht vor ihr.

Zuerst bekommt Susanne einen Schock, denn dieser Hüne von Mann ist fast 2 Meter groß. Er hat schwarze Haare und trägt eine Brille und er sieht eigentlich nicht gerade vertrauenserweckend aus.

Er ist genauso, wie ihn die Leute beschrieben haben.

Susanne bekommt es sogar mit der Angst zu tun, und sie hat sogar vor, zuerst die Tür ihm vor der Nase zuzuknallen, aber dieser ist schlauer und stellt seinen Fuß dazwischen, so dass sie nichts mehr machen kann.

Sie hat nun keine andere Wahl, als ihn reinzulassen und zum ersten Mal denkt sie heute, dass es nicht gerade eine gute Idee gewesen ist, alleine hier zu bleiben.

Zum anderen aber denkt sie auch,

mehr wie unsympathisch kann er ja nicht sein. Dies war er ihr jetzt schon.

Dieser Typ stellt sich sodann mit seinem Namen bei Susanne vor. Er heißt Torsten Frank und er ist 50 Jahre alt und unverheiratet. Dies ist das Erste, was Susanne heute von ihm erfährt. Alles andere will er dann von ihr wissen. Er informiert sich nun genau, was in diesen Mietswohnungen schon passiert ist. Susanne hakt aber immer wieder nach und sie will wissen, was mit der ermordeten älteren Frau passiert sein könnte.

Darauf weiß dieser unsympathische Typ auch keine Antwort. Und so viel Susanne erkennen kann, meint er dies ehrlich. Er sieht wirklich so aus, als hätte er, was diese Ermordung der Frau betrifft, keine Ahnung.

Susanne erzählt ihm dann alles, was sie und ihre Freundin Karin schon erlebt haben.

Der unsympathische Typ hört sich die Story von Susanne an und wird dann aber ganz nervös, so scheint es Susanne.

Auf einmal kommt ihr auch eine Idee, wieso er auf einmal so komisch ist. Dies ist erst seit dem Moment, als sie den Namen Karin erwähnt hat.

Als Susanne so vor diesem Typ sitzt, weiß sie fast gar nicht mehr, was sie machen soll, so unbehaglich wird ihr zumute. Sie bemerkt auch, dass sie dieser Mann mit lauerndem Blick ansieht, am liebsten wäre sie davon gerannt, aber dann würde ihr dieser Typ bestimmt gleich hinterher gehen. Deshalb bleibt sie wie schon gefesselt auf ihrem Stuhl sitzen

und muss diesem Typ in die Augen sehen, ob sie will oder nicht, auch wenn es ihr fast schlecht wird.

Wie froh wäre Susanne jetzt, wenn ihre Freundin endlich nach Hause käme. Aber wenn die erst einmal beim Einkaufen ist, würde es ziemlich lange dauern. Deshalb kann sich Susanne auch nicht darauf verlassen, dass ihre Freundin in der nächsten Stunde nach Hause kommt.

Um die Situation etwas zu entspannen, befragt sich nun Susanne, wann denn nun die

nächsten Mieter einziehen würden. Sie ist froh, dass ihr wenigstens was eingefallen ist.

Aber Torsten Frank barscht sie daraufhin an und gibt ihr zu verstehen, dass in nächster Zeit gar keine Vermieter hier einziehen würden. Weil sie die Geschichten kennen würden und deshalb hätten sie sich eine andere Bleibe gesucht.

Als Susanne dies vernimmt, wäre es ihr auch lieber gewesen, sie hätte hier niemals eine Wohnung genommen, aber dafür war es nun schon zu spät.

Susanne wird es nun immer unbehaglicher, während sie hier alleine zusammen mit diesem unsympathischen Mann sitzt. Es ist auch echt schlimm, sie weiß fast gar nicht mehr, was sie sagen soll. Dieser Mann ist ihr so unsympathisch, wie Niemand zuvor.

Susanne sitzt nun fünf Minuten so, ohne dass sie weiß, was sie mit diesem Torsten Frank noch bereden soll, als dieser auf einmal aufsteht und fort zu gehen scheint.

Susanne will schon aufatmen, sie

denkt, gleich verschwindet er, aber da hat sie sich getäuscht. Sie sieht, dass er zur Haustür geht und den Schlüssel herum dreht.

