Kurzgeschichte
Letzter AtemZUG - Schreibparty 76

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"Letzter AtemZUG - Schreibparty 76"
Veröffentlicht am 27. April 2019, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Was mich inspiriert: Ich lasse mich am meisten von Filmen oder Videospielen inspirieren. Dort findet man so viele kreative Ansätze, die meine Fantasy ins kochen bringen können. Die Art, wie ein Film eine Geschichte erzählt, bringt mich auch des öfteren zu Erkenntnissen, was zu einer guten Geschichte wirklich dazu gehört. Auch bei Videospielen erfahre ich immer wieder, wie sehr ein Mensch in dieser Welt gefangen sein kann. Deshalb finde ich ...
Letzter AtemZUG - Schreibparty 76

Letzter AtemZUG - Schreibparty 76

Vorgabewörter der sp76

heimlich träumen rattern Notbremse Dampf Weiche Verspätung unterwegs Ungeheuer

Vorwort

Die Vorgabewörter sind in Großbuchstaben geschrieben, weil ich nicht weiß, wie man sie in Fett Buchstaben formatiert.


Kritik und Feedback sind gerne gesehen.


Viel Spaß!


Mit freundlichen Grüßen

Ombladje

Letzter Atemzug

Seit 5 Jahren arbeite ich nun für den Radiosender BlackBeats und verführe meine Hörerschaft mit beeindruckenden Sounds. Wir sprechen mit unserer Musik zwar eher das jüngere Publikum an, aber nichtsdestotrotz schenken uns auch ältere Herrschaften hin und wieder ihr Gehör. Mein Job beim Sender ist echt super, von so einem Job können einige nur TRÄUMEN. Warum? Na ganz einfach! Uns stehen mehrere separate CD Laufwerke zur Verfügung, in denen wir Musik-CDs einlegen können, die dann automatisch für 1-2 Stunden in einer Warteschleife ein Song nach dem anderen

abspielen. Deshalb konnte ich zur Arbeit hin, eine CD einlegen und dann zwischenzeitlich mit dem Zug nach hause fahren, ohne das meine Arbeit offensichtlich vernachlässigt wird. Da ich momentan alleine im Studio arbeite, bin ich keinerlei Risiken ausgesetzt und umgehe jedes scharfe Auge, welches mich für diese Aktion verurteilen könnte.

Mein Zeitplan ist natürlich perfekt organisiert, sodass ich keiner VERSPÄTUNG ausgesetzt bin, weder für die Zugabfahrten, noch für die laufende CD die noch in Takt bleiben muss. Es ist ein gewagtes Unterfangen, aber auch die grandiose Chance, HEIMLICH von der

Arbeit ABWEICHEN zu können. Der Zug muss jetzt ordentlich DAMPF geben, weil ich jetzt zurück zu meiner Arbeitsstelle muss und ich zudem meinen Kopf befreien möchte. UNTERWEGS staut sich nämlich immer mehr Besorgnis in mich auf. Meine Hände werden schon feucht und ich schaue mich die ganze Zeit um, als würde mich ein UNGEHEUER verfolgen. Dabei schauen die anwesenden Fahrgäste so aus, als wenn sie ihre Umgebung gar nicht wahrnehmen würden und ich somit gar nicht existent für sie bin, was mich natürlich freut. Trotzdem muss ich jetzt vorsichtig bleiben, denn schließlich kommt der Hochmut vor dem

Fall. Irgendwie komme ich aber nicht zur Ruhe, weil ich die ganze Zeit an meine Frau denken muss. Andererseits imponiert es mich, diese Arbeitspause durchgeführt zu haben. Außerdem kann man mir nicht vorwerfen, dass ich dafür verantwortlich sei, warum unsere Küchenwand in abstrakt geformter und warmer Farbe beschmiert ist. Es wäre ja gelacht, wenn ich aus der ganzen Sache nicht glänzend raus kommen würde. Denn das einzige, was ich jetzt los werden muss, ist ein kleiner Gegenstand aus meiner rechten

Hosentasche. Im Zug ist es sehr leise, ich höre primär das GeRATTER der Gleisen und sekundär leise Stimmen, die sich in meinen Kopf hinein bohren. Meine Besorgnis ist wirklich mit nichts zu übertreffen. Ich lerne gerade ein ganz neues Level meiner Ängste kennen. Was käme mir da gelegener, als mein Handy hervor zu holen und mich mit der Musik von BlackBeats besänftigen zu lassen? Gesagt, getan. Kopfhörer einstecken, Live-Übertragung aktivieren und genießen.

