Humor & Satire
Deutsche Ingenieurskunst - Am Ende?

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"Deutsche Ingenieurskunst - Am Ende?"
Veröffentlicht am 06. April 2019, 6 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

"Friedemann" ist nur mein Vorname, für meinen Nachnamen "Kriegsfuß" reichte (aufgrund der von myStorys vorgegebenen Obergrenze von 14 Zeichen) leider der Platz nicht mehr. Mein Name besagt, dass ich im Grunde ein sehr friedliebender Mensch bin, der aber verbalen Auseinandersetzungen nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Diese sind gelegentlich die Folge von satirischen Texten, für die ich schon seit meiner Schulzeit (als noch Lehrer und ...
Deutsche Ingenieurskunst - Am Ende?

Deutsche Ingenieurskunst - Am Ende?



Vorwort: Die einst vielgelobte deutsche Ingenieurskunst gerät momentan mehr und mehr in Verruf. Der Begriff „German engineering“, der wie „Made in Germany“ einst ein Gütesiegel für die deutsche Wirtschaft war, wird seit dem Diesel-Skandal hierzulande durch aufgebauschte Mini-Skandale und durch Plattitüden wie „dem Inschenjör, ist nichts zu schwör“ an die Wand gefahren – wohlwissend, dass all diese Skandale nicht auf Konsstruktions- sondern auf Management-Fehler zurückzuführen sind. Andererseits wird der breiten Öffentlichkeit aus berufenen Kreisen vorenthalten, dass es doch vereinzelt Fälle gibt, bei denen die deutsche Ingenieurskunst in der Tat an ihre Grenzen stößt:



Wo deutsche Ingenieurskunst an ihre Grenzen stößt Dem braven deutschen Ingenieur ist - wie man weiß - ja nichts zu schwer. Er zeigt sich einfallsreich und schlau vor allem im Maschinenbau. Gewieft in allen Disziplinen entwickelt er sogar Maschinen, die ihrerseits Maschinen steuern - so lässt sich die Bedienkraft feuern. Sogleich wird rationalisiert und die Belegschaft dezimiert. Dafür wächst das Beamtenheer: Fast täglich werden’s mehr und mehr!






 Zwar ist man stets am Rumprobieren auch dort zu rationalisieren, doch zeigt sich’s an den Arbeitsplätzen: Beamte kann man nicht ersetzen! Hier offenbart sich ganz extrem ein sozio-technisches Problem, das selbst ein Ingenieur nicht löst weil er an seine Grenzen stößt. Denn streng auf Effizienz getrimmt kreiert er nur, was zweckbestimmt! Und keine solch absurde Sachen wie Roboter, die garnichts machen.

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Über den Autor

Friedemann
"Friedemann" ist nur mein Vorname, für meinen Nachnamen "Kriegsfuß" reichte (aufgrund der von myStorys vorgegebenen Obergrenze von 14 Zeichen) leider der Platz nicht mehr. Mein Name besagt, dass ich im Grunde ein sehr friedliebender Mensch bin, der aber verbalen Auseinandersetzungen nicht grundsätzlich aus dem Weg geht. Diese sind gelegentlich die Folge von satirischen Texten, für die ich schon seit meiner Schulzeit (als noch Lehrer und Mitschüler ihre Opfer waren) eine Vorliebe habe. Gemäß meinem Motto - Humor ist das Knopfloch, mit dem wir verhindern können, dass uns der Kragen platzt - kommt hierbei allerdings der Humor (meistens) nicht zu kurz.

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Brubeckfan ... und manchmal wäre es besser, sie täten wirklich nichts, statt roboterhaft Regeln abzuarbeiten. Was ich soeben sah: Eine Rechnung über 2000 Euro an einen mittellosen Burschen, für ein "Taxi", das er nicht bestellt hatte. Polizisten wollten ihn in sein Kriegsgebiet zurückschieben, und er war nicht da. Die Kosten waren nur fürs Auto und Begleitung, nicht für einen FirstClass-Flug.

Aber zurück zu Dir: Man sollte Dich Wilhelm Busch II. nennen!
Viele Grüße,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Guten Abend Gerd,
noch ein treffendes Beispiel für den gelegentlichen, dann aber paragrafentreuen Diensteifer vieler Beamten.
Natürlich nicht aller Beamten!, denn mit dem faulen Beamten habe ich hier ja hemmungslos ein populäres Klischee bedient und - in satirischer Übertreibung - zu Ende gedacht. Doch jedes Klischee hat halt auch seinen wahren Kern ...

Gute Nacht und Dankeschön für Deine Talerchen,
Friedemann

PS: Welche Ehre, Dein leider recht hinkender Vergleich mit Wilhelm Busch. Ich hochschätze ihn nämlich sehr vor allem aufgrund seines trockenen Humors, der sich ja in vielen klugen Redewendungen erhalten hat. Ich verglich mich einmal spaßeshalber mit ihm:

Ich wollt, ich könnte dichten
wie einstmals Wilhelm Busch,
doch dies gelingt mitnichten!
So bleib ich Wilhelm Pfusch.

Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan lach... Sagen wir: Einerseits fühlen wir uns immer am Anfang, und das ist gut. Andererseits stapelst Du hier etwas zu tief -- denk an Deine Bandscheiben...
In Vorfreude auf Dein nächstes Werk,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Du sagst es, und zwar super ausgedrückt in Reimen. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebe Marina,
ich freue mich sehr, dass Dir diese Satire in dieser Form gefällt.
Liebe Grüße und Dankeschön,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Wow, das nenn ich mal Satire und trifft des Pudels Kern, denn so vieles wird erfunden, was der Mensch am Ende gar nicht brauchen kann, weil er sich damit selber abschafft. Lieber mal kleinere Brötchen backen, als diese ewigen Luftnummern. Alles ist nur nur dem Profit ergeben.
Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann Liebe Bärbel,
auch Dir herzlichen Dank für Deine lobenden Worte und für Deine Sesterzen.
Liebe Sonntagsgrüße,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
EvchenM Gut getextelt. Mit Köpfchen gereimt.
Gefällt mir gut.
Vor langer Zeit - Antworten
Friedemann 
Liebes Evchen,
da freut sich mein Köpfchen.
Liebe Grüße und vielen, vielen Dank für all Deine Gaben,
Friedemann
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Wieder mal gelungen! Hat mir gefallen und die Verse lesen sich überaus flüssig.
Die Widerlichkeit, hier mal den Autobau betreffend, ist ja, dass es für Dieselfahrzeuge eine "mechanische" Lösung gäbe. Verflixt moch mal, das Patent hat nicht Siemens und auch nicht die Autobauer, sondern ein kleiner Schlingel. Unmöglich, dass der Geschäft machen könnte. So sehen es auch die Beamten und Politiker. "Dann bescheißt eben weiter, nur nicht mehr ganz so schlimm", sagen sie zu den Autobauern, die sich untereinander abgesprochen hatten. Bei so viel Irrwitz, da ...
Na ja. Es gibt für mich einen klaren Übeltäter, nicht nur hinsichtlich des Autobaus: Die Boni der Manager. Sie bremsen jegliche Innovation. (mal genau darüber nachgedacht!) - Umsatz= Boni, Entwicklung, Innovation kostet und keine Boni.
Gruß
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
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