Als sie dies sieht, bekommt sie es mit der Angst zu tun und sie fragt ihn, was ihm einfallen würde, einfach die Tür abzuschließen.

Dann aber bekommt sie eine Antwort, dass es sie fast umhaut. Er macht ihr nämlich klar, dass er jetzt derjenige ist, der nunmehr die Bedingungen hier diktiert.

Mit einem Male sieht Susanne, dass

Torsten Frank etwas aus seiner Jackentasche holt. Sie sieht, es ist ein Strick. Und es dauert gar nicht mehr lange, bis er sie mit diesem Strick an ihrem eigenen Stuhl festgebunden hat.

Dies geschieht alles so schnell, dass sie es gar nicht fassen kann.

Als sie sich wieder etwas gefangen hat, will sie von Torsten Frank wissen, was er mit ihr vorhat und vor allem warum er was mit ihr vorhat.

Er gibt ihr aber barsch zu verstehen, dass sie keine Fragen zu stellen habe und er hier die Bedingungen diktiert.

Susanne wird nun ganz wütend und dies überdeckt sogar ihre Angst. Sie schreit ihren Peiniger an und will von ihm wissen, wieso er sie hier festhält.

Aber so sehr sie auch rumschreit und etwas von ihm wissen will, dieser unsympathische Typ gibt ihr keine Antwort. Er behandelt sie wie Luft, so als wäre sie gar nicht da.

Dies aber macht Susanne immer wütender und sie schreit ihn immer wieder an. Mit einem Male kann sich Torsten Frank nicht mehr beherrschen und er schlägt Susanne ins Gesicht. Dies geschieht so schnell, dass sie fast vor Schreck vom Stuhl gefallen wäre.

Danach aber besinnt sie sich, sie weiß jetzt mit einem Male, dieser Typ ist zu allem fähig.  

Auf einmal versucht Susanne eine andere Masche. Sie bittet ihren Peiniger, dass er sie endlich losbinden soll. Sie würde auch gar

nicht verstehen, was er von ihr will, sie habe ihm doch nichts getan.

Als Torsten Frank dies vernimmt, macht er Susanne klar, dass sie ihm nichts getan habe, aber dass er es satt habe, ihre Herumschnüffelei.

Susanne erfährt nun, dass Torsten Frank schon seit diesem Tag wütend ist, als sie und ihre Freundin die Polizei ins Haus geholt haben wegen der ermordeten Frau.

Susanne will nun von ihm wissen, ob er die Frau umgebracht habe. Aber er verneint dann, diesmal nicht so aufgebracht wie sonst.

Susanne kann aber gar nicht verstehen, wieso er sich dann so schweinisch benimmt, wenn er doch nichts mit dem Mord an dieser Frau zu tun hat.

Nachdem er dann fünf Minuten gar nichts mehr gesagt hat, bittet ihn Susanne noch einmal, sie endlich loszubinden, weil er ja nichts zu befürchten brauche, wenn er die Frau nicht ermordet habe.

Als sie ihm dies vorschlägt, wird er wieder wütend und schlägt ihr ins Gesicht. Dann auf einmal sieht er hinüber auf die Wand des Schlafzimmers und er bleibt vor Schreck wie angewurzelt stehen.

Jetzt sieht auch Torsten Frank das Abbild an der Wand. Es sieht zuerst so aus, als wäre es feucht, aber dann beginnt sich wieder ein Umriss herauszuschälen.

Je mehr Zeit vergeht, erkennt er und auch Susanne sieht es, dass der Umriss an der Wand wie eine Gestalt letztendlich aussieht, ganz

so, als würde sich hinter der Wand ein Mensch abzeichnen.       

     

Vor lauter Schreck vergisst Torsten Frank auf seine Gefangene aufzupassen.

Susanne sitzt zwar der Schreck auch in den Gliedern, aber während der Zeit, in der ihr Peiniger wie erstarrt auf die Wand schaut, versucht sie krampfhaft die Fesseln loszumachen.

Es wäre ihr auch fast gelungen, aber die Zeit reicht leider nicht ganz und dann wendet er sich

wieder ihr zu.