"Die CD!! Ich muss eine leere CD eingelegt haben... Wieso höre ich die Live Übertragung vom Sender nicht?" Die ganze Welt um mich herum erstarrt und mein Körper legt regelrecht eine NOTBREMSE ein. Zugleich hält der Zug an meiner Haltestelle, doch ich bin wie eingefroren. Erst, als der Zug wieder zum Start ausholt, mache ich mich auf den Weg zur Toilette, die in form eines kleinen, unhygienischen WCs im Zug zur Verfügung steht. Dort eingeschlossen, schaue ich in den Spiegel und frage mich, was das bloß für eine Person sei, die mich so verloren anstarrt. Ich greife in meine rechten Hosentasche, nehme

den kleinen Gegenstand raus, setzte an meinem Hals an und sorge wieder dafür, dass die Wand in abstrakt geformter und warmer Farbe beschmiert wird.

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Hörbuch

Über den Autor

Ombladje
Was mich inspiriert:
Ich lasse mich am meisten von Filmen oder Videospielen inspirieren. Dort findet man so viele kreative Ansätze, die meine Fantasy ins kochen bringen können. Die Art, wie ein Film eine Geschichte erzählt, bringt mich auch des öfteren zu Erkenntnissen, was zu einer guten Geschichte wirklich dazu gehört. Auch bei Videospielen erfahre ich immer wieder, wie sehr ein Mensch in dieser Welt gefangen sein kann. Deshalb finde ich diese beiden Komponente sehr inspirierend.

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Ninamy67 Mir gefällt die Idee! Du musst an der Ausarbeitung feilen. Aber da sind so ein paar interessante Sätze, die mir gut gefallen. Also einfach weiter machen, denn es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und das Schreiben ist auch Technik die man erlernen kann.

LG
Nina
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Danke für den Kommentar :--)

MfG
Ombladje
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Meine Interpretation: Dein lyrisches Ich ärgert sich – vermutlich nicht zum erstenmal – über einen dummen Leichtsinnsfehler und fürchtet sich (schon krankhaft) derart vor den Konsequenzen, dass es nur noch den Suizid als Ausweg sieht.

Liebe Grüße
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje der "dumme Leichtssinnsfehler" hätte größere Konsequenzen hervorrufen können, da er zuhause einen Mord begangen hat. Als er feststellte, sein Alibi ist ihm misslungen, nahm er sich das Leben.

Danke für deine Interpretation

MfG
Ombladje
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Sehr cool!
Ich wusste sofort, wohin die Reise gehen könnte ...
Zumindest so in etwa - war gedanklich bei einem Attentat.
Gut gelöst - ganz nach meinem Geschmack!
Nur!
Da musst du echt noch ran! Fehler und Grammatik - - - wenn du das in den Griff bekommst - - - dann werden deine Texte absolut klasse!
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Attentat trifft es richtig;--) Endlich mal jemand, der bei meiner Geschichte durchblickt.

Ich arbeite an meine Grammatik.

Danke für deinen Kommentar :--)

Mfg
Ombladje
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Memory 
Mmmm ...
Ich glaube, dass du ganz genau weißt, was du dem Leser erzählen möchtest, die Geschichte gut in deinem Kopf ist.
Beim Lesen wirkt sie trotzdem etwas verworren und es wird nicht ganz deutlich, was du mitteilen möchtest.
Mir ist das auch schon so gegangen. Für mich als Schreiberin war doch alles ganz logisch und klar.
Mir hat es oft geholfen, mich ganz außen vor zu stellen und meine Geschichten praktisch als Fremdleser zu lesen. Dann ist mir manchmal klar geworden, welche Infos noch fehlen und was für den Leser vielleicht doch nicht so klar ist.
Lass dich nicht unterkriegen.
LG Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Danke, ich denke an diesem Punkt ist da was an meiner Geschichte gescheitert...

MfG
Ombladje
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EvchenM Schön, dass du mitschreibselst.
Danke für deinen Beitrag.
LG vom Evchen
Vor langer Zeit - Antworten
Ombladje Danke Evchen
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