Station 14
Man hat mir die Stimme rostig zerschnitten,
verschüttet zwischen Dornenrippen.
Jetzt spricht nur mein Herz
vom Tumult in Ketten gelegter Gefühle.
Male meine Verse mit lilarotem Abendlicht.
Tief in mir hör ich dein Flüstern
in atemloser Nachtwindstille.
Bist mir unendlich nah....
Universen ahn ich blitzen
in deinem Sehnsucht
schwangeren Blick.
Trägst sicher noch
den Duft des Meeres,
der sich verfing
im flammendlockig
blonden Haar.
Bist mir unendlich nah...
Lichtgetränkter Engel neben mir,
wärmst mit märchenhafter Seele
und Händen voller Zärtlichkeit.
Es träumt die Haut ihr Wiegenlied
auf meiner Brust
zwischen all den silbernen Ranken
- spürst du auch noch
das Spiel mit dem Feuer ?
Es wäre zauberhaft..
Bist immer mir unendlich nah...
Wir werden uns , so hoffe ich,
nicht mehr verlieren,
denn entfernt sind noch alle Wege
hinter der Pforte,
da bleibt uns Zeit zum Glücklichsein.
Breite deine Flügel aus;
ich schenk dir meine Stärke.
© ths 7/19 KH