Susanne sieht mit einem Male, dass ihr Peiniger einen Entschluss fasst. Denn mit einem Male macht er sie von den Fesseln los und gibt ihr den Befehl aufzustehen. Aber sie rührt sich zuerst gar nicht vom Fleck.

Als er bemerkt, dass sie keine Lust hat, aufzustehen, packt er sie fest am Arm, so dass sie gar keine andere Wahl hat, als mitzukommen.

In den nächsten Minuten macht er ihr klar, was er vorhat. Er hat nämlich nicht mehr länger vor, hier in der Wohnung zu bleiben, wo es dermaßen spukt.

Als Susanne wissen will, wohin er sie bringt, bekommt sie aber daraufhin keine Antwort. Sie weiß nun so langsam überhaupt nicht mehr, was hier gespielt wird und warum sich dieser Typ hier so benimmt, wenn er doch angeblich mit dem Mord an der alten Frau nichts zu tun hat, wie er behauptet.

Aber so sehr Susanne auch versucht, mehr aus ihm herauszukriegen, er gibt ihr einfach keine Antwort und ignoriert ihre Fragen.

Nach wenigen Minuten haben Susanne und Torsten Frank die Wohnung verlassen und dann stehen sie vor seinem Auto.

Torsten Frank fährt einen hellroten Porsche, man sieht also, dass dieser Typ keine Geldprobleme hat. Doch dies sind jetzt die wenigsten Sorgen, die Susanne hat. Sie denkt nur

fieberhaft darüber nach, wie sie hier wieder aus dieser Misere herauskommt, aber momentan ist sie so machtlos wie noch nie und sie muss sich wohl oder übel in ihr Schicksal fügen.

Torsten Frank gibt ihr den Befehl, hinten auf dem Rücksitz Platz zu nehmen. Als sie dort sitzt, geht er zu ihr hin und fesselt sie wieder. Sie bemerkt, dass dieser Typ hier auf Nummer sicher geht. Er verbindet ihr auch noch die Augen, so dass sie auch nicht mitkriegt, wohin er sie fährt.

Susanne sieht zwar nicht, wohin er sie fährt, aber es dauert so ungefähr eine halbe Stunde, bis er anhält. Die Fahrt hat also nicht allzu lange gedauert, soviel Zeitgefühl hat sie.

Als sie am Zielort angekommen sind, dies ist seine Villa, bekommt Susanne aber die Augenbinde nicht abgenommen, nur die Fesseln an den Füßen macht er ihr los. Die Hände aber bleiben gefesselt.

Susanne wird es immer unbehaglicher zumute, weil sie beim besten Willen nicht weiß,

was dieser Typ hier mit ihr vorhat.

Sie hat jedoch keine Wahl, sie muss alles mit sich geschehen lassen, denn wehren kann sie sich ja nicht. Sie kann nun nur noch eines hoffen, dass ihre Freundin bald von ihrer Einkaufstour zurückkommt und merken wird, dass sie verschwunden ist und dann vielleicht die Polizei über ihr Verschwinden aufklärt.

Susanne weiß aber auch, dass weder ihre Freundin noch die Polizei eine Ahnung haben, wo sie suchen sollen und somit würde

sich die Suche nach ihr schon schwierig gestalten. Susanne könnte sich ohrfeigen, wenn sie daran denkt, dass sie so dumm gewesen ist, alleine in der Wohnung zu bleiben. Wäre sie nicht so stur gewesen, dann wäre dies heute hier nicht passiert.

In der Zwischenzeit kommt Karin von ihrer Einkauftour zurück.

Als sie die Wohnung betritt, ruft sie mehrmals nach Susanne, aber diese gibt ihr keine Antwort.

Karin wundert sich, wo ihre

Freundin abgeblieben ist. Sie schaut daher zuerst ins Schlafzimmer, weil sie meint, dass Susanne dort ihren Schlaf nachholt, aber auch dort ist sie nicht.

Nachdem Sie sich in der ganzen Wohnung umgeschaut hat und Susanne nicht finden kann, wartet sie zunächst ab. Vielleicht hat sie was erledigen müssen, und hat nicht mehr daran gedacht, es ihr zu sagen, denkt Karin!

Aber als ungefähr 2 Stunden verstrichen sind und  Susanne noch

immer nicht da ist,  bekommt es Karin doch mit der Angst zu tun und alarmiert Inspektor Frahs.

 

Dieser ist ganz erstaunt, als er die Meldung von Karin hört.

Er kann es gar nicht fassen, da er ihr doch angeboten hat, auch tagsüber hier zu bleiben, aber dies hatte Susanne ja abgelehnt.

Karin erklärt dem Inspektor am Telefon, dass es eigentlich ihre Schuld sei, weil sie vergessen habe, Susanne zu sagen, dass sie noch einkaufen geht.

Diese habe dann aber keine Lust gehabt, mit ihr zu gehen und deshalb sei sie alleine gegangen. Als sie dann nach Hause gekommen ist, hat sie Susanne nicht mehr vorgefunden. Sie fände dies auch deshalb komisch, weil Susanne erklärt hat, dass sie heute keine Lust hat, irgendwohin zu gehen. Schon aus diesem Grunde kann sich Karin nun nicht vorstellen, dass es sich Susanne anders überlegt hat und doch noch wo hin gegangen ist.

Als Inspektor Frahs die ganze Geschichte vernimmt, beschleicht

ihn auch ein seltsames Gefühl. Instinktiv ahnt er, dass hier was passiert sein muss, wenn er sich auch nicht vorstellen kann, was genau.

Er verspricht daher Karin, sofort zu ihr zu kommen. Sie solle sich in der Wohnung aufhalten und nicht mehr fortgehen, bis er bei ihr sei.

Karin verspricht das und kann die nächste viertel Stunde kaum noch erwarten, bis er kommt.

Dann ist es endlich soweit und Inspektor Frahs klingelt an der

Tür. Sofort rennt Karin hin und öffnet ihm. Sie gibt ihm zu verstehen, dass Susanne immer noch nicht hier ist. Dies hat Inspektor Frahs auch nicht vermutet. Er weiß irgendwie, hier ist was passiert.

Inspektor Frahs und Karin durchsuchen die ganze Wohnung, aber sie finden keinen Hinweis darüber, wo Susanne abgeblieben ist. Es findet sich auch nirgendwo ein Zettel, auf dem Susanne etwas geschrieben hat, wohin sie gegangen ist. Keine Nachricht, keinen Hinweis, gar nichts. Sie

haben so gut wie keine Ahnung, wo sie suchen sollen.

3. Kapitel

Nachdem sie alles durchsucht haben und auch nicht schlauer geworden sind, als sie am Anfang waren, überlegen sie sich, was sie nun tun sollen. Aber momentan fällt ihnen wirklich nichts ein.

Karin und Inspektor Frahs beraten sich noch eine Stunde lang, was sie

machen sollen.

Während sie so dasitzen und darüber reden, klingelt auf einmal das Telefon.

Inspektor Frahs schickt Karin ans Telefon. Diese geht hin und zu ihrer Überraschung meldet sich am anderen Ende der Leitung ihre Freundin Susanne.

Karin denkt zuerst, sie hört nicht gut. Sie fragt sie dann daraufhin, wo sie sich befindet, aber auf einmal bemerkt sie, dass Susanne auflegt und Susanne weiß wieder

nicht, wo sich Diese befindet.

Karin erzählt Inspektor Frahs alles, was sich soeben abgespielt hat.

Dieser ist sich auch ganz sicher, dass Susanne bestimmt irgendwo festgehalten wird, und nun schnell an ein Telefon gekommen ist, während Jemand anders dann wieder aufgelegt hat. Anders kann es fast gar nicht sein. Bestimmt wird Susanne irgendwo festgehalten, denkt sich Inspektor Frahs!

Diese Überlegung teilt er auch

Karin mit.

Als Diese die Meinung des Inspektors hört, wird ihr ganz übel zumute. Denn die Vorstellung, dass ihre Freundin festgehalten wird, darüber kommt sie einfach nicht hinweg. Sie denkt sich

auch immer wieder, dass es alleine ihre Schuld ist, wenn sie nicht einkaufen gegangen wäre, würde Susanne noch hier sein.

Aber alle Schuldzuweisungen

bringen Karin nicht weiter.

Inspektor Frahs und Karin überlegen, wie sie weiter vorgehen sollen. Insgeheim hoffen sie natürlich, dass Susanne es noch einmal schafft, an ein Telefon zu kommen, aber wenn sie festgehalten wird, würde sich eine solche Gelegenheit bestimmt nicht noch einmal bieten, dessen ist sie sich sicher.

In der Tat war es so, dass Susanne sich für einen kurzen Moment von ihren Fesseln befreit hat. Sie

glaubte schon, frei zu sein, als sie an ein Telefon kam. Dann hat sie bei ihrer Freundin angerufen, aber auf einmal stand ihr Peiniger hinter ihr und hat ihr den Telefonhörer aus der Hand genommen und aufgelegt.

Danach hat er sie wieder in ein Zimmer gebracht und ihr Fesseln angelegt, aber diesmal so, dass sie nicht wieder so schnell davon loskommen wird. Auch die Augen hat er ihr wieder verbunden.

Susanne konnte sich kurze Zeit in der Villa hier umsehen, wenn auch nicht lange. Die Villa ist ziemlich

modern eingerichtet, man sieht also, dass es diesem Typ nicht an Geld fehlt.

So viel Susanne gesehen hat, ist Torsten Frank hier in dieser Villa alleine. Da erinnert sie sich daran, dass die Leute erzählt haben, dass er nicht verheiratet sei. Deshalb ist auch Niemand hier.

Wenn er sie nur eine Minute später am Telefon erwischt hätte, wüsste jetzt ihre Freundin Karin ihren Aufenthaltsort. Diese Sache war wirklich dumm gelaufen. So schnell würde sich nun keine

Gelegenheit mehr finden, dass sie an ein Telefon

herankommt. Dieser Typ würde sie nun noch mehr überwachen und sie überhaupt nicht mehr aus den Augen lassen, dessen ist sie sich sicher.

Als ungefähr eine Stunde vergangen ist, bemerkt Susanne, wie ihr Peiniger wieder zu ihr ins Zimmer kommt und ihr auf einmal die Augenbinde runter macht. Dann stellt er ihr etwas zu essen

hin und bleibt aber während dieser Zeit, bis sie gegessen hat, bei ihr sitzen und lässt sie keine Minute aus den Augen.

Susanne hat zwar mächtigen Hunger, aber wenn sie den Blick diesen verrückten Typen hier auf sich gerichtet sieht, dann vergeht ihr fast der Appetit und am Ende isst sie nicht einmal die Hälfte.

Grinsend fragt sie Torsten Frank, ob sie denn überhaupt keinen Hunger mehr hat, aber sie gibt ihm daraufhin keine Antwort.

Nachdem er merkt, dass sie bestimmt nichts mehr isst, verbindet er ihr wieder die Augen und geht dann wieder nach draußen.

Während er fort ist, versucht Susanne verzweifelt, von den Fesseln loszukommen, aber diese hier sind nun so fest gemacht, dass es bestimmt keinen Sinn haben würde. Nach einiger Zeit wird es ihr auch zuviel, weil sie sich nur anstrengt, ohne Erfolg zu haben.

Während Susanne überlegt, was sie noch anstellen kann, um hier

loszukommen, bemerkt sie, dass Torsten Frank das Zimmer betritt.

Zuerst weiß sie gar nicht, was Dieser will, aber dann fängt er auf einmal an, mit ihr zu reden.

Torsten Frank macht Susanne klar, dass er zwar mit dem Mord an der alten Frau nichts zu tun habe, aber er hätte dennoch mit diesem Fall zu tun.

Susanne versteht zunächst gar nicht, was er damit meint. Aber sie

bekommt die Antwort auch bald von ihm selber.

Dieser Typ erklärt ihr doch ganz frei, er hätte zwar nicht die alte Frau umgebracht, aber er würde dennoch hinter einigen Morden stecken.

Als Susanne dies hört, glaubt sie zu spinnen. Diese Typ erklärt ihr doch einfach frei heraus, dass er schon mehrere Leute auf dem Gewissen habe.

Doch Susanne fängt sich schneller wieder, als sie geglaubt hat, und

will nun von Torsten Frank wissen, was er damit genau meint.

Dieser erzählt ihr daraufhin die ganze Geschichte. Es hätte da zwei Mieter gegeben, die hätten seine Forderungen nicht erfüllt da hätte er sie umgebracht.

Susanne nimmt sich zusammen, obwohl sie am ganzen Körper zittert. Aber sie will nun von diesem Typ die ganze Geschichte wissen.

Sie fragt ihn daraufhin, welche Forderungen dies gewesen seien,

die die Mieter nicht erfüllt hätten.

Torsten Frank gibt ihr zu verstehen, dass die Mieter ihre Miete an ihn nicht bezahlt hätten. Er habe sie ein paar Mal abgemahnt, aber es hätte nichts geholfen. Er habe ihnen mit

dem Rechtsanwalt gedroht, aber auch dies habe die Mieter nicht beeindruckt.

So kam es eines Tages, dass er sie persönlich besucht habe, dann wären sie noch frech geworden, darauf wäre es zum Streit gekommen und er habe sich nicht

mehr beherrschen können und die Mieter ermordet.

Susanne glaubt, sich verhört zu haben, als sie das Geständnis von Torsten Frank hört. Dieser Typ hatte doch so viel Geld und dann bringt er die Mieter um, nur weil sie nicht bezahlt haben.

Während Susanne empört über die Kaltblütikeit dieses Typen hier nachdenkt, gesteht er ihr dann noch weitere Morde.

Er gibt zu, dass er auch die beiden Polizisten, die bei Susanne und

Karin als Wache vor dem Haus abgestellt waren, ermordet hat. Denn er könne es nicht leiden, wenn sich andere in seinen Fall einmischen.

Susanne denkt, sich verhört zu haben. Dieser Typ kann es nicht leiden, wenn sich andere bei ihm einmischen und er bringt Leute um, die ihm im Weg sind.

Würde Susanne sprechen können, hätte sie diesem Typen sämtliche Schimpfwörter an den Kopf geworfen, denn jetzt war ihr alles egal. Denn nach diesem Geständnis

von Torsten Frank räumt sie auch für sich keine große Chance ein, hier noch einmal heil davon zu kommen. Susanne kann sich denken, dass er auch sie umbringen wird, schon aus diesem Grunde, weil er ja nun vor ihr das volle Geständnis abgelegt hat.

Genau so, wie es Susanne gedacht hat, ist es auch. Denn in den nächsten Minuten macht ihr Torsten Frank klar, dass er sie natürlich auch nicht am Leben lassen kann, da sie ja alles weiß.  

          

Susanne denkt bei sich, er hätte es mir ja gar nicht erzählen brauchen. Aber alles hilft jetzt nichts mehr, sie musste irgendwie versuchen, von diesem Typ loszukommen, aber sie hat halt keine Ahnung, wie sie dies anstellen soll.

Susanne gehen trotz ihrer schlimmen Situation, in der sie sich befindet, die seltsamen Umrisse hinter der Wand in ihrer Wohnung nicht mehr aus dem Kopf.

Sie denkt daran, dass sogar ihr Peiniger vor Schreck die Wand angestarrt hat, so als würde er seinen Augen nicht trauen, was sich dahinter abspielt.

Auch Susanne kann sich keinen Reim darauf machen, was dies alles zu bedeuten hat.

Torsten Frank hatte ihr zwar erklärt, dass er Leute ermordet hat, aber sie weiß trotzdem nicht, was dieser Umriss hinter der Wand ihrer Wohnung zu bedeuten hat.

Sie kann sich auch nicht erklären,

von wem die alte Frau umgebracht wurde, da ihr Torsten Frank erklärt hatte, dass er hinter dem Mord an der Frau nicht steckt, wenn er auch die anderen umgebracht habe. Aber mit der Frau habe er nicht zu tun gehabt.

Dies sind alles Dinge, die Susanne nicht verstehen kann. Sie kennt nun halt die Zusammenhänge noch nicht genau.

        

Unterdessen macht sich Torsten Frank noch einmal auf den Weg in Susannes Wohnung. Es geht auch

ihm nicht mehr aus

dem Sinn, was diese seltsamen Umrisse hinter der Wand von Susannes Wohnung zu bedeuten haben.

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FLEURdelaCOEUR 
Und warum heißt sie auch in diesem Buch anfangs Sabine und ab S. 7 Susanne Karsten? Ich hatte es dir schon einmal geschrieben ...
LG fleur
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